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Studie

Welches Getreide gut fürs Herz ist und welches schlecht

Die Deutschen lieben ihr Brot. Doch nicht jedes Getreide ist gut fürs Herz, wie jetzt eine Studie herausfand.
Die Deutschen lieben ihr Brot. Doch nicht jedes Getreide ist gut fürs Herz, wie jetzt eine Studie herausfand. Foto: Getty Images
Martin Lewicki
Freier Autor

7. Oktober 2022, 4:55 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Getreide gehört zu den wichtigsten Nahrungsmitteln in Deutschland. Egal, ob in Form von Brot, Nudeln oder Pizza, fast täglich landet es auf unserem Speiseplan. Nun hat eine Studie herausgefunden, welches Getreide am besten für die Herzgesundheit ist.

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Das Brot ist der Deutschen liebstes Grundnahrungsmittel. Und so gibt es in keinem Land mehr Brotsorten. Denn laut dem Deutschen Bäckerhandwerk gibt es allein in Deutschland rund 3200 Brotspezialitäten.1 Dabei werden verschiedene Arten von Getreide verwendet. Doch nicht jedes Getreide ist gut fürs Herz, wie jetzt eine neue Studie mit Herzpatienten herausfand.

Getreideverzehr nimmt womöglich Einfluss auf Arteriosklerose-Risiko

Eine neue Studie, die erst diese Woche auf einem Kongress des „American College for Cardiology Middle East“ in Dubai vorgestellt wird, hat untersucht, welches Getreide gut fürs Herz ist und welches schlecht. Wie das Gesundheitsportal „Healthline“ berichtet, hat ein iranisches Forscherteam 2099 Menschen rekrutiert, die an einer koronaren Herzkrankheit litten.

Dabei handelt es sich um die Erkrankung der Herzkranzgefäße, als Folge einer Arteriosklerose bzw. Arterienverkalkung. Ablagerungen aus Fett und Kalk verstopfen die Arterien und führen so zu Durchblutungsstörungen. Dies kann im Laufe der Jahre im schlimmsten Fall einen Herzinfarkt oder Schlaganfall auslösen.

Laut dem Robert-Koch-Institut betrifft die Krankheit in Deutschland etwa 6,7 Prozent der Frauen und 6 Prozent der Männer.2 In den meisten Fällen sind Menschen über 45 betroffen, wobei den höchsten Anteil die über 75-Jährigen ausmachen: 16 Prozent bei den Frauen und 24,1 Prozent bei den Männern.

Auch interessant: Was ist Pseudogetreide und welchen gesundheitlichen Nutzen haben die verschiedenen Sorten?

Vorzeitige Arteriosklerose kann schon ab dem 45. Lebensjahr auftreten

In einigen Fällen kann die koronare Herzkrankheit aber schon in der Lebensmitte beginnen. Bei Männern ab etwa dem 45. und bei Frauen ab dem 55. Lebensjahr, wie Studien zeigen.3 Dann spricht man von vorzeitiger Arteriosklerose oder Atherosklerose, die zu den Zivilisationskrankheiten gezählt wird. Die Risikofaktoren dafür sind folgende:

Auch interessant: Arteriosklerose – woran erkennt man verstopfte Arterien?

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Hoher Weißmehlverzehr kann schlecht fürs Herz sein

In der aktuellen Studie wurden die Gesundheitsdaten der Patienten mit vorzeitiger Arteriosklerose wurden mit den Daten von 1168 gesunden Personen vergleichen. Dabei sollten alle Probanden angeben, wie viel und welche Art von Getreide sie meistens verzehrten. Die Auswertung der Daten ergab, dass ein hoher Verzehr von raffiniertem Getreide (zum Beispiel Weißmehl) in Verbindung mit erhöhtem Risiko für Arteriosklerose im mittleren Lebensalter steht. Dagegen kann Vollkorngetreide das Risiko sogar senken, wie die Forscher berichten.

Warum das so ist, konnten die Forscher in der Studie nicht erklären. Jedoch gibt es viele mögliche Gründe dafür, dass sich Vollkornprodukte positiv auf die Herzgesundheit auswirken können:

  • Im Gegensatz zum raffinierten Getreide enthält Vollkorngetreide noch alle wichtigen Nährstoffe wie Mineralien, Vitamine, Ballaststoffe, Antioxidantien und gesunde Fettsäuren.
  • Ballaststoffe helfen, das ungesunde LDL-Cholesterin im Körper zu senken, was vor einer Arterienverkalkung schützt.
  • Weißmehlprodukten wird oft Zucker zugesetzt, der sich ebenfalls negativ auf die Gesundheit auswirkt. Deswegen: lieber zu Vollkornprodukten ohne Zuckerzusatz greifen.

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Quellen

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