8. Januar 2020, 12:01 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die dunkle Jahreszeit ist in vollem Gange, und die bringt bekanntlich bei vielen einen Mangel am sogenannten „Sonnenvitamin“ mit sich. FITBOOK erklärt, worum konkret es sich bei Vitamin D handelt und welche Anzeichen darauf hindeuten können, dass Sie nicht ausreichend mit dem lebenswichtigen Wirkstoff versorgt sind.
Vitamin D ist kein Vitamin im wörtlichen Sinne, das wir uns etwa über die Nahrung zuführen können. Es wird in erster Linie durch Sonneneinstrahlung auf die Haut bezogen, genauer gesagt durch einen von UV-Strahlen ausgelösten Umbauprozess innerhalb der Hautzellen – genaueres zur Vitamin-D-Produktion erklären wir Ihnen hier.
Warum ist im Winter Vitamin D rar?
Weil sich die Sonne im Winter weniger (intensiv) zeigt, ist ein Vitamin-D-Mangel gerade jetzt besonders verbreitet. Allerdings kann es auch in den Sommermonaten dazu kommen, wenn man sich zu wenig im Freien aufhält oder weil ein zu hoher UV-Schutz die Vitamin-D-Synthese behindert. Gerade jetzt wäre eine gute Versorgung mit dem Wirkstoff aber besonders wichtig. Denn: Das Immunsystem wird, wenn es an Vitamin D mangelt, immer schwächer, und aktuell jagt eine Erkältungswelle die nächste. Entsprechend könnte es auf einen Vitamin-D-Mangel zurückzuführen sein, wenn man immer wieder krank oder zumindest erkältet ist.
DIESE Symptome können auf Vitamin-D-Mangel hindeuten
Neben der geschilderten Infektanfälligkeit gehören zu den typischen Symptomen von Vitamin-D-Mangel unter anderem …
• auffällig häufige Müdigkeit und Erschöpfung,
• Lustlosigkeit und depressive Verstimmungen,
• verlangsamte Heilung von Wunden und Verletzungen,
• Haarausfall und
• Muskel- und Knochenschmerzen.
Vitamin D ist besonders wichtig für die Knochendichte
Dass die Knochendichte abnimmt, ist eine Begleiterscheinung des Alterns. Diese kann durch eine gute Vitamin-D-Versorgung aber im Zaum gehalten werden – und umgekehrt kann ein Mangel den Knochenschwund begünstigen. Wie es um Ihre Knochendichte bestellt ist, können Sie mit einem Vorab-Test selbst einschätzen: durch manuellen Druck auf das Schienbein. Wenn es sehr wehtut, empfiehlt sich eine Blutuntersuchung zwecks Vitamin-D-Wert-Bestimmung bei Ihrem Hausarzt.
So viel Vitamin D brauchen Sie
„Wer nicht häufig in der Sonne ist, braucht laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zusätzlich zur Ernährung 800 IE Vitamin D, um einen Blutwert von 20 ng/ml zu erreichen. Damit wäre man aber immer noch nicht im Optimalbereich. Deswegen sind laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) dauerhaft bis zu 4000 IE pro Tag ungefährlich, sofern der Körper selbst nicht genug Vitamin D produziert. Die US-amerikanische Gesellschaft für Endokrinologie gibt sogar einen täglichen Maximalwert von 10.000 IE pro Tag an.“–
Bittere Ergebnisse Selbsttest der Redaktion zeigt: So schlecht ist unsere Vitamin-D-Versorgung im Winter!
Unterversorgung Warum Sie einen Vitamin-D-Test machen sollten
Im Check Die besten Vitamin-D-Nahrungsergänzungsmittel für eine ideale Versorgung
Wie kann man Vitamin D substituieren?
Es gibt Tabletten und Tropfen, die man zur Vitamin-D-Substitution einnehmen kann. Die ideale Tagesdosis ist nicht allgemeingültig, da verschiedene Menschen Vitamin D unterschiedlich verstoffwechselt. Bei Verdacht auf Vitamin-D-Mangel sollten Sie daher zunächst einen Bluttest vornehmen lassen – beim Hausarzt, Apotheker oder direkt in ein Labor. Sollte ein starker Mangel bestehen, kann ein Arzt Ihnen hoch dosierte Präparate verschreiben, die Sie ohne Rezept nicht kaufen können. In jedem Fall empfehlen sich eine Absprache und zeitige Nachsorge beim Fachmann. Hier haben wir ausführlichere Informationen zum Vitamin-D-Test bzw. Gründe dafür für Sie zusammengetragen.