24. Oktober 2019, 14:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Schauspieler Jenna Dewan und Channing Tatum galten rund 12 Jahre lang als Hollywood-Traumpaar. 2018 dann die Trennung, und die soll vor allem SIE nicht so gut weggesteckt haben. Inzwischen geht es beiden Noch-Ehepartnern wieder gut, sie sind bereits neu liiert. Dewan will dank Tulsi Tee, also aufgebrühtem Heiligen Basilikum, körperlich und mental wieder auf die Beine gekommen sein. FITBOOK hat beim Experten nachgefragt, ob ihre Lobgesänge berechtigt sind. Die trällern nämlich auch andere.
„Eines der vielen ganzheitlichen Mittel, die mir beim Umgang mit meinem gebrochenen Herzen und dem Stress geholfen haben, ist Heiliges Basilikum.“ Das sagt Schauspielerin, Tänzerin – und neuerdings Autorin – Jenna Dewan in ihrem Ratgeber „Gracefully You: Finding Beauty and Balance in the Everyday“. Neben der Trennung von Tatum, den sie vor nunmehr 13 Jahren bei den Dreharbeitern zum Tanzfilm „Step up“ kennengelernt hatte, gehe es in dem Buch um die vielfältigen Herausforderungen und Frustquellen des modernen Lebens, das manchmal überfordernd sein könne.
Um wieder zu Kräften zu kommen, schwört Dewan auf Heiliges Basilikum (bei uns meist Indisches Basilikum oder Tulsi genannt), auch als Mittel gegen Depressionen und Angstzustände. „Der Geruch beflügelt und entspannt – er sorgt immer dafür, dass ich mich gut fühle. Immer wenn ich damit koche, reibe ich es zwischen meinen Händen und inhaliere den Duft.“
Was ist Indisches Basilikum?
Indisches Basilikum, Heiliges Basilikum, Tulsi, Tulasi, Königsbasilikum – verschiedene Namen bezeichnen die Pflanze. Sie ist mit dem „klassischen“ Basilikum verwandt, das insbesondere in der italienischen Küche eingesetzt wird. Europäer kennen Tulsi vor allem als Tee. In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird das Kraut wegen seiner angeblich entzündungshemmenden Pflanzenstoffe zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt. Außerdem soll Heiliges Basilikum stresslindernd wirken, und das hat Ernährungswissenschaftler Sven-David Müller im Gespräch mit FITBOOK sogar bestätigt.
Experten über das „Zauberkraut“
„Indisches Basilikum beeinflusst unser Nervensystem und entspannt“, sagt uns Müller. Die vermeintlichen Zauberkräfte von Heiligem Basilikum erklärt der Ernährungsexperte mit dem enthaltenen Eugenol, den Polyphenolen und Flavonoiden. Dabei handele es sich um wertvolle Pflanzenstoffe – die allerdings auch in zahlreichen anderen Pflanzen und Heilkräutern enthalten sind. Johanniskraut und Baldrian, um die zwei wohl bekanntesten Beispiele zu nennen. Insofern sei Tulsi „nichts Besonderes“.
Kräuter sind generell gut
Wenn man wollte, könnte man theoretisch also auch „normalen“ Basilikum als Tee trinken, oder einfach essen – beides würde die Stimmung heben, weil „das enthaltene Linalool sich positiv auf den Serotonin- bzw. Dopaminhaushalt auswirkt“. Das erklärte Pharmazeutin Dr. Ursula Stumpf im Gespräch mit FITBOOK über die Heilwirkung unserer gängigen Küchenkräuter.
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Fazit
Wer den Geschmack mag (Tulsi kommt lieblich-pfeffrig daher), der tut mit dem Gebräu alleine schon seinen Sinnen etwas Gutes. Und die vielen enthaltenen wertvollen Pflanzenstoffe sind natürlich nice to have. Dennoch: „Liebeskummer lässt sich sicher nicht durch Tee bekämpfen, das ist mehr als Stress“, sagt uns Sven-David Müller.
Tatsächlich würde wohl auch Jenna Dewan nichts anderes behaupten. Wie sie in ihrem Buch nämlich weiter erzählt, war es einzig mit Abwarten und (Tulsi-)Tee trinken natürlich nicht getan. Die 38-Jährige habe außerdem einen Rosenquarz am Körper getragen (der Edelstein gilt als Kraftspender und wird mit dem Herzen assoziiert) und liebe Menschen gebraucht. „Meine Mutter ist eingeflogen, um bei mir zu sein, und ich habe mitten in der Nacht meine Freunde angerufen und ins Telefon geheult.“ Gegen Herzschmerz ist eben kein Kraut gewachsen!