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Bedenkliche Inhaltsstoffe

Mehrere Zahnpasta-Markenprodukte fallen bei „Ökotest“ durch

Zahnpasta auf Zahnbürste
Für das Weiß der Zahnpasta ist in so einigen Fällen der Farbstoff Titandioxid verantwortlich. In Lebensmitteln ist er mittlerweile nicht mehr erlaubt. Photo: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

23. März 2023, 16:13 Uhr | Read time: 3 minutes

Eine gute Zahncreme schützt vor Karies – und das ohne bedenkliche Inhaltsstoffe. Aber: Längst nicht jede Zahnpasta erfüllt diesen Anspruch. So lautet das Ergebnis von „Ökotest“.

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Durchgefallen! Bekannte Marken wie „Aronal“, „Odol-Med 3 Original“ und „Colgate“ erhalten im Zahnpasta-Test von „Ökotest“ nur ein „Ungenügend“. Immerhin neun Zahncremes schneiden „sehr gut“ ab. Ein großer Kritikpunkt: In vielen Tuben steckt immer noch Titandioxid. Auch von den Naturkosmetika überzeugen längst nicht alle. 

Fast die Hälfte der Testprodukte enthält umstrittenes Titandioxid

Titandioxid – so heißt der weiße Farbstoff, der seit August 2022 in Lebensmitteln verboten ist. Denn es lässt sich nicht ausschließen, dass er das Erbgut schädigt. In Zahncremes, die zu den Kosmetika zählen, ist Titandioxid aber noch erlaubt. Und es wird weiterhin genutzt, wie die „Ökotest“-Analyse von Zahnpasta zeigt (Ausgabe 4/2023). Alle Testergebnisse lesen Sie im Heft oder online.

48 Zahncremes haben die Testerinnen und Tester unter die Lupe genommen. In etwas weniger als der Hälfte – 21 Produkten – ist der Weißmacher weiterhin Teil der Rezeptur. Auf der Liste der Inhaltsstoffe findet man ihn unter den Bezeichnungen „Titanium Dioxide“ oder „CI 77891“. Immerhin: Einige Zahnpasta-Hersteller haben „Ökotest“ zufolge mittlerweile auf Rezepturen ohne den Weißmacher umgestellt.

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Weiterer Kritikpunkt: Fehlendes Fluorid in Naturkosmetik-Produkten

Doch Titandioxid ist nicht das einzige Problem, das die Experten von „Ökotest“ sehen. So bemängeln sie, dass viele Naturkosmetik-Zahncremes kein Fluorid enthalten. Dabei sei wissenschaftlich eindeutig belegt, dass Fluorid eine schützende Wirkung vor Karies habe. Und die Tester ziehen Konsequenzen: Keine Zahncreme ohne Fluorid könne besser als „mangelhaft“ abschneiden.

Dazu kommt: In einem Großteil der fluoridfreien Naturkosmetik-Zahncremes ließ sich Blei nachweisen – und zwar in Mengen, die technisch vermeidbar gewesen wären. Das Schwermetall kann sich im Körper anreichern und dem Nervensystem schaden. Das Produkt „Terra Natura Biodent Basics, ohne Fluoride“ enthielt laut Laboranalysen sogar Arsen in einer alarmierenden Menge. Arsen kann in anorganischer Form bereits in geringen Dosen Krebs auslösen und bei langfristiger Aufnahme Entwicklungs- und Nervenstörungen verursachen. Arsen könne laut „Ökotest“ in anorganischer Form bereits in geringen Dosen Krebs auslösen und bei langfristiger Aufnahme Entwicklungs- und Nervenstörungen verursachen.

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Natriumlaurylsulfat reizt die Mundschleimhaut

Mit Natriumlaurylsulfat gibt noch einen weiteren Stoff, den die Tester bemängeln. Bei 14 der getesteten Produkte steht das Tensid auf der Liste der Inhaltsstoffe. Natriumlaurylsulfat sorgt laut „Ökotest“ zwar für schönen Schaum, der den heruntergeputzten Zahnbelag gut abtransportiert. Doch der Stoff kann die Mundschleimhaut reizen und die Entstehung von Aphten, also schmerzhaften Entzündungen im Mund, begünstigen.

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Die Zahnpasta-Sieger bei „Ökotest“

Nur 9 von 48 getesteten Universalzahncremes sind aus „Ökotest“-Sicht „sehr gut“. Zu den Testsiegern gehören

  • die „Eurodont Zahncreme Coolfresh“ von Aldi und
  • das Naturkosmetikprodukt „Alverde 5 in 1 Zahncreme Nanaminze“ von Dm.

Übrigens: Anders als die mit Note „Ungenügend“ bewertete „Aronal“-Zahnpasta erreicht das Pendant „Elmex“ ein „Gut“. Also abends Elmex, aber morgens bloß kein Aronal!

mit Material von dpa

Topics Zahngesundheit
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