2. Januar 2021, 16:49 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Die Leber leidet still. Deswegen bleibt eine Fettleber oft für lange Zeit unentdeckt. Die Erkrankung droht bereits Kindern, wenn sie sich schlecht ernähren, wenig bewegen und an Übergewicht leiden. Hier sind Aufmerksamkeit und Handeln der Eltern gefragt.
Bei Kindern mit deutlichem Übergewicht kann es ratsam sein, regelmäßig die Lebergesundheit überprüfen zu lassen. Darauf weist der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hin. Sind die Leberwerte immer wieder erhöht, könne dies ein Warnzeichen für eine Erkrankung an Fettleber sein. Und zwar eines, das Eltern sehr erst nehmen sollten.
Aufmerksam sein und Fettleber bei Kindern verhindern
Fetteinlagerungen in der Leber erhöhen laut BVKJ genauso wie eine Fettlebererkrankung bei Heranwachsenden deren Risiko für längerfristige Leberschäden.
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Das Tückische: Eine Fettleber (ob bei Kindern oder Erwachsenen) bereite zunächst kaum Beschwerden. Symptome würden sich meist erst im fortgeschrittenen Stadium zeigen. Dazu kann dann zum Beispiel chronische Müdigkeit gehören oder starker Juckreiz. Haut und Augen können sich gelb verfärben oder Schmerzen im Oberbauch auftreten.
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Vorbeugen mit Diät und Bewegung
Um die Entwicklung einer Fettleber zu verhindern, spielt insbesondere eine gesunde und ausgewogene Ernährung eine Rolle. Das erklären die Kinderärzte im Netz. Hier stehen nicht zuletzt die Eltern in der Verantwortung, positiv einzuwirken und idealerweise als gutes Beispiel voranzugehen.
Essen Kinder vor allem Weißmehlprodukte und nehmen sie viel Fruktose und Glukose zu sich, schadet dies ihrer Leber. Gesüßte Getränke, Junkfood, Pizza, Cracker, Chips, Süßigkeiten und Snacks gehören nach Angaben des Ärzteverbandes zu dieser ungesunden Ernährungsform. Daneben sollen vermutlich auch die Darmflora und genetische Faktoren einen Einfluss auf die Entwicklung einer Fettleber bei Kindern haben.
Sollte es bereits zu krankhaften Veränderungen gekommen sein, können gezielte Diätmaßnahmen und mehr Bewegung helfen, die Erkrankung am weiteren Voranschreiten zu hindern. In manchen Fällen ist eine begleitende Medikamentenvergabe sinnvoll.