5. August 2021, 14:26 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Mails lesen, Social Media checken, hier und dort plauschen: Vielen Menschen fällt es schwer, sich über eine längere Zeit zu konzentrieren. Ein paar einfache Tricks helfen dabei, fokussiert(er) zu arbeiten.
Jeder kennt das Gefühl, wenn man es plötzlich schafft, mit voller Aufmerksamkeit eine Aufgabe zu bewältigen. Und genauso weiß jeder, wie es ist, wenn man gedanklich ständig den Faden verliert – ob im Großraumbüro oder zu Hause mit der Familie, ob inmitten von zahlreichen anderen Dingen, die ablenken. Wer jedoch einige Tipps beherzigt, dem gelingt es meist auch, sich besser zu konzentrieren.
1. Aufräumen und Chaos beseitigen
Albert Einstein war noch der Meinung, dass das Genie das Chaos beherrscht. Doch zwischen Stapeln von unbezahlten Rechnungen und dreckigem Geschirr, haben die Gedanken keinen Platz: „Jegliche Ablenkung sollte ausgeschaltet werden“, sagt Margit Ahrens vom Bundesverband Gedächtnistraining. Und es hilft, wenn die Umgebung – etwa der Schreibtisch – aufgeräumt ist.
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2. Schwierige Aufgaben morgens erledigen
Auch wenn der Weg aus dem Bett nicht unbedingt der schönste ist, sollte man ihn dennoch relativ früh am Tag wagen. Denn auch die Uhrzeit ist entscheidend: Die meisten Menschen können sich Ahrens zufolge am besten morgens konzentrieren. „Niemals legt man schwierige Aufgaben oder Gespräche auf die Zeit nach dem Mittagessen.“
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3. Mit dem Wichtigsten anfangen
Wir neigen dazu, vermeintlich kleinere Aufgaben zuerst abzuarbeiten – doch die entpuppen sich häufig als Zeitfresser und wir schaffen wieder nicht, was wir uns für den Tag vorgenommen haben. Deshalb: Wenn Sie morgens ins Büro kommen, fangen Sie gleich mit der wichtigsten Aufgabe an.
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4. Das Richtige essen
Wenn der Magen knurrt, lenkt er nur ab. Deshalb braucht der Kopf zwischendurch Gehirnnahrung, und zwar: Nüsse, Vollkornbrot oder Obst. Nüsse liefern Omega-3-Fettsäuren, die für die Gehirnfunktionen eine wichtige Rolle spielen. Vollkornbrot liefert komplexe Kohlenhydrate, die den Kopf über einen längeren Zeitraum mit Energie versorgen – das wiederum steigert die Konzentration. Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe in Obst helfen ebenfalls beim Denken. Dazu trinkt man am besten Wasser oder Tee. Die Flüssigkeit sorgt dafür, dass unser Körper und das Gehirn gut durchblutet sind.
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5. Die Pomodoro-Technik für das Zeitmanagement nutzen
Konzentriert zu bleiben ist die große Herausforderung für alle, denen ihr Zeitmanagement immer wieder entgleitet. Um sich nicht ständig von aufploppenden Whatsapp-Nachrichten, Facebook und Mails ablenken zu lassen, haben Wissenschaftler eine Zeitmanagement-Methode entwickelt, die mit Intervallen arbeitet und sehr viele produktiver machen soll. Bei der sogenannten Pomodoro-Methode (der Entwickler nahm für seine Technik eine Eieruhr zu Hilfe) stellt man sich einen Timer auf 25 Minuten. In dieser Zeit liest man keine Mails (Programm am besten schließen), checkt keine Social-Media-Accounts (von allen abmelden!), hält keinen Plausch, sondern arbeitet nur an einem Projekt. Klingelt der Wecker, sind fünf Minuten Pause angesagt. In diesem Intervall geht es dann immer weiter. Effekt: Man hat das Gefühl, nicht lange an etwas arbeiten zu müssen – und trainiert sich gleichzeitig darauf, nicht ablenken zu lassen.
6. Regelmäßig für Frischluft sorgen
„Es sind schon viele erfroren, aber noch niemand erstunken“. Mit solchen Weisheiten halten kälteempfindliche Lehrer gerne ihre Schüler davon ab, im Winter die Fenster zu öffnen. Dabei wäre das gerade das Richtige, um die pubertierende Meute ans Lernen zu bringen. Denn der Geist braucht Sauerstoff. Wer regelmäßig gut durchlüftet, kann sich besser konzentrieren. Sofern möglich: kurz an die frische Luft gehen und mit einem knackigen Spaziergang verbinden.
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7. Sich bewegen
Regelmäßige Bewegung – sei es ein Spaziergang oder kurze Mobilisationsübungen am Arbeitsplatz – helfen dabei, dass man in stressigen Situationen nicht verkrampft bzw. Spannungen zu lösen. Auch kann eine kurze Bewegungseinheit dazu beitragen, nochmals die Gedanken zu sortieren – um sich dann bei der Aufgabe, an der man gerade sitzt, besser zu konzentrieren.