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Sie sind besonders gefährdet

Wer zählt eigentlich zu den Risikopatienten für das Coronavirus?

Ein älterer Mann fasst sich an den Kopf
Für ältere Menschen – besonders wenn Grunderkrankungen bestehen – könnte eine Covid-19-Erkrankung gefährlich werden Foto: Getty Images
Laura Pomer

24. März 2020, 16:21 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Junge, generell gesunde Menschen sollen eine Coronavirus-Infektion relativ gut wegstecken. Bei Risikopatienten hingegen droht ein schwererer Krankheitsverlauf. FITBOOK hat zusammengetragen, welche Personengruppen sich laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) besonders vor Covid-19 schützen sollten.

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Die Forschung erlangt mehr und mehr Erfahrungswerte mit dem neuen Coronavirus. Entsprechend aktualisiert das Robert-Koch-Institut (RKI) seine Informationen und Hilfestellungen für Personen mit einem höheren Risiko für einen schweren COVID-19-Krankheitsverlauf regelmäßig. Wir haben das Nachschlagewerk für Sie zusammengefasst und sagen, wer zu der Risikogruppe des Coronavirus gehört.

Wer zu den Covid-19-Risikopatienten zählt

Ältere Menschen

Mit zunehmendem Alter nimmt die Funktionsfähigkeit des Immunsystems ab. Deshalb steigt laut RKI das Risiko auf einen schwereren Krankheitsverlauf ab dem etwa 50. Lebensjahr und dann immer weiter an.

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Bei älteren Menschen könne es bspw. sein, dass Fieber – welches als Symptom zu deuten ist, aber auch die Funktion hat, Erreger „abzukochen“ – schwächer oder ganz ausfällt. Betroffene bemerken ihre Infektion daher ggf. später als es für eine schnellstmögliche Behandlung nötig wäre.

Vorerkrankte

Gesundheitliche Vorbelastungen oder Grunderkrankungen können einen etwaigen Covid-19-Verlauf ebenfalls negativ beeinflussen. Das RKI führt insbesondere Patienten mit Krebs- und Herzkreislauferkrankungen, Diabetes und Erkrankungen des Atmungssystems sowie der Leber und Niere auf.

Wie das Institut erklärt, beeinträchtigen solche Vorbelastungen den Krankheitsverlauf auch unabhängig vom Alter – jedoch umso mehr, wenn der Patient bereits älter ist. In dem Fall kämen die beiden Risikofaktoren zusammen. Und „wenn mehrere Grunderkrankungen vorliegen (Multimorbidität) dürfte das Risiko höher sein als bei nur einer Grunderkrankung“.

Immunsupprimierte

Eine größere Gefahr bestehe auch für abwehrgeschwächte Menschen, deren Immunsystem durch eine Krankheit bzw. die Einnahme immunsupprimierender Medikamente unterdrückt ist. Immunsuppressiva werden z.B. im Nachgang komplizierter Operationen oder zur Behandlung von HIV oder Krebs verabreicht, um eine Vermehrung bösartiger Zellen zu verhindern.

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Soweit zu den bisher bekannten Risikogruppen, zu denen leider noch weitere hinzukommen können – die Forschung läuft.

Wir erklären Ihnen hier, was werdende Mütter über das Virus wissen sollten – auch dann, wenn sie sich infiziert haben sollten.

„Man sieht es den Menschen nicht unbedingt an: Risikopatienten können jeder Altersgruppe angehören und trotz möglicher Vorerkrankungen ganz „gesund“ aussehen. Das ist der Grund, weshalb wir (auch, wenn wir nicht dazu gehören) Abstand von unseren Mitmenschen halten sollten – um andere zu schützen. Auch wer selbst keine Angst um sich und vor einer Infektion hat, sollte zumindest für andere kein Risiko darstellen.“
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Wie sollen sich Risikopatienten verhalten?

Für hier aufgelistete Personengruppen ist es laut RKI besonders von Bedeutung, sich zu bemühen, eine Ansteckung mit dem Coronavirus zu vermeiden. Sie sollten deshalb dringend die empfohlenen Vorsichts- und Hygienemaßnahmen ergreifen (diese haben wir Ihnen hier sehr ausführlich zusammengetragen) und den Kontakt zu Personen, die nicht mit ihnen in einem Haushalt wohnen, vorerst einzustellen.

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„Wichtig ist auch eine aktive Information über das Krankheitsbild“, erklärt das Institut. Das ermögliche eine frühzeitige Deutung etwaiger Symptome, so dass schnell mit der Behandlung einer Covid-19-Erkrankung begonnen werden kann. Bitte wenden Sie sich beim ersten Verdacht an Ihren Hausarzt!

Themen Coronavirus
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