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Studie zeigt's

Schnelles Essen ist schlecht für die Verdauung und erhöht die Kalorienaufnahme

Ein Mann isst einen Teller Pasta
Portionsgröße und Essgeschwindigkeit haben laut einer Studie Einfluss auf die Kalorienaufnahme und die Verdauung Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

8. Juni 2021, 12:18 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Die Art, wie wir essen, beeinflusst auch, wie viel wir essen. Kleinere Bissen helfen etwa beim Kaloriensparen. Doch das ist nicht alles. Auch für die Verdauung hat es Vorteile, gut zu kauen und das Essen nicht hinunterzuschlingen.

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Wenn man schnell gegessen hat, fühlt man sich oft aufgebläht, total erschlagen und unwohl. Dieses subjektive Gefühl trügt nicht. Welchen Einfluss schnelles Essen und die Dauer des Kauens auf die Verdauung und die Zufuhr von Kalorien haben, haben mehrere Studien untersucht.

Einfluss von schnellem Essen auf die Zufuhr von Kalorien

Eine aktuelle, kleine Studie kommt von der Pennsylvania State University (USA).¹ Die Forscherinnen filmten 44 Frauen und Männer zwischen 18 und 68 Jahren beim Mittagessen. Für die Männer und Frauen gab es über vier Wochen verteilt einmal die Woche immer eine Portion Makkaroni mit Käse (Energie: 1,4 Kilokalorien pro Gramm). Die Portionsgröße war jedes Mal anders und variierte zwischen 400 und 700 Gramm. Die Forscherinnen beobachteten dabei: Wie rasch wird gegessen und wie groß sind die Bissen? Vor und nach dem Essen wurden die Teller gewogen, um zu sehen, wie viel gegessen wurde.

Das Ergebnis: Wer schnell isst oder größere Bissen nimmt, nimmt oftmals auch mehr Essen und somit Kalorien zu sich. Dabei lieferten sie auch einen weiteren Beleg dafür, dass man häufig mehr isst, wenn der Teller üppiger befüllt ist. Demnach aßen die Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer im Schnitt 43 Prozent mehr, wenn die Portion um 75 Prozent größer war.

Studie liefert Rückschlüsse fürs Kaloriensparen


Für Menschen, die weniger essen und Kalorien sparen wollen, lassen sich aus den Ergebnissen ganz praktische Rückschlüsse ziehen. Wer auf die Portionsgrößen achtet, langsamer isst und kleinere Bissen nimmt, vermeidet es, sich zu überessen, erläutert die Studien-Hauptautorin Paige Cunningham in einer Mitteilung der Amerikanischen Gesellschaft für Ernährung (ASN) zu den Forschungsergebnissen.
Mag man auf größere Portionen nicht verzichten, könne man versuchen, die Kalorienzufuhr über die gewählten Zutaten im Zaum zu halten. „Das erlaubt einem, dieselbe füllende Portion zu essen und dabei weniger Kalorien aufzunehmen.

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Schnelles Essen ist schlecht für die Verdauung

Nicht nur in Bezug auf die Kalorien, sondern auch für die Verdauung spielt es eine entscheidende Rolle, wie schnell man sein Essen zu sich nimmt. Denn sie ist harte Arbeit für den Körper. Und harte Arbeit braucht Energie, die dann zum Beispiel im Gehirn fehlt. Die Folge ist das gefürchtete Mensa- oder Suppenkoma, erklärt Susanne Leitzen von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.

So entsteht Food-Koma

Für die Beinahe-Ohnmacht nach dem Essen gibt es vor allem drei Gründe: „Wenn man zu viel, zu schnell und zu fettig isst.“ Leitzen rät daher vor allem, das Mittagessen zu genießen – also langsam und achtsam zu essen, selbst wenn es im hektischen Alltag schwerfällt. Das bedeutet zum Beispiel: nicht nebenher ein paar E-Mails checken, nicht am Schreibtisch oder vor dem Fernseher essen. „Der Fokus sollte auf dem Essen liegen“, sagt die Expertin.

Denn wer zu schnell und nur nebenher isst, kaut erstens nicht richtig. Diese Arbeit muss dann der Verdauungstrakt erledigen. Und zweitens verpassen Nebenbei-Esser schnell das „Ich bin satt“-Signal des Körpers und essen deshalb viel zu viel.

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Nicht richtig kauen kann müde machen

Das Suppenkoma ist dabei nicht nur eine Folge von ungesundem Essen. „Auch Rohkost kann müde machen, wenn man nicht richtig kaut“, sagt Leitzen. Sehr fettiges Essen liegt aber natürlich schwerer im Magen als Gemüse oder Vollkornprodukte. Die Expertin rät daher, zum Beispiel auf Frittiertes und Paniertes eher zu verzichten. Und: „Gemüse und Stärkebeilage sollten den Hauptanteil auf dem Teller ausmachen.“

Quellen:
1. Cunnigham, Paige et al.: Do behaviours such as eating faster or taking larger bites moderate the portion size effect? (2021).

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