3. Juli 2024, 20:19 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Sie treten vor allem auf dem Oberkörper auf: kleine rote Pünktchen, die aufgrund ihres Aussehens auch Rubinflecken genannt werden. FITBOOK-Autorin Laura Pomer klärt auf, worum es sich dabei handelt und ob sie – wie etwa Muttermale – potenziell gefährlich werden können.
Rote, kleine Knötchen auf der Haut, die früher noch nicht da waren – sind solche auch Ihnen schon aufgefallen? Mediziner sprechen dabei von tardiven oder eruptiven Hämangiomen und gegenüber ihren Patienten auch oft von Kirschangiomen, der intensiven Färbung wegen. Was genau dahinter steckt, welche Ursachen es für die roten Punkte auf der Haut gibt – und ob diese gefährlich sind, hat FITBOOK für Sie zusammengefasst.
Übersicht
Was sind eruptive Hämangiome?
Hinter den sichtbaren Hautveränderungen stecken Gefäßerweiterungen unter der Haut, sogenannte Gefäßschlingen. Typischerweise zeigen sie sich im Frühstadium als flache, scharf begrenzte rote kleine Punkte, weshalb sie manchmal auch als „Rubinflecken“ bezeichnet werden. Mit der Zeit sammelt sich in den Gefäßschlingen mehr Blut, weshalb die Hämangiome größer und dicker, sprich zu einer Art Knötchen werden. Fertig entwickelt haben sie in der Regel einen Durchmesser von etwa vier Millimetern (sie werden selten größer als ein Zentimeter) und sind dunkler rot als am Anfang.
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Ursachen für solche roten Punkte auf der Haut
Eine Neigung zur Gefäßerweiterung bzw. zu Gefäßschlingen ist genetisch veranlagt. Die Punkte bzw. Knötchen treten vor allem im Rumpfbereich auf und seltener auf Armen, Beinen und im Gesicht. Zum Ausbruch (das ist übrigens die Erklärung für die Bezeichnung eruptive Hämangiome, aus dem Lateinischen für „ausbrechend“) kommt es meist erst im Erwachsenenalter ab etwa 35 oder 40. Frauen sind häufiger betroffen als Männer, weshalb einige Wissenschaftler vermuten, dass es für die Blutschwämmchen auch hormonelle Ursachen geben könnte.
Da mit den Jahren tendenziell mehr Punkte dazukommen, werden die Hautveränderungen auch senile Hämangiome, sprich Altersblutschwämmchen, genannt.
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Sind die eruptive Hämangiome gefährlich?
Der roten Signalfarbe zum Trotz sind eruptive Hämangiome völlig harmlos. Das unterscheidet sie von beispielsweise (braunen und schwarzen) Muttermalen, die man regelmäßig beim Hautarzt auf eine negative Entwicklung kontrollieren muss. Es kann höchstens sein, dass man sich durch ihre zunehmend erhabene Oberfläche an den roten Altersschwämmchen verletzt und die Haut an der Stelle aufreißt oder -kratzt.
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Rote Punkte auf der Haut mit dem Laser entfernen lassen
Wenn man die sichtbaren Knötchen aus kosmetischen Gründen entfernen will, geht das in nur einer Sitzung (Kosten: ab ca. 70 Euro) beim Hautarzt – mit dem Laser. Es dauert pro Stelle nur wenige Sekunden, bis ein leises Knacken zu hören und der behandelte Fleck beseitigt ist. Die Behandlung wird von Patienten gemeinhin als schmerzarm beschrieben.