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Transformationen bei FITBOOK

Alexander (25) hat im Home Gym 20 Kilo abgenommen

Transformation Alex Vorher Nachher
Im September 2019 hat FITBOOK-Leser Alex angefangen, sich bewusster zu ernähren und regelmäßig Sport zu treiben. Das Ergebnis: Er hat 20 Kilo abgenommen und Muskeln aufgebaut. Foto: privat
Katrin Mertens

11. Februar 2021, 5:11 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Den eigenen Lebensstil grundlegend zu verändern, ist ein großer Schritt, der viel Zeit, Kraft und Durchhaltevermögen erfordert. Der 25-jährige Alexander hat ihn getan. Im Interview mit FITBOOK erzählt er, wie ihn eine Adipositas-Diagnose zum Umdenken gebracht hat, wie er seitdem 20 Kilo verlor und was er gegen Zweifel und fehlende Motivation tut.

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Abnehmen fällt vielen Menschen besonders im Lockdown schwer. Fitnessstudios sind geschlossen, das Training im Sportverein fällt aus und derzeit erschweren Kälte und Schnee das Training an der frischen Luft. Den 25-jährigen Alexander, Abteilungsleiter bei einer Krankenversicherung, können die äußeren Umstände jedoch nicht vom Sport abhalten. Er hat sich ein kleines Home Gym eingerichtet und trainiert mehrmals pro Woche. Doch das war nicht immer so. Alexanders Geschichte, die er FITBOOK auf den Aufruf nach Lockdown-Tranformationen schildert, beginnt deutlich weniger sportlich.

FITBOOK: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, so viel an sich zu verändern?

Alexander: Ich habe die Gelegenheit genutzt, als ich vor einiger Zeit aus dem Elternhaus ausgezogen bin. Ich war mit mir selbst körperlich unzufrieden und hatte einen recht ungesunden Lebensstil. Ich dachte, wenn ich meine erste eigene Wohnung beziehe, dann kann ich es gleich damit verbinden, auch an meinem Lebensstil etwas zu verändern.

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Was war der Auslöser, der Sie dazu bewegt hat, etwas zu ändern?

Wenn ich beim Arzt war, tauchte da immer mal Adipositas als Nebendiagnose auf. Ich war auch einfach unzufrieden mit meinem Körperbau und wusste, dass mein Lebensstil recht ungesund ist. Das hat mich dann dazu bewegt, etwas an mir verändern zu wollen. Hin zu einem gesunden Lebensstil, zu einem Gewicht, das nicht mehr im adipösen Bereich liegt.

Abnehmen Lockdown Alexander
So sah Alexander vor seiner Transformation aus Foto: privat

Wann haben Sie mit Ihrer Transformation begonnen und was haben Sie seither erreicht?

Angefangen habe ich ungefähr im September 2019. Ich habe seitdem 20 Kilogramm abgenommen. Und während ich damals eigentlich gar keinen Sport betrieben habe, tue ich das mittlerweile ungefähr sechsmal die Woche.

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Was genau haben Sie verändert – insbesondere bei der Ernährung?

Ich bin in ein klassisches Kaloriendefizit gegangen und habe versucht, gesündere Lebensmittel zu mir zu nehmen. Ich esse total gerne Salat, aber auch zuckerfreie Soja-Joghurts, Skyr mit Früchten und Haferflocken, Gemüsepfannen oder Hähnchenfleisch. Das sind die Mittel, die ich genutzt habe.

Was haben Sie beim Essen am meisten vermisst?

Essen hat auch einen gewissen gesellschaftlichen Charakter. Durch die Corona-Pandemie hat sich das mit dem Essengehen aber sowieso erledigt. Das spielte mir ein bisschen in die Karten. Nichtsdestotrotz muss man natürlich auch mal Abstriche machen und ein weniger Fastfood essen. Und dass einem dann mal der Döner oder die Pizza fehlt, geht wohl jedem so.

Abnehmen Lockdown Alexander
Auch im Gesicht sieht man dem 25-Jährigen seinen Gewichtsverlust an (Nachher/Vorher) Foto: privat

Stichwort Corona: Wie hat sich der Lockdown auf Ihr Training ausgewirkt?


Vor dem Lockdown war ich noch Mitglied im Fitnessstudio. Mittlerweile kann ich aber auch alles zu Hause machen – sei es Kardio- oder mein Krafttraining. Ich habe das große Glück, dass ich mir ein kleines Heimstudio eingerichtet habe und ich dementsprechend meinen Sport weitermachen kann, so wie vorher auch. So viel braucht man ja eigentlich auch gar nicht. Ich habe zwei Hantelbänke – eine Schräg- und eine Flachbank – mit einer Langhantelstange, eine SZ-Stange und noch zwei Kurzhanteln. Damit kann man eigentlich schon sehr, sehr viel machen. 

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Wie sieht Ihr Trainingsplan in etwa aus?

