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Ungestört schlafen

Worauf Ohrstöpsel-Träger achten sollten

Ohrstöpsel
Ohrstöpsel existieren in verschiedensten Varianten Foto: Getty Images
Janek Hennicke

29. Mai 2023, 18:43 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Nur ruhige Nächte sind gute Nächte. Manche Menschen brauchen dafür aber Ohrstöpsel. Die Auswahl ist jedoch groß. Wie geht man vor? Und worauf sollte man beim Tragen achten?

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Die Straße dröhnt, der Partner schnarcht: Manche Menschen brauchen Ohrstöpsel, um nachts erholsam schlafen zu können. Diese gibt es aber in vielen verschiedenen Varianten und Ausführungen. Von breit und glatt, bis länglich mit unterschiedlichen Enden, aber macht es denn aber einen Unterschied welche Ausführung benutzt wird und vor allem, ist es denn gesund, die Dinger die ganze Nacht zu tragen?

Welche Ohrstöpsel-Arten gibt es?

Dünn, dick, lang, kurz, glatt oder mit speziellen Riffelungen an den Enden. Ohrstöpsel gibt es mittlerweile in verschiedenen Ausführungen, doch auch der Herstellungsstoff variiert dabei. Allen voran Schaumstoffstöpsel sollten jedem ein Begriff sein, jedoch gibt es sie seit Neuestem auch immer häufiger aus Wachs oder Silikon. Was sind also die Unterschiede der Ohrstöpsel, die zu beachten sind?

Schaumstoffstöpsel

Schaumstoffstöpsel sollen äußerst weich und bequem sein und dabei immer noch genug Lautstärke aus der Umgebung herausfiltern, um so einen angenehmen Schlaf zu ermöglichen. Das gelingt in der Regel bei vielen Modellen relativ gut, trotzdem haben sie Nachteile. Ihr großes Manko: eine Mehrfachverwendung ist quasi unmöglich. Bei falscher Passform fallen sie womöglich während der Nacht einfach heraus. Helfen kann der Trick, die Ohrstöpsel im Vorhinein zusammenzurollen, fast wie eine Nudel. Anschließend werden sie ins Ohr geschoben, wo sie sich wieder in die richtige Größe ausdehnen können. Dadurch ist auch das Verstöpseln des gesamten Gehörgangs gewährleistet.

Wachstöpsel

Wachsstöpsel sollen ein Hybrid zwischen Schaumstoff- und Silikonstöpseln bilden. Sie sind zwar nicht so anpassungsfähig wie Schaumstoffstöpsel, halten dafür aber mehr Lärm ab, da der Stoff weniger Geräusche durchlässt. Da sie ansonsten schwierig ins Ohr zu bekommen zu sind, werden sie außerdem an anderen Stoffen befestigt. Dadurch hat man es leichter, sie ins Ohr zu schieben. Eigentlich genau wie Kopfhörer. Wer häufig Musik hört, kennt wahrscheinlich das Problem, dass Wachsstöpsel nicht sonderlich gut halten im Ohr. Zu häufig muss man nachjustieren. Ein Vorteil ist, dass sie sich leicht reinigen lassen.

Silikonstöpsel

Silikonstöpsel müssen eigentlich in der richtigen Größe gekauft werden. Wenn das der Fall ist, sitzen sie bombenfest und filtern Lärm von Außen weitestgehend heraus. Die Reinigung ist unkompliziert; Silikonstöpsel könnten sogar theoretisch mit in die Waschmaschine. Sie einfach von Hand mit Seife zu reinigen, reicht aber völlig. Ein Nachteil ist die Bequemlichkeit. Nicht selten wird sich darüber beklagt, dass nach längerem Tragen die Ohren anfangen, weh zu tun.

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Der Hygienefaktor

Das Tragen von Ohrstöpseln begünstigt die Bildung von Ohrenschmalz massiv. Das ist prinzipiell nicht schlimm; trotzdem sollte darauf geachtet werden, die Ohrstöpsel regelmäßig und vor allem oft genug zu reinigen. Auch die Ohren brauchen eventuell etwas mehr Pflege. Betroffene können den Schmalz beim Duschen aber einfach vorsichtig ausspülen oder ihn vom Arzt entfernen lassen. Aber Achtung: Wattestäbchen sind bei der Ohrenschmalz-Entfernung eher kontraproduktiv oder sogar gefährlich.

Maßgeschneiderter Gehörschutz ist hochpreisiger

Wer mit diesen Varianten nicht zurechtkommt, auf Ohrstöpsel aber nicht verzichten kann oder will, kann sich beim Hörakustiker (das ist der Fachmann für Hörgeräte) einen individuell angepassten Gehörschutz anfertigen lassen. 80 bis 150 Euro werden dafür fällig. Dafür lässt sich der maßgeschneiderte Gehörschutz aber oft auch über mehrere Jahre verwenden.

Lohnt sich das Tragen von Ohrstöpseln?

Forscher haben die Schlafqualität von 50 Patienten gemessen, um diese Frage zu beantworten. Die eine Gruppe schlief ohne Zubehör, die andere mit Ohrstöpseln und Schlafmaske. Das Resultat der Studie aus dem Jahr 20141 war relativ eindeutig: Ohrstöpsel und Schlafmasken wurden als kosteneffiziente und sichere Methode eingestuft, um die Schlafqualität zu verbessern.

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Quellen

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