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Studie hat es untersucht

Der Grund, warum Corona für Männer tödlicher ist als für Frauen

Corona Männer: Ein Paar im Park mit Masken
Bisher stellte die Tatsache, dass Männer häufiger schwere Corona-Verläufe haben und auch häufiger an der Infektion sterben, vor ein Rätsel. Nun liefert die Forschung Hinweise auf mögliche Gründe. Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

3. Februar 2023, 13:14 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Jetzt, wo das Schlimmste vorbei zu sein scheint, finden Forscher immer mehr Antworten bezüglich Covid-19. Darunter aktuell auch auf die Frage, warum eigentlich mehr Männer als Frauen an Corona sterben.

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Bereits während der ersten Monate der Covid-19-Pandemie beobachteten Mediziner, dass Männer wesentlich anfälliger dafür sind, schwer an Corona zu erkranken und damit auch häufiger an der Infektion zu sterben. Wie ist das zu erklären? Forscher des Hackensack Meridian Center for Discovery and Innovation (CDI) in New Jersey haben möglicherweise den Grund dafür entdeckt.

Was Virusinfektionen mit Körperfett zu tun haben

Prof. Jyothi Nagajyothi untersucht als Wissenschaftlerin Infektionskrankheiten im Zusammenhang mit Körperfett, einschließlich Covid-19. Denn: Viren können sich in den Fettzellen festsetzen, sie infizieren und sich sogar von ihnen „ernähren“. Dies kann bei starkem Übergewicht ein Nachteil sein (FITBOOK berichtete), spielt aber womöglich auch den Frauen in die Hände, heißt es in ihrer Studie, die jetzt im Fachmagazin „Journal of Molecular Science“ veröffentlicht wurde.1

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Coronavirus greift eher das Lungengewebe von Männern an

Ihre Beobachtung: Männer erkranken deshalb heftiger an Corona, weil das Virus vor allem ihr Lungengewebe angreift, bei Frauen wandert es bevorzugt ins Fettgewebe. Diese Erkenntnisse lieferte eine Untersuchung an Mäusen hin. So erklärt die Wissenschaftlerin in einer Mitteilung der Forschungseinrichtung: „Unsere Daten deuten darauf hin, dass das Coronavirus sich bei weiblichen Mäusen im Fettgewebe ablagert und somit ihre Lungen vor einer größeren Viruslast bewahrt.“2

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Anhand von Mausmodellen das menschliche Immunsystem nachgeahmt

Nagajyothi und ihr Team ahmten in ihrem Labor das menschliche Immunsystem anhand von Mausmodellen nach. Dabei entdeckten sie, dass die Weibchen während ihrer Infektion mehr Körperfett verloren. Die Männchen dagegen hatten mehr Viren in ihren Lungen. Durch die Gewichtsabnahme bei den weiblichen Tieren verschwand allmählich das Virus und die Genesung setzte ein, während es bei den männlichen weiterhin Schäden in der Lunge anrichtete.

Kleiner Unterschied mit großen Folgen

Die Beobachtung, dass das Virus nicht nur leichter in männliche Lungen eindringt, sondern dass offenbar eine umgekehrte Beziehung zwischen den Geschlechtern bezüglich Lunge und Fettgewebe besteht, ist für die Forscherin von hoher wissenschaftlicher Bedeutung. „Diese Daten können helfen, die höhere Anfälligkeit für Covid-19 bei Männern im Vergleich zu Frauen zu erklären“, schlussfolgert Nagajyothi.

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Quellen

Themen Coronavirus
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