Ich mache drei- bis viermal pro Woche Krafttraining mit Fokus auf die großen Muskelgruppen, ein Ganzkörpertraining mit einem viertelstündigen Warm-up. Zwei- bis dreimal die Woche steht eine Kardio-Einheit für eine Halbe- oder Dreiviertelstunde auf dem Programm. Dazu versuche ich auch in meinen Alltag Bewegung zu integrieren, sodass ich auf meine 10.000 Schritte pro Tag komme. Einfach regelmäßig rausgehen – jede Stunde mal aufstehen, sich ausstempeln und eine Runde um den Block gehen. Es ist sowieso gut, ein bisschen den Kopf freizukriegen und frische Luft zu schnappen.

Abnehmen Lockdown Alexander
In seinem Home Gym trainiert Alexander während des Lockdowns etwa sechs Mal pro Woche Foto: privat

Wie fühlen Sie sich jetzt, wenn Sie in den Spiegel schauen?

Wenn ich vorher und nachher vergleiche, bin ich natürlich schon sehr stolz auf mich und weiß, dass ich mir selbst und meinem Körper etwas Gutes tue. Gerade während eines Motivationstiefs – das hat man ja immer mal – pusht es mich, ein Vorher-Nachher-Bild anzugucken. Auch Freunde und Familie stellen den Unterschied irgendwann fest. Da bekommt man natürlich viel positives Feedback.

Können Sie den FITBOOK-Lesern den Geheimtipp für eine erfolgreiche Transformation geben?

Wenn es den Geheimtipp geben würde, wäre ich wahrscheinlich schon reich oder Personal Trainer. Den Geheimtipp gibt es nicht. Man muss selber motiviert sein, etwas ändern zu wollen. Dann gibt es verschiedene Wege, wie man es in die Tat umsetzen kann. Jeder hat die Möglichkeit dazu – man muss es nur selber wollen.

Was war für Sie während Ihrer Transformation mit Abstand am schwersten?

Es gab schon Phasen, in denen ich ein sportliches Defizit hatte und in einigen Phasen knurrte der Magen ganz besonders. Insbesondere wenn man beruflichen Stress hat, kann das manchmal schon anstrengend sein. Ich habe mir während dieser Phasen immer wieder in den Kopf gerufen, was ich erreichen möchte und was ich zu dem Zeitpunkt vielleicht auch schon geschafft hatte. Ich habe mir klar gemacht, dass ich auf einem guten und gesunden Weg bin. Wenn man Ziele erreichen will, muss man immer irgendwo Abstriche machen. Man sollte sich einfach in Gedanken rufen, was das Ziel ist und dieses nicht aus den Augen verlieren.

Abnehmen Lockdown Alexander
So sieht Alexander mittlerweile aus Foto: privat

Was wollen Sie noch erreichen?

Erst einmal möchte ich mein Gewicht gerne halten. Vielleicht noch ein bisschen mehr Muskelmasse aufbauen. Aber auch lockerer in der Thematik werden. Man ist doch schon sehr darauf fokussiert und versucht immer, 110 Prozent zu geben, in allen Bereichen – sei es Training oder Ernährung.

Wenn Sie sagen „lockerer in der Thematik werden“: Was hat die Transformation mental mit Ihnen gemacht?

Sie zeigt einem, was man selber leisten kann. und dass man Ziele, die man sich selbst setzt, erreichen kann. Das macht einen auf der einen Seite sehr, sehr stolz. Auf der anderen Seite muss man aufpassen, nicht in eine Essstörung zu geraten. Wenn man einen gesünderen Lebensstil erreichen will, sind natürlich auch gewisse Maßnahmen erforderlich. Ich habe zum Beispiel immer Kalorien gezählt. Da muss man irgendwann, glaube ich, einen Mittelweg finden: Zwischen der Konsequenz, seine Ziele erreichen zu wollen, und auch mal fünfe gerade sein lassen, zurückblicken und stolz auf das sein, was man bisher schon erreicht hat. 

Das ist doch ein schönes Schlusswort. Vielen Dank, dass Sie Ihre Geschichte mit den FITBOOK-Leser*innen geteilt haben.

FITBOOK sucht die besten Lockdown-Transformationen
Viele Fitness-Fans kämpfen seit dem ersten Lockdown mit Motivationsproblemen und fühlen sich aufgrund abgesagter Mannschaftstrainings oder geschlossener Gyms, Schwimmbäder und Co. völlig aus dem Tritt gebracht. Aber es gibt auch andere Beispiele von Menschen, die sich eine neue Routine geschaffen haben und sogar für sich positive optische und mentale Veränderungen erreicht haben. Gehören Sie dazu? Dann schicken Sie uns Ihre Geschichte mit Ihrem Foto oder Ihr Video an info@fitbook.de. Die besten Transformationen werden wir im Rahmen eines Beitrags veröffentlichen, um andere Menschen zu motivieren.

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