27. April 2020, 7:55 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Ob Mund-Nasenschutz, FFP2, FFP3, selbstgebastelt oder schlicht ein Schal – gegen das Coronavirus helfen unterschiedliche Schutzmasken. FITBOOK stellt die fünf verschiedene Maskentypen vor und erklärt, für wen sie geeignet sind!
Schutzmasken schützen mindestens das Umfeld vor einer Infektion durch das Coronavirus – wenn nicht auch den Träger selbst. Eine hundertprozentige Garantie besteht zwar selbst bei den professionellsten Masken nicht. ABER: Selbst ein bisschen Schutz vor Corona ist besser als gar keiner! Lange wurde das hierzulande in vielen Medien und auch von öffentlichen Stellen angezweifelt und wegdiskutiert, mittlerweile hat jedoch zumeist der gesunde Menschenverstand gesiegt.
Welche Maskentypen es gibt und worin sie sich unterscheiden – FITBOOK gibt den Überblick.
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5 Schutzmasken-Typen gegen das Coronavirus im Vergleich
- Halstuch oder Schal: Verhindert überwiegend Infektion durch größere Tröpfchen; schützt Umfeld und Träger etwas
- selbstgenähter Mundschutz: Schützt den Träger ein wenig, in erster Linie jedoch das Umfeld
- Mund-Nasen-Schutz (MNS): Schützt in erster Linie das Umfeld, nicht jedoch den Träger
- FFP2/FFP3 mit Ventil: Wird von Klinikpersonal gebraucht; Schutz besteht jedoch nur für den Träger
- FFP2/FFP3 ohne Ventil: Schützt Träger und Umfeld; wird von Klinikpersonal gebraucht
Was bedeutet FFP-Maske?
Generell gibt es FFP-Masken aus gehärtetem Papier und anderen Stoffen und einfache Mund-Nasen-Schutzmasken aus Vlies oder Papier. FFP ist die Abkürzung für Filtering Face Piece. Diese Atemschutzmasken besitzen teilweise Filter, halten etwas Raum zwischen Mund und Nase, liegen an den Wangen jedoch eng an. FFP werden in Schutzklasse 2 und 3 eingeteilt: FFP2 filtern 6 Prozent der Atemluft vor Coronaviren, FFP3 sogar bis zu 99 Prozent.
FFP-Masken stehen noch immer nicht im ausreichenden Maße zur Verfügung. Zudem kann das Atmen mit diesen Masken auf Dauer mühsam werden. Die Handhabung ist nicht so leicht, FFP-Masken sollte daher in erster Linie geschultem, medizinischen Personal vorbehalten sein, das in direktem Kontakt mit Corona-Infizierten steht.
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Mund-Nasen-Masken sind einfache OP-Masken
Einfache MNS-Masken kennt man auch unter dem Begriff „OP-Masken“. Dieser Mund-Nasen-Schutz besteht aus mehreren Lagen aus Stoff, Vlies oder Papier. Lange hielt sich die Meinung, dass diese einfachen Masken den Träger nicht vor einer Infektion schützen.
Das Argument: Die Poren des Stoffs seien zu groß, die winzigen Viren könnten da durchdringen. Klar ist jedoch, dass Viren durch Tröpfchen in der Atemluft übertragen werden. Und diese Tröpfchen, auf denen sich die Viren befinden, sind durchaus so groß, dass sie nicht oder kaum durch die Poren des Zellstoffs hindurch kommen. Eigentlich sollten MNS-Masken nur einmal verwendet werden. Wer jedoch keine Wahl hat, kann diese Masken desinfizieren, indem man sie bei 70 Grad für eine halbe Stunde in den Ofen legt.
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Welche weiteren Alternativen zu FFP und MNS gibt es?
Wer keine MNS- oder FFP-Maske zur Verfügung hat, kann sich mit einem Schal, Halstuch oder einer selbstgenähten Maske behelfen. Wie es geht, erklären unsere Kollegen von STYLEBOOK hier. Wie die Experten vom Vergleichsportal vergleich.org berichten, verliert die selbstgebastelte Schutzmaske ihre Wirkung, sobald sie feucht wird. Dann muss sie nach Angaben der Experten gewechselt werden. Eine zweite Maske zu besitzen ist daher sinnvoll.
Zum Desinfizieren muss der kochfeste Baumwollstoff bei mindestens 60 Grad gewaschen werden. Wenn’s schnell gehen muss, reicht auch bügeln. Soweit als möglich, trägt man die Alternativ-Masken eng anliegend. Zudem sollte Maske, Schal oder Tuch während des Tragens nicht mit den Händen berührt werden, um eine mögliche Schmierinfektion zu vermeiden.
Und immer gilt: Abstand halten, Hände sorgfältig desinfizieren und waschen, ohne Maske nur in Armbeuge niesen, Rausgehen nur, wenn es sein muss. Halten Sie die Regeln zu Hygiene und Verhalten immer ein!
Mundschutz selbst nähen? Mit diesem Video-Tutorial von STYLEBOOK kein Problem: