18. September 2018, 19:15 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Weil sie ihren Burger aus Buffalowürmern der breiten Öffentlichkeit verfügbar machen wollen, buhlten Baris Özel (31) und Max Krämer (32) in der VOX-Show „Die Höhle der Löwen“ (DHDL) um ein Investment. Eine Jurorin hat ihnen ein Angebot gemacht – das die befreundeten Gründer jedoch ablehnten. Und wie einer von ihnen im FITBOOK-Interview verriet, hat Bugfoundation längst eine andere Zusammenarbeit eingetütet.
Kooperation mit Fastfood-Kette steht
Wie Mitgründer Özel im Gespräch mit FITBOOK berichtet, werden ihre Insekten-Burger bald zum Sofortverzehr angeboten – dank einer bereits vertraglich zugesicherten „Zusammenarbeit mit einer großen Fastfood-Kette.“ Schon in wenigen Wochen sollen sie zum Sortiment des neuen Geschäftspartners gehören und dort mit über die Theke gehen. Bis es soweit ist, dürfen die Gründer uns nicht verraten, um wen es sich dabei handelt. Bisher hat man ihre Produkte nur auf der Bugfoundation-Website und über vereinzelte Händler in Deutschland, den Niederlanden und in Belgien kaufen können.
Doch damit nicht genug: Özel hat FITBOOK erklärt, dass er außerdem mit der PHW-Gruppe zusammenarbeiten werde. Zum deutschen Lebensmittelriesen gehört unter anderem Geflügelfleisch-Produzent Wiesenhof.
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Auch ohne DHDL-Deal „lecker“
Özel sei sich bewusst, dass es – fernab der würmer- und grillenerfahrenen asiatischen Länder – Überwindung kosten kann, Insekten zu essen. Dabei müsse man ihren Burger „nur EINMAL probieren oder gesehen und gerochen haben, wie er in der Pfanne brutzelt“, um von ihm überzeugt zu sein. Ihn erinnere der Geschmack an Falafel. Andere bezeichneten ihn häufiger als umami, also als deftig-herzhaft und – ausgerechnet – „fleischig“.
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Das steckt im Insekten-Burger ‚drin
Welche Zutaten – neben „einer nährstoffreichen und nachhaltig gezüchteten Insektenart“ – in den Bugfoundation-Burger hineinkommen, ist auf der Firmen-Website nachzulesen. Auch gibt es hier eine Nährwerttabelle mit vollständigen Angaben zu Kalorien-, Kohlenhydrate- und Proteingehalt. Dort steht zudem, dass die Burger aus Buffalowürmern gesünder und nachhaltiger seien als das fleischige Original, weil Insekten 100 Mal weniger Treibhausemissionen verursachen sollen als die Produktion von Rindfleisch.
Aber nicht falsch verstehen: Den Jungs von Bugfoundation gehe es keineswegs darum, andere tierische Proteinlieferanten madig zu machen. Vielmehr wollten sie erreichen, dass Insekten als Alternative zu Fleisch, Fisch und vegetarischen Lebensmitteln Beachtung finden, die der Mensch gleichermaßen und in einer gesunden „Balance“ konsumieren soll. Und ihren Burger auf Basis von gemahlenen Buffalowürmern halten sie zumindest für eine extrem leckere Darreichungsform.
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