26. April 2020, 11:13 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Musik auf die Ohren und dann losrasen, auf der Flucht vor dem inneren Schweinehund: So oder so ähnlich joggen viele. Das kann klappen – es geht aber auch anders und entspannter.
Schneller, länger, weiter: Das ist das Motto, unter dem viele Hobby-Jogger den Laufsport betreiben. Dass es auch anders geht, zeigt die Variante Mindful Running – also das ganz bewusste Laufen, bei dem Entspannung und Konzentration im Mittelpunkt stehen.
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Grundidee dahinter ist das Konzept der Achtsamkeit, erklärt Sandra Gärttner von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG).
Das Prinzip Achtsamkeit ist vor allem aus Beruf und Meditation bekannt. Es lässt sich aber auf den Freizeitsport übertragen, so die Expertin. Beim Laufen bedeutet das zum Beispiel, die Aufmerksamkeit gezielt auf die Umgebung zu richten – auf das, was man sieht, hört, riecht, spürt.
Konzentrationsvermögen steigt
Das hilft einerseits beim Laufen selbst, weil so die Körperwahrnehmung verbessert wird und das Verletzungsrisiko sinkt. Die positiven Effekte des Freizeitsports werden aber ebenfalls verstärkt: Anspannungen lassen sich besser abbauen, das Konzentrationsvermögen steigt.
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Und so geht Mindful Running
Wer das achtsame Laufen ausprobieren will, kann mit dem eigenen Atmen anfangen. Dafür beim langsamen Laufen – oder auch beim Gehen – ganz genau auf den Atem achten: Wie strömt er in den Körper, wie wieder heraus?
Anschließend konzentriert man sich auf den Takt der eigenen Schritte, dann vielleicht auf die Füße: Wie setzen sie auf, wie rollen sie ab? Wenn die Gedanken kurz abwandern, ist das nicht weiter schlimm. Sie sollten aber immer wieder und möglichst schnell zum aktuellen Achtsamkeitsziel zurückkehren.