2. Oktober 2021, 18:56 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Über alle möglichen Wehwehchen tauschen sich die Leute nur zu gern aus. Aber Fußpilz? Darüber redet niemand. Dabei wären Tipps vermutlich sehr willkommen. Wie Sie eine Infektion erkennen, Ansteckungen verhindern und ihn behandeln.
Es mag eklig klingen, aber Pilze tummeln sich tatsächlich überall auf der Haut. Ein Problem stellen sie aber nur dann dar, wenn sie über kleine Risse oder Verletzungen in die Haut gelangen und Entzündungen provozieren. Dann kann Fußpilz die Folge sein. Und der ist viel mehr als ein Schönheitsmakel. Unbehandelt kann er sich den Fuß entlang bis zur Ferse, die Schenkel hoch bis zum Gesäß ausbreiten. Befällt er Nägel, dann werden sie rau, brüchig und krümelig. Umso wichtiger ist es, dass die Behandlung frühzeitig geschieht.
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Übersicht
Fußpilz erkennen und behandeln
Zu erkennen ist Fußpilz daran, dass die Haut zwischen den Zehen weich und aufgeschwollen ist. Auf Fußpilz hindeuten kann auch eine schuppige Hornhaut im Fersenbereich oder rote Pusteln auf der gesamten Fußsohle.
Ansonsten gesunde Erwachsene können erst einmal versuchen, dem Pilz in Eigenregie zuleibe zu rücken: Entsprechende Cremes, Gels und Sprays gegen Pilzinfektionen sind in der Apotheke rezeptfrei erhältlich. Sie werden etwa ein- bis zweimal täglich großflächig um die betroffenen Stellen herum aufgetragen. Was Patienten keinesfalls tun sollten: die Therapie einfach abbrechen. Denn auch wenn die Symptome schnell abklingen, sollte die Therapie mindestens zwei Wochen erfolgen, empfehlen Spezialisten.
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Tipps zur Vorbeugung
Ist die Fußpilzerkrankung abgeheilt, sollte man sich wappnen, um sich nicht gleich den nächsten Pilz einzufangen. Vorsicht ist beispielsweise dort geboten, wo viele Menschen barfuß gehen. Das ist nicht nur in öffentlichen Bädern, Wellness-Anlagen und Saunen, sondern zum Beispiel auch in Hotelzimmern der Fall. Am besten, man verwendet daher immer Badeschuhe. Ebenfalls ratsam: Füße und Zehenzwischenräume immer trocken halten.
Zur Vorbeugung von Fußpilz trägt auch bei, nicht nur gut passende und bequeme Schuhe zu tragen, sondern auch auf ein atmungsaktives Material des Schuhwerks zu achten, damit die Fußfeuchte schnell wieder abgeleitet wird. Wechselduschen und -bäder regen die Durchblutung der Füße an und sorgen dafür, dass sie im Winter warm sind. Das beugt auch Rissen in der Haut vor, die zu Fußpilz führen können.
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Was tun, wenn der Fußpilz immer wieder kommt?
Kommt der Fußpilz nach Abklingen einer Infektion immer wieder, bietet es sich an, die Füße ein- bis zweimal wöchentlich vorbeugend mit einem sogenannten Breitband-Antimykotikum einzucremen oder einzusprühen. Dabei handelt es sich um ein Medikament, das gegen mehrere Erreger wirkt. Zumeist kommen Präparate mit Wirkstoffen aus der Gruppe der Pyridone oder Azole zum Einsatz.
Wer gesund lebt und auf vitaminreiche Kost, Bewegung und ausreichend Schlaf achtet, stärkt zusätzlich seine Abwehrkräfte. Auch das trägt zum Schutz vor Fußpilz bei.