22. Mai 2023, 15:54 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Taylor Swifts Songs sind Hit-Garanten, gehen ins Ohr und ans Herz – Letzteres sogar wortwörtlich. Laut der Amerikanischen Herzgesellschaft kann einer ihrer Songs nämlich helfen, Leben zu retten. FITBOOK erklärt, was dahintersteckt.
Ihre Alben verkaufen sich millionenfach, sie füllt Konzerthallen und Stadien auf der gesamten Welt – ganz klar: Taylor Swift ist ein Superstar. Sie dominiert die Musikbranche und ist dabei für tiefgründige, herzerwärmende Songs bekannt. Jetzt schaffte es einer ihrer Lieder auf eine ganz besondere Liste. Der Grund: Der spezielle Taylor-Swift-Song bietet die perfekte Orientierung für den richtigen Rhythmus bei einer Herzdruckmassage. Wir verraten, um welchen ihrer Hits es sich handelt und welche Songs sonst noch Teil dieser besonderen Playlist sind.
Übersicht
Was Taylor Swifts „The Man“ mit einer Herzdruckmassage zu tun hat
Bei „The Man“ handelt es sich um einen Song der 33-jährigen Sängerin, der, wie so viele ihrer Werke, eine tiefe Bedeutung hat. Als sie ihn 2019 veröffentlichte, machte der Text, mit dem Taylor Swift Kritik an der Musikbranche übt (genauer am Umgang mit Frauen vs. dem Umgang mit Männern), Schlagzeilen. Zum anderen wurde er aufgrund des Musikvideos gefeiert. Swift tritt darin mit perfekter Maskierung als Mann auf.
Nun kann der provokante Song also offenbar auch helfen, Leben zu retten. Wie? Indem er Menschen in Notfallsituationen eine Orientierung für die korrekte Ausführung einer Herzdruckmassage bietet. Zu diesem Schluss kam die American Heart Association (zu dt.: Amerikanische Herzgesellschaft).
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Statement der American Heart Association
Auf ihrem Instagram-Account fordert die American Heart Association ihre Follower auf, zu lernen, wie man mit den Händen korrekt die Herzdruckmassage ausführt. Und gibt einen wichtigen Tipp: „Wenn du siehst, dass ein Jugendlicher oder Erwachsener zusammenbricht, rufe den Notruf an und drücke dann fest und schnell in die Mitte des Brustkorbs. Ein Lied mit 100 bis 120 Beats pro Minute – wie „The Man“ von Taylor Swift – kann helfen, den richtigen Rhythmus zu finden.“ Sowohl mit der Auswahl des Songs zur Orientierung als auch mit der Verbreitung der Botschaft auf Instagram versucht die Association offenbar, speziell junge Menschen anzusprechen.
Anleitung zur Herzdruckmassage
Beim Deutschen Roten Kreuz findet sich folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung zur korrekten Ausführung einer Herzdruckmassage.1 Diese sollte man anwenden, wenn eine zusammengebrochene Person nicht mehr richtig atmet, nicht mehr reagiert oder bewusstlos ist.
- Knien Sie neben der betroffenen Person in Höhe des Brustkorbs.
- Machen Sie den Oberkörper der betroffenen Person frei.
- Legen Sie den Ballen einer Hand auf die Mitte des Brustkorbs.
- Setzen Sie den Ballen der anderen Hand auf die erste Hand.
- Strecken Sie beide Arme und drücken Sie den Brustkorb senkrecht von oben.
- Drücken Sie mit einer Frequenz von 100- bis 120-mal pro Minute.
- Drücken Sie ca. 5-6 cm tief nach unten.
- Entlasten Sie dann wieder den Brustkorb.
- Druck- und Entlastungsdauer sollten gleich sein.
Führen Sie die Maßnahme so lange durch, bis der Rettungsdienstpersonal eintrifft.
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Weitere Songs auf der Herzdruckmassage-Playlist
„The Man“ von Taylor Swift ist aber nicht der einzige Song, der sich dazu eignet, den richtigen Rhythmus für die Herzdruckmassage zu finden. Der Klassiker, der bei den meisten Erste-Hilfe-Kursen in Deutschland gelehrt wird, darf natürlich auch nicht fehlen: „Stayin‘ alive“ von den Bee Gees. In mehrfacher Hinsicht die perfekte Wahl für eine Herzdruckmassage!
Wem der Taylor-Swift-Song oder die Bee Gees weniger präsent sind, kann sich an folgenden Songs orientieren, die ebenfalls einen Rhythmus von 100 bis 120 Schlägen pro Minute haben.2 Wobei neben Taylor Swift mit Justin Bieber nur ein weiterer Interpret mit einer speziell jungen Zielgruppe vertreten ist:
- „Baby Shark” – Pinkfong
- „Dancing Queen“ – ABBA
- „Cecilia“ – Simon & Garfunkel
- „Hard To Handle“ – The Black Crowes
- „Sweet Home Alabama“ – Lynyrd Skynyrd
- „Rock Your Body“ – Justin Timberlake
- „I Will Survive“ – Gloria Gaynor
- „MMMBop“ – Hanson (Single-Version)
- „Gives You Hell“ – The All-American Rejects
- „History of Rap“ – Jimmy Fallon, Justin Timberlake
- „Girls Just Want to Have Fun“ – Cyndi Lauper
- „Crazy in Love“ – Beyonce, Jay Z
- „Just Dance“ – Lady Gaga, Colby O’Donis“
- „Something Just Like This“ – The Chainsmokers, Coldplay
- „Rumour Has It“ – Adele
- „Sorry“ – Justin Bieber
- „Rock This Town“ – Stray Cats
- „Fly“ – Sugar Ray
- „Hips Don’t Lie“ – Shakira
- „Work It“ – Missy Elliott
- „What’s Going On“ – Marvin Gaye
- „Suddenly I See“ – KT Tunstall
- „Crazy“ – Gnarls Barkley
- „Spirit In the Sky“ – Norman Greenbaum
- „Man in the Mirror“ – Michael Jackson
- „One Week“ – Barenaked Ladies
- „Another Brick in the Wall“ – Pink Floyd
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Quellen
- 1. Deutsches Rotes Kreuz. Prüfen – Rufen – Drücken: Erste Hilfe Maßnahmen zur Wiederbelebung. (aufgerufen am 22.5.2023)
- 2. Chen, J. Performing CPR to the Bee Gees, Beyonce and Missy Elliot could save lives. Today. (aufgerufen am 22.5.2023)
