21. März 2018, 16:30 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Eine Forsa-Umfrage hat ergeben, dass die meisten Deutschen keine Lust auf die Zeitumstellung haben. Die EU-Kommission prüft derweil, ob die Sommerzeit überhaupt noch zeitgemäß ist.
In der Nacht auf Sonntag stellen wir unsere Uhren um eine Stunde vor, schließlich heißt es dann wieder: Sommerzeit. Endlich kann man auch nach Feierabend ganz in Ruhe spazieren gehen oder Fahrrad fahren, ohne dabei im Dunkeln tappen zu müssen. Doch des einen Freud, des anderen Leid – und Letztere scheinen klar in der Mehrheit zu sein. Denn laut einer repräsentativen Umfrage des Forsa-Instituts (im Auftrag der DAK-Gesundheit) wünschen sich 73 Prozent der Befragten ein Ende des alljährlichen Uhrenumstellens. Und damit auch ein Ende der Sommerzeit!
Die Ablehnung gegenüber der Sommerzeit ist wahrscheinlich auch dem damit verbundenen Mini-Jetlag geschuldet. Denn mehr als ein Viertel der Befragten (27 Prozent) gab an, nach dem Wechsel zwischen Winter- und Sommerzeit schon unter gesundheitlichen Problemen gelitten zu haben. Vor allem Schlaf- und Konzentrationsschwierigkeiten wurden als Symptome genannt.
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EU-Kommission untersucht Vor- und Nachteile der Zeitumstellung
Gleichzeitig zeigt sich fast die Hälfte aller Befragten optimistisch, dass die Sommerzeit in den nächsten zehn Jahren abgeschafft wird. Genau dieser Möglichkeit nimmt sich aktuell das Europäische Parlament an. Das hat erst im Februar die EU-Kommission damit beauftragt, die Vor- und Nachteile der Zeitumstellung gegeneinander abzuwägen. Übrigens: In Deutschland schon 1980 als energiesparende Reaktion auf die Ölkrise eingeführt, gilt die Sommerzeit seit 1996 in der ganzen EU. Die Sommerzeit beginnt jeweils am letzten Sonntag im März und endet am letzten Sonntag im Oktober. Danach heißt es wieder „Winterzeit“ – oder eigentlich Normalzeit.