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Ingwer, Knoblauch, Lakritze,...

9 Lebensmittel, die uns um den Schlaf bringen können

Gewürze: Lebensmittel Schlaf
Mal wieder kein Auge zugemacht? Es könnte zum Beispiel an zu scharfem Abendessen liegen. Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

1. Juli 2021, 17:18 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Kaffee vor dem Zubettgehen ist für die meisten Menschen keine gute Idee, soviel ist bekannt. Es gibt allerdings auch andere Lebensmittel – mit und ohne Koffein, gesund und ungesund –, die sich negativ auf die Nachtruhe auswirken können. FITBOOK listet sie auf.

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Manchmal fällt es trotz großer Müdigkeit schwer, einzuschlafen. Neben Faktoren wie Schlafumgebung und psychische Belastung gibt es dafür weitere Gründe. Habe ich etwas Falsches gegessen? Diese Frage kommt manch einem nach schlaflosen Nächten in den Sinn. Das kann durchaus sein, denn bestimmte Lebensmittel können uns den Schlaf rauben.

Ernährung beeinflusst unseren Schlaf

Unsere Schlafqualität und Einschlafzeit wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Dazu zählen u. a. die Schlafumgebung, ausreichend Bewegung während des Tages und die psychische Belastung, unter der man aktuell steht. Aber auch Ernährung ist ein sehr wichtiger Aspekt. So können uns zum Beispiel bestimmte Spurenelemente und vitaminhaltige Lebensmittel beim ein- und durchschlafen helfen. B-Vitamine sind beispielsweise an der Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin beteiligt und die Aufnahme von ausreichend Magnesium und Zink kann laut Studien ebenfalls einen schlaffördernden Effekt haben.1,2,3 FITBOOK hat in einem ausführlichen Artikel 15 Lebensmittel zusammengefasst, die einen guten Schlaf fördern.

Andererseits gibt es auch Lebensmittel, deren Verzehr den Schlaf stören kann. Wer sich sehr kohlenhydrat-, fett, – und kalorienreich ernährt, hat mehr Schlafprobleme, als jemand, der eine ausgewogene Diät führt.4 Aber auch Lebensmittel, die eigentlich gar nicht mal so ungesund sind, können, wenn sie vor dem Zubettgehen verzehrt werden, unseren Schlaf stören.

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9 Lebensmittel, die den Schlaf stören können

Vorneweg: Natürlich ist jeder Mensch anders! Und so wie manche von uns nach einem Espresso noch einen erholsamen Schlaf finden, machen auch die hier aufgeführten Lebensmittel nicht jedem gleichermaßen etwas aus. Möglicherweise finden Sie also gleich eine Erklärung für Ihre wiederkehrenden Schlafprobleme – beispielsweise im Knoblauchbrot oder der großen Schüssel Schokoeis. Gleichzeitig sollten Sie sich aber nicht verunsichern lassen, wenn Sie mit dem Folgenden stets gute Erfahrungen gemacht haben

Ingwer

Keine Frage, die Knolle ist sehr gesund, und so auch ihr Tee. Die gelobten Eigenschaften von Ingwer aber – etwa, dass er aufgrund seiner Scharfstoffe den Stoffwechsel in Schwung bringt, was auch beim Abnehmen helfen kann – stehen nicht gerade im Dienst einer ruhigen, erholsamen Nachtruhe. Abends daher besser auf Ingwer-Tee, stark mit Ingwer gewürzte Speisen und bestenfalls auch auf eingelegten Ingwer (den es zum Sushi gibt) verzichten. Dieses Lebensmittel könnte Sie um den Schlaf bringen.

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Ingwer
Ingwer-Tee ist super! Seine anregenden Eigenschaften bringen Ihnen tagsüber aber mehr. Foto: Getty Images

Tee

Bei Schwarzem Tee ist bekannt, dass er viel Koffein (bei Tee oft auch Tein genannt) enthält, was nachhaltig wach macht. Bitte also auch bei Kräuterteemischungen darauf achten, dass sie nicht zufällig schwarzen Tee enthalten. Ähnlich wirken die verschiedenen Sorten von Grünem Tee und Matcha. Was vermutlich nur wenige ahnen: Selbst Brennnesseltee ist nicht als Gute-Nacht-Trunk geeignet! Er soll ebenfalls anregend wirken.

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Knoblauch

Knoblauch gilt zurecht als gesundes Nahrungsmittel. Er soll unter anderem die Gefäßgesundheit unterstützen und sogar wirksam gegen Magenkrankheiten sein. Dass er etwas im Verdauungstrakt bewirkt, merkt man selbst am besten. Das Lauchgemüse bläht nämlich auf und bringt oft auch einen pelzigen, trockenen Mund und Durst mit sich. Viele Menschen können deshalb nach dem Genuss knoblauchhaltiger Speisen nicht gut schlafen. Wenn Sie wissen, dass Sie hier etwas empfindlich sind: Auf Aioli oder Knoblauchbrot am Abend besser verzichten.

