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Dauer, Häufigkeit...

Neue Studie zeigt Auswirkung von Corona auf das Sexleben

Corona Sexleben: Paar im Bett
Durch die Pandemie hatten viele Paare mehr Zeit füreinander. Doch führte das immer zu einem besseren Sexleben? Foto: Getty Images
Nadja Demel Redakteurin

23. Mai 2022, 11:02 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Mehr Zeit für Zweisamkeit dank Lockdown? Oder Flaute im Bett aus Angst vor Ansteckung? Die Auswirkungen der Pandemie sind wohl in fast jedem Lebensbereich zu spüren – vor allem im zwischenmenschlichen. Eine Studie hat jetzt untersucht, inwiefern Corona unser Sexleben beeinflusst.

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Dass Covid-19 sowohl Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit als auch auf die Potenz haben könnte, haben verschiedene Studien bereits erwiesen. Nun widmete sich der emeritierte Professor für Jugendurologie Christopher Woodhouse vom University College in London der Frage, wie sich Corona auf das Sexleben von Menschen weltweit ausgewirkt hat. Seine Ergebnisse wurden im Fachmagazin „Trends in Urology & Men’s Health“ veröffentlicht.

Sexleben leidet unter Corona

Um einen Überblick darüber zu bekommen, inwiefern Corona das Sexleben der globalen Bevölkerung verändert hat, sammelte Woodhouse Daten verschiedener, weltweit erschienener Studien. Dabei verglich er sowohl objektive Daten wie Potenz, Häufigkeit und Dauer von Geschlechtsverkehr und Vorspiel als auch subjektive Bewertungen wie Spaß und Libido.1

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Nach Auswertung der Ergebnisse kam Woodhouse zu dem Schluss, dass sich das Sexleben der meisten Paare weltweit während der Pandemie verschlechtert habe. Dennoch betont er, dass die Ergebnisse von Land zu Land variieren könnten. So zeigte z. B. eine Studie, dass in der Türkei zwar die Häufigkeit von Geschlechtsverkehr gestiegen, die Qualität jedoch gesunken sei.2

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Erhöhter Konsum von Pornografie

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Der Konsum von pornografischen Inhalten hat während der Pandemie stark zugenommen. So meldete Pornhub, eine der größten Online-Anbieter, im Februar und März 2020 einen weltweiten Anstieg des Datenverkehrs um elf Prozent. Als die Nutzung der Seite in vielen Ländern kostenlos wurde, betrug der Anstieg sogar bis zu 24 Prozent.3

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Auch wurde vermehrt auf Möglichkeiten gesetzt, „online“ Sex zu haben. Das betraf sowohl feste Partnerschaften als auch die Inanspruchnahme professioneller Sexarbeit. Dies sei möglicherweise darauf zurückzuführen, dass die Leute aufgrund der Ansteckungsgefahr auf wechselnde Sexualpartner verzichteten, so Woodhouse.4

Wer während des Lockdowns Sex hatte, war glücklicher

Auch wenn Corona das Sexleben der meisten Menschen negativ beeinflusste: Für die psychische Gesundheit scheint sexuelle Befriedigung von großer Wichtigkeit zu sein. Das ergab eine Kohortenstudie mit fast 7000 Probanden, von denen zwei Drittel während des Lockdowns keinen regelmäßigen Geschlechtsverkehr hatten. Das Drittel, das mit seinem Sexleben zufrieden war, hatte ein besseres Wohlbefinden und war deutlich glücklicher.5

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Quelle

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