21. Januar 2022, 17:24 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Viele werden sich an die Standwaage noch aus dem Schulsport erinnern. Bein nach hinten, Arme nach vorn… und dann fing die Wackelei an. Wer die anspruchsvolle Gleichgewichtsübung damals nicht mochte und etwas für seine Körperhaltung tun möchte, sollte ihr mal wieder eine Chance geben.
Mehr Muskeln sind immer eine gute Sache. Aber besonders gut sind mehr Muskeln in der Körpermitte. Trainiert man die dort befindlichen Muskelpartien, verbessert das nämlich nicht nur die Haltung und hilft beim Aufbau von Bauchmuskeln, sondern beugt auch unschönen Rückenschmerzen vor. Eine effektive Übung für Rumpf und Rücken ist die Standwaage. Personaltrainer Erik Jäger macht vor, wie man die Übung richtig ausführt.
Übersicht
Mit der Standwaage Rumpf und Rücken trainieren
Die Standwaage kräftigt die Körpermitte und leistet damit einen wesentlichen Beitrag für eine gute Körperhaltung, die bekanntermaßen eine gute Rumpfspannung voraussetzt. Besonders aktiviert werden die tiefliegenden Muskeln des Rumpfes und des unteren Rückens. Aber nicht nur die: Um ein Bein und die Arme sehend in der Horizontalen halten zu können, ist auch die Gesäßmuskulatur gefordert.
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Wie wird die Standwaage richtig ausgeführt – und wie hält man die Balance?
Beide Arme gehen nach außen, das Gewicht auf ein Bein verlagern. Dann den Oberkörper langsam nach vorne kippen. Das freie Bein in einer geraden Linie nach hinten ausstrecken. Das Standbein sollte leicht angewinkelt bleibt. Also nicht ganz durchstrecken! Die korrekte Position der Hüfte ist parallel zum Boden. Tipp: Durch Anspannung des Bauches wird die Standwaage insgesamt stabiler – denn das Halten des Gleichgewichts ist die große Herausforderung. Personal Trainer zeigt die Technik übrigens auch im Video oben.
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Für wen ist die Übung besonders geeignet?
Wer viel nach vorne gebeugt am Schreibtisch arbeitet und bisher kein Rumpftraining macht, sollte das unbedingt ändern und seine Körpermitte kräftigen, um Haltungsschäden und Belastungen vorzubeugen. Die Standwaage eignet sich hervorragend – genauso übrigens wie der klassische Unterarmstütz (Plank), bei der allerdings das Halten des Gleichgewichts mehr oder weniger wegfällt. Auch Menschen mit schlechter Körperhaltung (nach vorne geneigt, Hohlkreuz…) oder generellen Verspannungen in der Rückenpartie tun gut daran, Standwaagen in ihren Alltag einzubauen.
Zur Person: Erik Jäger ist Ausbilder für Functional Fitness und seit vielen Jahren erfolgreich als Personal und Athletik Trainer tätig. Auf seinem Instagram-Kanal motiviert der „Hauptstadttrainer“ täglich zum Sport. Zu seinen Kunden zählen zahlreiche Prominente.