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Scharfes Essen

Ein australisches Forscherteam ließ Probanden im Rahmen einer Studie vor dem Zubettgehen scharfe Speisen essen. Dabei zeigte sich: Diejenige von ihnen, die Senf oder Tabasco zu sich genommen hatten, konnten entweder nicht einschlafen oder verbrachten extrem unruhige Nächte mit Albträumen.5 Der wissenschaftliche Erklärungsansatz: Das Alkaloid Capsaicin, das Chili und Co. die typische Schärfe verleiht, hatte die Körpertemperatur der Probanden verändert. Und dies kann, wie man es auch von Fieber kennt, den Schlaf beeinflussen.

Knoblauch und Chilli
Knoblauch und Chili sind gesund – können bei empfindlichen Menschen aber auf Kosten der Nachtruhe gehen. Foto: Getty Images

Alkohol

Zugegeben, hier handelt es sich eher um ein Genuss- als um ein Lebensmittel. Aber: Das eine oder andere Gläschen Wein gehört bei vielen Menschen zum Abendessen dazu. Und tatsächlich glauben auch viele, ein leichter (Rotwein-)Schwips lasse uns schlafen wie ein Baby. Das stimmt aber nur bedingt.

Alkohol kann zwar beim Einschlafen ganz hilfreich sein, aber stört das Durchschlafen und die Schlafqualität. Außerdem kommt es zu weniger REM-Schlafphasen und Tiefschlafphasen. Während des REM-Schlafes verarbeitet unser Hirn alles, was im Laufe des Tages passiert ist und ist wichtig für unsere Konzentration, Regeneration und Allgemeingesundheit.6 Die Tiefschlafphase schaltet unseren Körper auf „Ruhemodus“ und ist damit essenziell für eine körperlich erholsame Nacht.

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Schokolade

Von wegen, Betthupferl: Pralinen und Co. können in hoher Dosierung das Einschlafen erschweren. Grund dafür ist, dass in der Kakaobohne enthaltene Theobromin: Eine mit Koffein strukturverwandte organische Verbindung, die ähnlich anregend wirkt. Das bestätigt im Gespräch mit FITBOOK Ernährungswissenschaftler Uwe Knop. In dunkler Schokolade ist der Kakaoanteil höher, und somit auch der an Theobromin. Diese Tatsache betrifft logischerweise alles, was Schokolade enthält – also auch heiße Trinkschokolade, Schokopudding, Schokoeis, Schokomüsli, etc. Allerdings hängt auch hier alles vom eigenem Empfinden und individuellen Stoffwechsel ab.

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Lakritz

Bei der weniger süßen Fraktion dürfte Lakritz eine besonders beliebte Nascherei darstellen. Aber auch hiermit tun Sie sich in puncto Schlafqualität womöglich keinen Gefallen. Bluthochdruck-Patienten wissen (hoffentlich) bereits, dass sie um das Produkt der Süßholzwurzel einen Bogen machen sollten, da es den Blutdruck hochtreiben kann. Das „Ärzteblatt“ warnt sogar vor einer möglichen „Lakritzintoxikation“, also einer Vergiftung, die sich bei Hypertonikern (u.a.) mit Herzrhythmusstörungen zeigen können soll. Auch FITBOOK berichtete über schon geringe Mengen Lakritz, die gefährlich werden können.

Ein erhöhter Blutdruck kann auch grundsätzlich gesunden Menschen den Schlaf rauben. (Zu viel) Lakritz am Abend also besser meiden.

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Proteinriegel

Nach einem anstrengenden Workout greifen viele Sportler gerne mal zum Proteinriegel, um den ersten Hunger zu stillen und dem Körper für eine verbesserte Regeneration Makronährstoffe zur Verfügung zu stellen. Was vermutlich viele nicht ahnen: Neben Molkenprotein, Milcheiweiß und/oder Sojaprotein wird Proteinriegeln – und auch Eiweißpulvern – manchmal auch Koffein zugesetzt. Wenn Ihr Training öfter in die Abendstunden fallen sollte und Sie empfindlich auf Koffein reagieren, sind derartige Riegel vielleicht nicht die beste Idee. Wer also seinen Schlaf nicht beeinträchtigen möchte, sollte Lebensmittel wie Protein-Pulver oder -Riegel auf genau auf Inhaltsstoffe prüfen.

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Blattsalat und Rohkost

Auch bei Blattsalat und Rohkost muss man Vorsicht walten lassen. Isst man zu viel kurz vor dem Schlafengehen, kann das gesunde Gemüse unsere Verdauung ganz schön belasten. Blattsalat und Rohkost haben nämlich ziemlich viele Ballaststoffe. In unserem Darm kann bei der Verdauung dieser als Nebenprodukt Gase entstehen. Blähungen und Darmkrämpfe, die durch die Lebensmittel entstehen, bringen uns dann um den Schlaf.

Wie bei allen der obengenannten Nahrungsmittel kommt es auf das individuelle Empfinden an. Wer noch nie Probleme damit hatte, einen ganzen Kopfsalat vorm Schlafen zu essen, soll das ruhig weitermachen.

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Quellen

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