22. Mai 2019, 11:15 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Die Pille danach bietet nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr Schutz vor einer ungewollten Schwangerschaft. Sie sollte jedoch in einem bestimmten Zeitfenster eingenommen werden.
Die sogenannte Pille danach schützt in der Regel zuverlässig vor einer ungewollten Schwangerschaft. Voraussetzung ist allerdings, dass Frauen sie nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr – oder einem Verhütungs-Unfall – schnell kaufen und einnehmen.
Hundertprozentiger Schutz nur in den ersten 48 Stunden
Darauf weist die Bundesvereinigung Deutscher Apotheker-Verbände (ABDA) in ihrer „Neue Apotheken Illustrierte“ (Ausgabe 15. Mai 2019) hin. Fast hundertprozentigen Schutz bietet die Pille danach je nach Wirkstoff nur in den ersten 24 bis 48 Stunden nach dem Sex. Wer länger wartet, muss mit teils deutlich geringerer Zuverlässigkeit rechnen.
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Das sollten Sie bei der Einnahme beachten
Nebenwirkungen hat die Pille danach in der Regel nicht, es kann aber zu Kopfschmerzen und Übelkeit kommen. Wer bis zu drei Stunden nach der Einnahme erbrechen muss, sollte sicherheitshalber so schnell wie möglich eine weitere Tablette nehmen. Als reguläres Verhütungsmittel taugt die Pille danach trotz der geringen Nebenwirkungen aber nicht: Dafür ist der Eingriff in den Hormonhaushalt zu heftig. Mehrfach kurz hintereinander sollten Frauen sie daher nicht einnehmen.
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Seit 2015 ist die Pille danach rezeptfrei in Apotheken erhältlich, je nach Wirkstoff kostet sie etwa 18 bis 34 Euro. Mädchen unter 14 Jahren brauchen für den Kauf die Zustimmung eines Erziehungsberechtigten.