23. Dezember 2023, 8:16 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Die richtige Atmung hat Einfluss auf die sportliche Leistung. Speziell beim Krafttraining haben damit viele ihre Probleme. Wie es richtig geht, erklärt der Fitnessprofessor.
Die richtige Atmung beim Krafttraining wird sehr häufig missverstanden! Um diesen Mythos zu klären, muss man sich zunächst fragen, warum atmen wir überhaupt? Ganz klar: um zu überleben! Allerdings kann man ja auch für kurze Zeit die Luft anhalten und trotzdem weiterleben – und sogar auch Höchstleistung vollbringen! Welche Atmung beim Krafttraining die Richtige ist, lesen Sie hier.
Übersicht
Luftanhalten verbessert die Kraftleistung
Die Wahrheit ist also, für kurze und extreme Leistungen (wie zum Beispiel beim Krafttraining) ist die Atmung nicht unbedingt vonnöten. Im Gegenteil, wenn man die Luft während einer Belastung anhält, verbessert sich sogar die Kraftleistung durch einen stabileren Rumpf! Doch warum besteht dann jeder Fitnesscoach darauf, immer bei der Belastung auszuatmen?
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Pressatmung kann sehr gefährlich werden
Hierzu muss man sich den physiologischen Effekt der Pressatmung anschauen: Hält man die Luft an, wird der Druck im Rumpf zwar höher und liefert mehr Stabilität, allerdings erhöht er auch exponentiell den Blutdruck und dies kann sehr gefährlich werden. Vom „Zerplatzen“ kleinster Gefäße bis hin zum Lösen eines Thrombus in den Blutgefäßen und einem anschließenden Verschluss (Thrombose, Herzinfarkt, Schlaganfall) ist alles denkbar.
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Wann genau man beim Krafttraining ein- und ausatmen sollte
Da dieses Phänomen gehäuft bei älteren Menschen mit einem vorgeschädigten Herz-Kreislauf-System eintritt, tut der Fitnesscoach gut daran, immer auf eine regelmäßige Atmung hinzuweisen. Hier geht die Empfehlung meist dahin, beim Heben des Gewichts auszuatmen und beim kontrollierten Senken wieder einzuatmen. Aber gehen Sie bitte bei Ihrem nächsten Gym-Besuch nicht zum nächsten Kraftsportler und belehren Sie ihn beim Heben von zweihundert Kilo über seine Atmung, denn in der Regel wissen die, was die da machen und dann ist mit keiner erhöhten Gefährdung zu rechnen.
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