8. September 2021, 20:57 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Veranstalter können ihre Gäste künftig über die Corona-Warn-App warnen. Das Update beinhaltet außerdem Neuerungen beim Impfstatus.
Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist um eine zusätzliche Warnfunktion für Events erweitert worden. Damit können Veranstalter ihre Gäste vor einer möglichen Risikobegegnung mit einer später positiv getestete Person warnen, selbst wenn dieser Besucher gar nicht über die App eingecheckt war.
Eingecheckte erhalten Warnung, auch wenn infizierte Person nicht eingecheckt war
Die neue Version 2.9 wird an diesem Mittwoch erscheinen. Möglich wird dieses zusätzliche Warnverfahren durch eine Stellvertreter-Regelung für den Veranstalter. Das Gesundheitsamt gibt die Option frei. Stellt das Gesundheitsamt bei der Nachverfolgung von Infektionsketten fest, dass eine positiv getestete Person auf einer Veranstaltung war, kann es den Veranstalter kontaktieren. Hatte der Veranstalter einen QR-Code zum Check-in über die Corona-Warn-App erstellt, kann das Gesundheitsamt dann eine Transaktionsnummer ausstellen. Damit kann der Veranstalter eine Warnung aussprechen, die alle Personen erhalten, die für das Event eingecheckt waren.
Weiteres Update betrifft Genesene
Das Projektteam aus Deutscher Telekom und SAP hat die Corona-Warn-App außerdem so verändert, dass sie für Genesene künftig bereits nach der ersten Impfung den vollständigen Impfschutz anzeigt. Weiterhin können Nutzer, die eine Auffrischungsimpfung erhalten haben, diese ab sofort in die Corona-Warn-App übertragen.
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Schrittweise Bereitstellung von Version 2.9
Die Version 2.9 der Corona-Warn-App mit der neuen Warnfunktion für Events wird, wie vorherige Versionen auch, schrittweise in den kommenden Tagen bereitgestellt. Nutzer und Nutzerinnen eines iPhones können sich die aktuelle App-Version ab Mittwochvormittag aus dem Store von Apple manuell herunterladen. Android-Anwender müssen unter Umständen etwas mehr Geduld aufbringen. Der Google Play Store bietet keine Möglichkeit, ein manuelles Update anzustoßen.
Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes erfasst mit Hilfe von Bluetooth-Signalen, welche Smartphones einander nahe gekommen sind, und benachrichtigt die Anwender dann über riskante Begegnungen. Dabei wurde ein Datenschutzkonzept umgesetzt, das als auch international vorbildlich gilt.
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Das Robert Koch-Institut (RKI) hat als Herausgeber der App bislang 33,1 Millionen Downloads verzeichnet. Die Zahl der aktiven Nutzer liegt unter diesem Wert. Manche User haben die App wieder deinstalliert oder nach dem Wechsel ihres Smartphones nicht erneut installiert.
Mit Material von dpa