24. März 2018, 8:58 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Die Grippewelle 2018 geht immer weiter: Im Februar erreichte der Krankenstand in Deutschland seinen höchsten Wert seit zehn Jahren.
Im Februar 2018 lag der Krankenstand bei 6,2 Prozent, wie eine am 22. März veröffentlichte Statistik der Betriebskrankenkassen (BKK) zeigt. Etwa ein Drittel dieser Erkrankungen machten dabei Grippe oder weitere Atemwegsinfekte aus.
Der Februar ist in Deutschland generell der Monat mit dem höchsten Krankenstand, aber in diesem Jahr liegt der derer, die gesundheitsbedingt der Arbeit fernbleiben mussten besonders hoch. Im Vergleich mit den vier großen Grippewellen der vergangenen zehn Jahre (2009, 2013, 2015 und 2017) liegt der diesjährige Wert laut Studie „mit Abstand“ am höchsten.
Besonders stark betroffen sind Rheinland-Pfalz, das Saarland sowie die ostdeutschen Bundesländer. Hamburg, Bayern und Baden-Württemberg kamen am glimpflichsten davon, wobei dies mit der unterschiedliche Alters- und Infrastruktur sowie der wirtschaftlichen Lage erklärt wird.
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Dunkelziffer bei Grippe wohl weitaus höher
Laut Robert Koch-Instituts (RKI), das wöchentlich die aktuellen Zahlen der Influenza-Aktivität herausgibt, wütet die Grippe weiter stark. Der Höhepunkt der Krankheitswelle könnte aber überschritten sein. Im Zeitraum vom 11. bis 18. März 2018 lagen 44 562 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle vor. In der Vorwoche war die Zahl bei 46 400. Die Dunkelziffer in Sachen Grippe dürfte aber deutlich höher liegen, da Erkrankte wegen einer vermeintlich „simplen Erkältung“ teils gar nicht getestet würden.