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Laut Studie

Bestimmtes Nahrungsergänzungsmittel kann vor Demenz schützen

Vitamin D Demenzrisiko
Die regelmäßige Einnahme von Vitamin D senkt offenbar das Demenzrisiko Foto: Getty Images
Laura Pomer

3. März 2023, 12:43 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Eine ausreichende Vitamin-Versorgung unterstützt verschiedene wichtige Prozesse im Körper und so auch einige Wirkbereiche im Gehirn. Ein bestimmtes kann in Form von Supplements das Demenzrisiko senken – zu diesem Ergebnis kam eine aktuelle Studie.

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Demenz ist eine schwere, unheilbare Krankheit, die mit dem Verlust der Leistungsfähigkeit des Gehirns einhergeht. Umso wichtiger sind Maßnahmen zur Vorbeugung, um die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung zu verringern. Man weiß inzwischen, dass eine allgemeine gesunde Lebensführung (regelmäßige Bewegung, Rauchfreiheit, etc.) sowie die Zufuhr bestimmter Pflanzenstoffe und Vitamine zu einem gewissen Maß vor Demenz schützen können. Nun haben sich in einer gemeinsamen Untersuchung kanadische und britische Forscher insbesondere mit der Bedeutung der Vitamin-D-Versorgung auf das Demenzrisiko auseinandergesetzt.

Studie zu Vitamin D und Demenz

Menschen, die Vitamin D in Form von Nahrungsergänzungsmitteln einnehmen, sind um rund 40 Prozent weniger gefährdet, an Demenz zu erkranken. So lässt sich das Ergebnis der aktuell in der Fachpresse erschienen Untersuchung zusammenfassen.1

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Ablauf

An der Studie nahmen 12.000 Probanden im Alter von durchschnittlich 71 Jahren teil. Etwa 4600 von ihnen, also ein Anteil von rund 37 Prozent, nahm nach eigenen Angaben regelmäßig Vitamin-D-Präparate ein. Zu Studienbeginn litt keiner von ihnen an Demenz oder einer vergleichbaren Alzheimer-Erkrankung. Beim Follow-up zehn Jahre waren bereits 2670 der Studienteilnehmer an Demenz erkrankt. Rund 2000 davon, also eine sehr deutliche Mehrheit, waren der Probandengruppe zugehörig, die kein Vitamin D einnahmen.

Unter den Vitamin-D-Einnehmenden seien mehrheitlich Frauen und Weiße gewesen, heißt es in der Studiendokumentation. Sie seien weiterhin im Verhältnis gebildeter gewesen und litten seltener an Depressionen.

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Forscher von ihren Ergebnissen überzeugt

„Unsere Ergebnisse geben wichtige Einblicke in Gruppen, die in zukünftigen Studien zur Vitamin-D-Ergänzung gezielt angesprochen werden könnten.“ Das erklärt Zahinoor Ismail, Professor an der University of Calgary und Hauptautor der Studie, in einer Presseveröffentlichung.2 Bereits jetzt sieht er im vorliegenden Material „allgemeingültige Hinweise“ darauf, dass eine frühere Nahrungsergänzung von Vitamin D dem Einsetzen eines kognitiven Verfalls entgegenwirken kann. Bisherige Studien zum Zusammenhang zwischen Vitamin D und Demenz sollen dagegen widersprüchliche Ergebnisse hervorgebracht haben.

Haken der Studie

Doch tatsächlich ist auch die aktuelle nicht ganz frei von Haken. Zumindest bedarf sie weiterführender Forschung, um die Rückschlüsse zu stützen. Denn die Untersuchung basiert auf Angaben der Probanden zu ihrem Konsumverhalten von Nahrungsergänzungsmitteln. Wie konsequent sie bei der Einnahme wirklich waren und nicht zuletzt auch, in welcher Dosis sie sich Vitamin D zugeführt haben, geht aus den Daten leider nicht hervor.

Um den tatsächlichen Effekt der Vitamin-D-Versorgung auf die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken, beurteilen zu können, wäre eine Aufteilung der Probanden in randomisierte Gruppen sinnvoll. Ebenso eine Vergabe von jeweils einerseits Vitamin D – auch an Probanden, die zuvor kein oder nur unregelmäßig entsprechende Präparate eingenommen haben – und andererseits eines Placebos, damit zu Vergleichszwecken eine Test- und eine Kontrollgruppe vorliegt.

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Quellen

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