23. Februar 2021, 14:07 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Mitte Februar und Temperaturen bis zu 20 Grad Celsius! Ein nettes Geschenk, nach Monaten des Lockdowns. Die Menschen setzen sich in den Garten, auf den Balkon oder gehen an der milden, frischen Luft spazieren. Aber ist die Sonne bereits stark genug, dass man dadurch einen Sonnenbrand bekommen könnte?
Wochenlang schafften es die Temperaturen kaum über den Gefrierpunkt, und in den unmittelbar vergangenen Wochen war es besonders klirrend kalt. Doch während man vor einigen Tagen noch die Schlittschuhe ausfuhr, kann man jetzt in Deutschland ausgiebige Sonnenbäder genießen – bei Temperaturen um bis zu 18 Grad Celsius. Die Sonne scheint ziemlich stark zu sein, dabei ist gerade eigentlich noch Winter. Doch auch im Februar kann man sich offenbar bereits einen Sonnenbrand zuziehen.
Sonnenbrand bereits im Februar möglich
Prof. Eckhard Breitbart ist Hautarzt aus Buxtehude und Experte der Deutschen Krebshilfe. Wie er erklärt, tragen verschiedene Faktoren dazu bei, dass bereits jetzt ein Sonnenbrand droht.
Haut ist entwöhnt und dadurch anfälliger
Der Hauptrisikofaktor: Unsere Haut ist sonnenentwöhnt und somit besonders anfällig. „Winterbedingt waren wir zuletzt nur sehr bekleidet unterwegs und pandemiebedingt ohnehin viel drinnen“, weiß Breitbart. „Das heißt, unsere Haut hat sich in keiner Weise auf die UV-Strahlung vorbereitet.“
Zu lange Aufenthalte an der Sonne
Der nächste Risikofaktor: Aufgrund der vielen Monate, die wir drinnen verbracht haben, zieht es uns für ausgiebige Aufenthalte ins Freie. Doch je länger wir uns der Sonne aussetzen, desto gefährlicher. Schnell hole man sich so einen Sonnenbrand, warnt der Experte.
Laut UV-Index „noch kein Schutz erforderlich“
Der UV-Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) gibt Auskunft über die ultraviolette Strahlung in der jeweiligen Region. Jedoch warnt Breitband davor, sich darauf zu verlassen. Denn: Bei Stufe 1 und 2 ist laut einer Übersicht des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) noch kein Schutz erforderlich. Laut Breitbart könne es aber sein, das lokal ein anderer UV-Indexwert herrscht, als auf der DWD-Karte angezeigt wird. Man tue deshalb gut daran, sich lieber zu schützen.
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Merke: Auch im Februar braucht man Sonnenschutz
Zusammengefasst gelte also auch im Februar: an Sonnenschutz denken. Dazu gehört es, den Kopf zu bedecken und Sonnenbrille aufzusetzen.
Freiliegende Hautstellen sollte man eincremen, und dafür bitte ausreichend Sonnencreme verwenden. „Viele nehmen zu wenig“, weiß der Mediziner. Dann wirke die Sonnencreme aber nicht wie gewünscht. „Für das Gesicht braucht man schon ungefähr die Menge eines gehäuften Teelöffels.“