30. April 2020, 5:05 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Haferdrinks sind nicht nur klimafreundlicher als Kuhmilch, sondern schmecken sogar gut. Die Stiftung Warentest hat an ihrer Qualität im aktuellen Test wenig auszusetzen – mit einer Einschränkung.
Die Kuhmilch hat ernstzunehmende Konkurrenz – vor allem vom Haferdrink. Der ist vegan, klima- und tierfreundlich sowie laktosefrei. Unter den Milchalternativen ist die Hafervariante die beliebteste. Und auch die Stiftung Warentest äußert in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Test“ (5/2020) kaum Kritik an den Haferdrinks.
Von 18 verschiedenen Produkten schnitten 14 mit der Note „Gut“ ab, davon 11 mit Biosiegel. Von den restlichen Drinks war keiner schlechter als „befriedigend“. In einem Kandidaten war allerdings eine starke Nickelbelastung zu finden. Nickel steht im Verdacht fortpflanzungsschädigend zu sein.
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Haferdrinks im Test: 3x „sehr gut“ im Geschmack
Geschmacklich unterschieden sich die Produkte: Die Süße variierte, dazu gab es individuelle Geschmacksnoten wie vanillig, röstig oder leicht bitter. Weil Hafer von Natur aus kaum Kalzium mitbringt, bietet eine Anreicherung mit Kalzium Vorteile. Statt Sonnenblumenöl enthielt eine der getesteten Marken außerdem Rapsöl und somit gesunde Omega-3-Fettsäuren – was laut der Experten zu befürworten ist.
Verkostungssieger waren die „Hafer Barista Edition“ von Oatly, „Oat Hafer Calcium“ von Provamel und „Hafer Original mildgetreidiger Geschmack“ von Alpro.
Nicht gesundheits-, aber komfortrelevant: die Schäumbarkeit der Produkte. In Kaffeespezialitäten mit viel Schaum wie Cappucino ist die Performance der Produkte teils ausbaufähig. Auf drei Packungen im Test stand ausdrücklich, dass sie sich zum Aufschäumen gut eignen. Aber nur zwei davon hielten das Versprechen: die „Barista Edition“ von Oatly und der „Haferdrink ohne Kalzium“ von Alnatura.