17. Dezember 2019, 7:15 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
An manchen Morgen wacht man mit mal mehr, mal weniger „Schlaf in den Augen“ auf. FITBOOK erklärt, woher dieser sogenannte Schlafsand kommt und was er zu bedeuten hat.
Morgens empfiehlt sich ein genauerer Blick in den Spiegel. Denn: Es könnten sich hartnäckigere „Schlafkörnchen“, auch „Schlaf“ oder Schlafsand genannt, in den inneren Augenwinkeln befinden, die dem Gesichtwaschen oder der Dusche standgehalten haben, und so will man eigentlich nicht vor die Tür gehen. Zudem kann es sich unangenehm anfühlen. In Wahrheit handelt es sich dabei natürlich nicht um Sand.
So kommt der „Schlaf“/„Sand“ ins Auge
Ein gesundes Auge wird ständig mit Tränenflüssigkeit benetzt, unter anderem um vor Keimen geschützt zu sein, die dadurch ausgeschwemmt werden. Diese Flüssigkeit bildet sich in der Tränendrüse seitlich oberhalb des jeweiligen Auges. Überschüssige Tränenflüssigkeit fließt durch den sogenannten Tränenpunkt im inneren Augenwinkel hinab bis in den Tränennasengang – so zumindest der natürliche Mechanismus, der im Wachzustand durch Blinzeln unterstützt wird.
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Im Schlaf bleibt Tränensekret übrig
Die „Tränenpumpe“, wie Fachleute sie nennen, ist nachts viel weniger aktiv. Heißt: Die Tränenflüssigkeit, die auch im schlafenden Zustand ins Auge gelangt, wird nun weniger durch den Lidschlag in die Nasenhöhle gewunken. Zudem vermindert sich in der Nacht die Tränenproduktion. Was sich also gerne mal bis morgens in den Lidrändern sammelt, ist eine Mischung aus Staubpartikeln und Zellresten in über Nacht getrockneter Tränenflüssigkeit.
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Ist ein Übermaß an Schlafsand ein Grund zur Besorgnis?
Wenn im Auge Schlaf verbleibt, ist das nichts Schlimmes. Wenn es aber sehr viel erscheint und das Auge zudem verklebt ist, könnte es ein Hinweis auf eine Infektion sein (zum Beispiel eine Bindehautentzündung). In dem Fall bitte nicht mit vermeintlichen Hausmitteln hantieren, sondern spätestens, wenn die Auffälligkeit am zweiten Tag nicht verschwunden ist, einen Facharzt aufsuchen.