23. Mai 2019, 7:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
In welchen Städten gibt es die meisten Sportvereine und/oder andere Möglichkeiten, körperlich aktiv zu sein, und wo sind die Bürger am meisten daran interessiert? Eine aktuelle Studie hat untersucht und auf die einzelnen Bundesländer übertragen, wo in Deutschland das Thema Fitness – praktisch und theoretisch – besonders groß geschrieben wird.
Die Motivation zum Sport ist das eine. Ähnlich wichtig ist eine gute Verfügbarkeit von beispielsweise Fitnessstudios, Trainingskursen und Sportvereinen, und diese ist manchen Bundesländern größer als in anderen. Beat (Fitness-App) hat solche Unterschiede untersuchen lassen, die im engen Zusammenhang mit dem generellen Interesse an sportlichem Themen stehen sollen, und einen Ländervergleich hinsichtlich der deutschen Sportbegeisterung gezogen.
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So lief die Studie ab
Für eine bessere Vergleichbarkeit zwischen größeren und kleineren Städten beziehungsweise Bundesländern wurden die etwaig vorhandenen Sportanlagen und -vereine auf jeweils 100.000 Bewohner gerechnet. Die Daten entstammten den „Eckdaten 2019 der deutschen Fitnesswirtschaft”, erhoben vom Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheitsanlagen e.V., und aus dem Dossier „Sportvereine in Deutschland“ von Statista. Ebenso wurden unter Nutzung des Analysetools Rascasse Online-Interaktionen (also beispielsweise Suchanfragen, Kommentare und Aktivitäten in sportthematischen Gruppen) bezüglich der Schlagwörter Yoga, Crossfit, Personaltraining, Schwimmen, Runtastic, Fitnessstudio und Krafttraining berücksichtigt und mit ausgewertet.
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Hessen ist das sportlichste Bundesland
Hessen (123 Sportvereine und 11,5 Sportstudios pro 100.000 Einwohner) wurde als fittestes Bundesland Deutschlands ausgemacht. Platz zwei belegt Rheinland Pfalz, mit zwar mehr Sportvereinen (151 pro 100.000 Einwohner), aber einer insgesamt geringeren Nachfrage und Nutzung der Angebote. Die verhältnismäßig wenigsten Sportvereine gibt es der Übersicht zufolge in Bremen (Ranking-Platz 10), wo aber die Anzahl an -studios etwas höher ausfällt.
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Meckpomm auf dem letzten Platz
„Die neuen Bundesländer landen geschlossen auf den hintersten Rängen“, steht es in der Veröffentlichung, wobei Mecklenburg-Vorpommern das Schlusslicht bildet. Dort konnte keinerlei Interesse an sportthematischen Begriffen gemessen werden. Alle Zahlen und eine genaue Übersicht – auch in direkter Gegenüberstellung der einzelnen Städte – finden Sie auf der Beat-Website.
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Die Auswertung sollen Taten folgen. Wie weiter in der Veröffentlichung nachzulesen ist, seien die Gebiete mit den aktuell wenigsten Möglichkeiten zum Fitbleiben „wichtige Märkte für die Zukunft“, in denen die sportliche Infrastruktur verbessert werden soll. Dort könnte es also bald etwas Bewegung geben.