25. Oktober 2023, 18:22 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Brad Pitt ist nicht nur durch seine Schauspielerei zum Mega-Star geworden, sondern auch durch seine Erscheinung. Sein Markenzeichen: ein perfektes Sixpack. Erstaunlich, dass er mit knapp 60 immer noch sein Markenzeichen präsentieren kann. Wie schafft er das? FITBOOK hat sich das Geheimnis seines Trainings genauer angeschaut.
Seien wir ehrlich: Brad Pitt war in der kollektiven Wahrnehmung lange Zeit mehr ein Sexsymbol als ein herausragender Schauspieler. Schließlich wurde er vom „People Magazine“ gleich zweimal (1995 und 2000) zum „Sexiest Man Alive“ gekürt. Berühmt wurde er durch seine Nebenrolle in dem Roadmovie-Klassiker „Thelma & Louise“. Mit Filmen wie „Fight Club“ (1999) und „Troja“ (2004) avancierte er endgültig zum Weltstar. Dabei stand seine körperliche Fitness immer im Fokus. Insbesondere sein Sixpack wurde zum Inbegriff der männlichen Fitness. Dieses hat sich Brad Pitt offensichtlich bis ins hohe Alter bewahrt, wie etliche Aufnahmen belegen. Doch wie sieht das Training von Brad Pitt aus? Wir haben nachgeforscht.
Übersicht
Brad Pitt ein „genetisches Wunder“
Natürlich muss auch ein Brad Pitt sich gesund ernähren und regelmäßig trainieren, um fit auszusehen. Aber offenbar fällt es ihm leichter in Schuss zu bleiben, als dem Durchschnittsmann, wie Damon Caro gegenüber dem Männermagazin „Men’s Health“ erklärte. Er war der Stunt-Koordinator im Kultfilm „Fight Club“. Brad Pitt sei für ihn ein „genetisches Wunder“, erklärte er. Denn für die Rolle eines sehnigen Straßenkämpfers soll Brad Pitt einen Körperfettanteil von lediglich sechs Prozent erreicht haben. Das schafft nicht jeder. Zum Vergleich: Ein Sixpack wird bei den meisten Männern bereits ab 12 Prozent sichtbar.
„Brad hat die Fähigkeit, alles zu tun, was er tun will. Er kann zunehmen, aber für diesen Film hat er sich abgemagert, und während er trainierte und Gewichte stemmte, schränkte er seine Kalorienzufuhr ein. Ich meine, er war für diesen Film völlig durchtrainiert“, lautet die Einschätzung des Stunt-Koordinators.
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Das Geheimnis hinter seinem ewigen Sixpack
Das seit seiner Jugend herausragend gut ausgeprägte Sixpack von Brad Pitt ist tatsächlich ein guter Hinweis darauf, dass er eine genetische Veranlagung hat, wenig Körperfett zu speichern. Weil sich kaum Fettgewebe unter der Haut befindet, kommen Muskeln bei ihm bereits bei leichtem Training gut zur Geltung.
Ein ähnliches Phänomen ist bei dem Rockmusiker Lenny Kravitz zu beobachten, der zusätzlich mit gesunder Lebensweise und regelmäßigem Training im Alter von 59 der Körper eines jungen durchtrainierten Mannes hat (FITBOOK berichtete).
Und so gelingt es auch Brad Pitt mit fast 60 Jahren, kein Speck am Bauch anzusetzen, obwohl es normalerweise von Natur aus üblich ist, mit steigendem Alter am Bauch zuzunehmen.
Schuld daran ist auch ein sinkender Hormonspiegel, insbesondere beim Testosteron. In einem früheren Beitrag hat FITBOOK erklärt, woran man einen Testosteronmangel erkennt. Auch damit scheint Brad Pitt kein Problem zu haben. Unklar ist jedoch, ob er mit einer Hormonsubstitutions-Therapie nachhilft, um das Hormonlevel selbst im hohen Alter auf dem Niveau eines jungen Mannes zu halten.
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Das Training von Brad Pitt für „Fight Club“
Gute Gene allein reichen aber nicht aus, um auf der Leinwand so auszusehen wie Brad Pitt in „Fight Club“. Hier ging es ihm tatsächlich um einen maximal sehnigen und definierten Muskelbody. Mit harter Arbeit im Fitnessstudio und optimierte Ernährung soll er bei einer Körpergröße von rund 1,8 Metern 70 Kilogramm gewogen haben, wie das Männermagazin „GQ“ schreibt. Der Großteil davon war reine Muskelmaße, denn der Fettanteil betrug wie bereits erwähnt nur sechs Prozent.
Um das zu erreichen, soll der Schauspieler laut GQ sechs Mal die Woche trainiert haben. An den ersten vier Tagen wurden täglich jeweils andere Muskelgruppen trainiert, also ein klassisches Split-Training. Wobei er pro Übung drei Sätze ausgeführt hat und von Satz zu Satz das Gewicht angehoben wurde. Entsprechend sank die Anzahl der Wiederholungen von etwa 15 runter auf 8. An den letzten zwei Tagen in der Woche folgte Cardio, um die Fettverbrennung zu maximieren. Zusätzlich sorgte ein leichtes Kaloriendefizit mit viel Eiweiß in der Ernährung dafür, dass Muskeln aufgebaut und Fett minimiert wurde.
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- Montag: Vier bis fünf Übungen für die Brustmuskulatur (z. B. Bankdrücken, Butterfly) mit jeweils drei Sätzen á 15-8 Wiederholungen mit steigendem Gewicht.
- Dienstag: Vier Übungen für die Rückenmuskulatur (z. B. Latzug, T-Bar-Rudern) mit jeweils drei Sätzen á 15-8 Wiederholungen mit steigendem Gewicht.
- Mittwoch: Drei Übungen für die Schultern (z. B. Seitheben, Frontheben) mit jeweils drei Sätzen á 15 Wiederholungen.
- Donnerstag: Fünf bis sechs Übungen für die Arme (Bizeps und Trizeps) mit ebenfalls je drei Sätzen á 15-8 Wiederholungen mit steigendem Gewicht.
- Freitag & Samstag: Rund eine Stunde Cardio z. B. Joggen.
- Sonntag: Ruhetag.
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Auch für „Troja“ musste er hart trainieren
Wie die GQ berichtet, musste Brad Pitt auch für den Blockbuster „Troja“ topfit sein, ohne jedoch Muskelberge aufzubauen wie ein Arnold Schwarzenegger. Auch hier galt es einen definierten Muskelkörper zu entwickeln, was seiner natürlichen Statur entgegen kam. Ideal hierfür sind Übungen mit dem eigenen Körpergewicht wie Liegestütze, Klimmzüge und Kniebeugen, die er absolvierte. Aber auch Kraftübungen mit nicht allzu hohen Gewichten.
Begleitend zum Training ist eine ausgewogene Ernährung wichtig. Hier soll Brad Pitt besonders viel Hühnchen mit Brokkoli und braunem Reis gegessen haben. Das klingt zwar einseitig, sorgte aber dafür, dass er zwar an Muskeln, aber nicht an Fett zunahm.
Heutzutage lässt es der Schauspieler etwas ruhiger angehen. Mit regelmäßigem Cardio, Yoga und Krafttraining hält er sich fit. Neben dem Training setzt Brad Pitt bei seiner Ernährung vorrangig auf viel Gemüse, Obst und Fisch. Und seit mehreren Jahren trinkt er keinen Alkohol mehr. Ebenfalls eine gute Strategie, um kein Fett anzusetzen.