21. April 2022, 14:06 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Jennifer Aniston gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Schauspielerinnen Hollywoods. Ihr Humor, Charme und Aussehen begeistern Millionen von Fans. Dabei wissen wohl die wenigsten, dass der Star jahrelang unter Schlafstörungen litt. Jetzt berichtet sie davon und gibt Betroffenen Tipps.
Man kennt sie immer gut gelaunt, schlagfertig und topfit: Hollywood-Star Jennifer Aniston (53). Zumindest nach außen hin verkörpert sie eine Persönlichkeit, die ihr Leben bestens im Griff hat. Die Schauspielerin dürfte für viele eine Vorbildfunktion haben. Da glaubt man es kaum, dass gerade Jennifer Aniston jahrelang unter Schlafstörungen litt. Der Prozess sei schleichend gewesen und entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem echten Problem.
Übersicht
„All diese Überheblichkeit im Laufe der Jahre“
Jennifer Aniston berichtet, dass ihre Schlafstörungen schon vor Jahrzehnten begannen. „Es ist schwer zu sagen, wann genau, weil wenn wir in der Jugend nicht schlafen, denken wir: ‚Oh, ich fühle mich großartig.‘ Man kann zwei, drei, vier Stunden schlafen und man spürt die Auswirkungen nicht“, erzählte Aniston dem Gesundheitsportal Healthline.
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Und so habe sie ihr Schlafdefizit gar nicht als ein Problem wahrgenommen, weil sie er körperlich kompensieren konnte. Doch genau diese „Überheblichkeit im Laufe der Jahre“ habe sie in den 30ern eingeholt, erklärte sie scherzhaft. So mündete die Überheblichkeit, mit ein paar Stunden Schlaf pro Nacht auszukommen, in einem ernsthaften Leiden.
Antriebsschwäche und schlechte Ernährung durch Schlafmangel
„Ich hatte keine Motivation mein Workout zu machen, ich habe mich schlecht ernährt, hatte Gehirnnebel, habe meinen Text nicht gelernt“, gesteht Jennifer Aniston die ernsten Folgen ihrer Schlafstörungen. Über die Jahre hinweg habe sie so ziemlich „alles unter der Sonne“ ausprobiert: Schritte zählen zu ihrem Bett, Linien zählen an der Decke, die Temperatur im Schlafzimmer kontrolliert, etc. Als nichts half, und sie – wie sie in einem weiteren Interview mit dem US-Magazin „People“ noch verriet – sogar schlafwandelte, suchte sie schließlich ihren Arzt auf.
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Als dieser sie fragte, wie gut sie schlafe, kam heraus, dass sie dem Schlaf keinen hohen Stellenwert einräumte: „Nun, ich schlafe irgendwie, vermute ich“, antwortete sie bloß. Laut Aniston hatten damals Ernährung und Bewegung für sie höhere Prioritäten. Doch genau hier lag das Problem. Denn unter dem Schlafmangel litten sowohl die Ernährung als auch ihre Bewegung. So erklärte ihr der Arzt, dass Schlaf die höchste Priorität haben sollte. Denn nur im Schlaf erhole sich der Körper. Und Schlafmangel habe einen negativen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit tagsüber.
Mit Entspannungsmethoden zum guten Schlaf
Obwohl der Schlaf eine der natürlichsten Angelegenheiten der Welt ist, ist die Bekämpfung von Schlafmangel in vielen Fällen recht komplex. Manchmal können kurzfristig Schlaftabletten infrage kommen. Die Einnahme sollte jedoch unbedingt mit einem Arzt abgesprochen werden. Medikamente helfen jedoch nur oberflächlich, denn sie bekämpfen nicht die Ursachen, die hinter den Schlafstörungen wie bei Jennifer Aniston stecken. Die Schauspielerin begann z. B. damit, Entspannungsmethoden vor dem Schlafengehen anzuwenden.
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Das half Jennifer Aniston gegen Schlafstörungen
- Meditation
- Stretching
- Yoga
- warme Bäder
- heiße Zitrone trinken
- keine Bildschirme nutzen
„Versuche einfach, die Welt auszuschalten. Denn man könnte etwas in den Medien lesen, das einen aufregt und nervös macht. Stattdessen sollte man versuchen, sich etwas Gutes und Beruhigendes zu tun“, erklärte Aniston ihre Strategie gegen Schlafprobleme.
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Mittlerweile ist Jennifer Aniston sogar ein Aushängeschild der amerikanischen Schlafkampagne „Seize the Night & Day“, was zu Deutsch so viel heißt wie „Nutze die Nacht und den Tag“. In ihrem Rahmen helfen sowohl Gleichgesinnte als auch Experten mit Tipps und wissenschaftlichen Erkenntnissen dabei, Schlafstörungen in den Griff zu bekommen. Es sei ihr ein wichtiges Anliegen, Menschen zu helfen, die ähnliche Probleme haben und zu zeigen, dass sie nicht alleine sind. „Dadurch weißt du, dass es eine Lösung und Antwort auf diese frustrierende Sache gibt. Du musst nicht leiden“, ermuntert Jennifer Aniston andere Menschen mit Schlafstörungen.
Leide ich unter einer Schlafstörung?
Laut der Bundesärztekammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung haben etwa sechs von 100 Menschen Schlafprobleme.1 Eine Schlafstörung (Insomnie) liegt demnach vor, wenn man mindestens dreimal pro Woche über einen Monat lang folgende Symptome aufweist:
- Probleme beim Einschlafen (wenn man länger als 30 Minuten braucht)
- man kann nicht durchschlafen, wacht häufig auf
- Morgens wacht man zu früh auf
- man fühlt sich nicht erholt nach dem Schlaf
Wer unter diesen Symptomen länger als einen Monat leidet, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen.
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Quellen
- 1. Schlafstörung – Ursachen? Was hilft? Patienten-Information.de