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Juckende bis schmerzhafte Entzündung

Corona-Symptom – „Covid-Zehen“ können bis zu 150 Tage anhalten

„Covid-Zehen“ (Symbolfoto)
„Covid-Zehen“ können unangenehm sein. Bisher gibt es keine Möglichkeit, die juckenden bis schmerzenden Entzündungen symptomatisch zu behandeln. Foto: Getty Images
Laura Pomer

2. November 2020, 12:30 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Verschiedene Begleiterscheinungen einer Corona-Infektion können auch nach überstandener Covid-19-Erkrankung bestehen bleiben. Dazu zählen offenbar „Covid-Zehen“, mitunter schmerzhafte Entzündungen unter der Haut.

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Eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 kann, auch wenn sie relativ mild verläuft, verschiedene Spätfolgen haben. So berichten einige Patienten noch Wochen nach Abklingen ihrer anderen Symptome davon, weiterhin am Chronischen Fatigue- oder Erschöpfungssyndrom (kurz: CFS) zu leiden. Auch bleibende Lungenschäden scheinen bei Covid-19-Genesenen nicht selten zu sein. Wovon man bislang weniger gehört hat, sind „Covid-Zehen“. Und diese sollen einigen Betroffenen bis zu sechs Monate lang Beschwerden bereiten.

Was sind „Covid-Zehen“?

Die Informationen stammen aus dem „International Covid-19 Dermatology Registry“, einer Datenbank zu diversen dokumentierten Hautreaktionen auf die Erkrankung. Darin sind Daten von rund 1000 Covid-19-Patienten aus insgesamt 39 Ländern registriert. Genaueres dazu hat aktuell das US-Nachrichtenmagazin „Today“ berichtet.

Dr. Esther Freeman ist Direktorin der American Academy of Dermatology (AAD) am Massachusetts General Hospital in Boston, welche die genannte Datenbank pflegt. Ihrer Einschätzung nach sind die Hautsymptome als Folge einer Covid-19-Erkrankung in vielen Fällen auffällig andauernd. Das gelte insbesondere für Frostbeulen, „die auch als ‚Covid-Zehen‘ bekannt sind“, so Freeman. Als Frostbeulen werden in der Medizin Schwellungen und Entzündungen unter der Haut bezeichnet, die jucken und schmerzhaft sein können. Treten sie im Zuge einer Corona-Infektion auf, nennt man sie „Covid-Zehen“.

Besonders hartnäckiges Symptom

Freeman hebt zwei Fälle von zwei Patienten besonders hervor. Einer davon soll rund 130 und der andere mehr als 150 Tage lang an „Covid-Zehen“ gelitten haben. Dagegen tun könne man aktuell nicht viel. Ärzte forschten laut Freeman noch an geeigneten Behandlungsmethoden. Bis dahin rät sie Betroffenen zum Warmhalten des Körpers und insbesondere der Zehen.

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FITBOOK hat bereits über eine Warnung von Forschern der Uni Zürich berichtet. Demnach ist Covid-19 vielmehr eine systemische Gefäßentzündung denn eine Lungenkrankheit mit Gefahr von Lungenentzündung – von Letzterem waren vorher viele Wissenschaftler ausgegangen. Eine sogenannte systemische Gefäßentzündung würde Gefäßentzündungen und -schädigungen im ganzen Körper mit sich bringen, und könnte wohl auch die Ursache für „Covid-Zehen“ sein.

Themen Coronavirus
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