9. August 2021, 5:33 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Von gelb bis schwarz: Der Stuhlgang von Säuglingen hat abhängig von Alter und Ernährung ganz unterschiedliche Farben. Meistens sind Verfärbungen harmlos, manche können aber auch ein Warnsignal sein.
Auch wenn es Überwindung kostet: Bei der Farbe des Stuhls ihrer Säuglinge sollten Eltern ganz genau hinsehen. Denn sie gibt Aufschluss über die Gesundheit des Kindes. Darauf weist der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hin. In der ersten Woche ist die normale Farbe des Stuhlgangs von Babys schwarz, weshalb er auch als Kindspech bezeichnet wird.
Gelb und grün: Die normale Stuhlgang-Farbe von Babys
Nach der ersten Woche hellt sich der Stuhl zu gelb beziehungsweise dunkelgelb auf. Dies ist die normale Farbe des Stuhls eines gestillten Babys. Säuglinge, die nicht gestillt werden, haben einen leicht dunkleren Stuhl als diejenigen, die Muttermilch bekommen. Ab und an dürfen die Ausscheidungen von Säuglingen auch grünlich sein. Das passiert den Angaben nach, wenn das Baby mehr als gewöhnlich gegessen oder die Mutter grüne Lebensmittel zu sich genommen hat.
Bei rotem Stuhl empfiehlt sich eine Abklärung
Ein roter Stuhl ist dagegen ein schlechtes Zeichen und sollte abgeklärt werden. Zum Beispiel kann Blut aus dem Verdauungstrakt des Kindes den Kot rot färben. Möglich ist auch, dass der Säugling kleine Mengen Blut von der Brustwarze der Mutter verschluckt hat. Achtung: Blutungen können den Stuhl auch so dunkel verfärben, dass er schwarz erscheint.
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Farblos oder lehmfarben: Hinweis auf Gelbsucht
Farbloser oder lehmfarbener Stuhl ist gemeinsam mit dunkel gefärbtem Urin ein Warnzeichen für eine Leberentzündung beziehungsweise Gelbsucht. Ein Mangel von Gallenflüssigkeit kann ebenfalls zu einer Entfärbung führen. Eltern sollten dann mit ihrem Kind zum Arzt gehen.
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In Panik verfallen müssen sie aber nicht: Durchfall-Medikation beispielsweise kann die Ausscheidungen auch in der Farbe verändern. Sobald die Kinder feste Nahrung zu sich nehmen, können Färbungen außerdem durch Nahrungsmittel entstehen.
Mit Material von dpa