12. Juni 2020, 5:13 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Im Sommer haben Bakterien wie Salmonellen leichteres Spiel. Eine Infektion führt dann schnell zu Durchfall. Hausmittel lindern Beschwerden – bei bestimmten Warnsignalen sollte man aber zum Arzt.
Bei Durchfall können geriebener Apfel oder Karottensuppe möglicherweise helfen. Das seien klassische Hausmittel für die Selbstbehandlung, erklärt die Apothekerkammer Niedersachsen.
Demnach binde das Apfelpektin überschüssiges Wasser, was sich festigend auf den Stuhl auswirkt. Bestimmte Säuren in den Karotten würden wiederum die Bakterien binden, sodass diese sich nicht mehr so zahlreich an den Darmzellen anheften.
Auch Schwarztee und Tees mit Odermeningkraut oder Brombeerblättern könnten Beschwerden lindern. Gleichzeitig wirke man dem Flüssigkeitsverlust entgegen, wenn man viel trinkt. Elektrolytlösungen versorgen den Körper zusätzlich mit Mineralstoffen.
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Warnsignale für Austrocknung beachten
Trockene Lippen, Schluckbeschwerden oder Konzentrationsprobleme sind den Experten zufolge mögliche Warnsignale für eine Dehydration, also eine Austrocknung des Körpers. Im schlimmsten Fall drohten dann durch sogenannte Elektrolytverschiebungen Kreislaufprobleme bis hin zum Kreislaufversagen, betont die Apothekerkammer.
Gerade Säuglinge, Kinder und Senioren können bei Durchfall schnell dehydrieren. Hier ist ein Arztbesuch ratsam. Generell gilt: Kommt zum Durchfall noch Fieber dazu, dauert er länger als drei Tage an und hat man schmerzhafte Krämpfe und Blutungen, sollten man das lieber abklären.
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Bakterien haben es im Sommer leichter
Bei sommerlichen Temperaturen haben Bakterien wie Salmonellen oder Campylobacter nach Angaben der Apothekerkammer leichteres Spiel. Sie vermehrten sich schneller und lebten länger – deshalb sei Hygiene im Umgang mit Lebensmitteln umso wichtiger: Fleisch gut durchgaren und die Hände nach der Zubereitung gründlich waschen zum Beispiel. Auch die Einhaltung von Kühlketten ist wichtig, damit sich etwa Salmonellen nicht ausbreiten.