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Kindergesundheit

Was Eltern beachten sollten, wenn ihr Baby Fieber hat

Ein Baby mit Fieber weint
Wenn Babys Fieber haben, sollte man eine Punkte beachten Foto: Getty Images/Tetra images RF

30. Januar 2025, 4:08 Uhr | Lesezeit: 13 Minuten

Plötzlich ist die Stirn heiß, das Baby unruhig und quengelig – und schon macht sich die Sorge breit: Ist das Fieber? Und ist das jetzt schlimm? Wenn das Kind fiebert, bekommen viele Eltern Angst. FITBOOK erklärt alles Wichtige: von Ursachen über Fieberzäpfchen bis hin zu Arztbesuchen.

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Fieber gehört zu den häufigsten Gründen, warum Eltern mit ihren Kindern zum Arzt gehen. Kein Wunder, schließlich kann erhöhte Temperatur sehr beunruhigend sein.1 In den meisten Fällen steckt nichts Ernstes dahinter: Von den Kindern, die wegen Fieber in die Hausarztpraxis kommen, haben weniger als ein Prozent der fiebernden Kinder tatsächlich eine schwere Infektion.2 FITBOOK erklärt, was Fieber eigentlich ist und wie man richtig damit umgeht, wenn ein Baby bzw. ein Kind betroffen ist.

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Was ist Fieber?

Fieber ist keine eigene Krankheit und auch kein Feind: Es ist zunächst nur ein Symptom für eine Strategie des Körpers, um Infekte zu bekämpfen. Bei Babys liegt die normale Körpertemperatur bei etwa 37 Grad Celsius. Allerdings ist sie auch von Alter, Aktivität, Umgebungstemperatur, Gewicht und Tageszeit abhängig: Säuglinge haben in der Regel eine höhere Normaltemperatur als ältere Kinder. Die Temperatur ist bei allen Menschen zwischen dem späten Nachmittag und dem frühen Abend am höchsten und zwischen Mitternacht und dem frühen Morgen am niedrigsten. Bei Säuglingen kann die Körpertemperatur während des nächtlichen Schlafs auf bis zu 36 Grad Celsius sinken, während der aktiven Tageszeiten, insbesondere nach dem Füttern, auf bis zu 37,8 Grad Celsius ansteigen.3

Ab 38 Grad spricht man von Fieber, ab 39,5 Grad von hohem Fieber und über 41 Grad nennt man es Hyperpyrexie – das ist das medizinische Fachwort für extrem hohes Fieber. Eine Hyperpyrexie ist ein medizinischer Notfall, der sofort behandelt werden muss.4

Wie sollte man am besten Fieber messen?

Wenn sich Stirn oder Haut des Babys ungewöhnlich warm anfühlen, ist noch keine Aussage darüber möglich, ob es Fieber hat. Dazu muss man messen. Die folgende Tabelle zeigt, welche Methode für welche Altersgruppe empfohlen wird:5

AlterRektal (After)Temporal (Stirn)Oral (Mund)Tympanisch (Ohr)
Unter 3 Monatenx
3 bis 6 Monatexx
6 Monate bis 3 Jahrexxx
4 Jahre bis Jugendalterxxx
Erwachsenexxx
Ältere Erwachsenexxx

Kinderärztinnen und Ärzte messen bei Babys immer rektal – alle anderen Methoden gelten als unzuverlässig.6 Mit etwas Vaseline auf der Spitze des Thermometer aufgetragen, ist es angenehmer.

Auch interessant: Ab wann hat man Fieber – und wie misst man es am besten?

Warum bekommt ein Baby Fieber?

Das Fieber entsteht, weil der Körper sich gegen eine Krankheit oder Infektion wehrt. Dabei schüttet er sogenannte endogene Pyrogene aus. Das sind Botenstoffe, die auf den Hypothalamus wirken, einen Teil des Gehirns, der für die Temperaturregelung zuständig ist. Dort wird der „Sollwert“ für die Körpertemperatur erhöht. Um diese neue Temperatur zu erreichen, produziert der Körper mehr Wärme und gibt weniger Wärme ab. Dazu werden Abwehrstoffe aktiviert, wie B- und T-Lymphozyten.7

Im Gegensatz zur Überhitzung des Körpers (Hyperthermie – zum Beispiel beim Hitzeschlag), wo die Temperatur unkontrolliert immer weiter steigt, ist Fieber also eine gezielte Reaktion, die vom Hypothalamus gesteuert wird. Die Immunabwehr funktioniert am besten bei Temperaturen bei etwa 39,5 Grad Celsius. Das ist sozusagen die „optimale Betriebstemperatur“ für den Körper im Kampf-Modus. Die Kombination aus Fieber und der Aktivierung dieser Abwehrzellen zeigt, wie wichtig Fieber für den Schutz des Körpers ist.

Die häufigsten Ursachen für Fieber:

  • Virusinfektionen wie Erkältungen oder Grippe sind die häufigsten Auslöser. Diese Fieberarten sind in der Regel harmlos und verschwinden oft nach wenigen Tagen. Kinder, die Geschwister haben oder in Kinderbetreuungseinheiten gehen, haben durchschnittlich elfmal pro Jahr eine solche Infektion!8
  • Bakterielle Infektionen wie Mittelohrentzündungen, Blasenentzündungen oder seltener Lungenentzündungen können ebenfalls Fieber verursachen. Diese können aber, je nach Schwere, eine Antibiotikabehandlung erfordern.9
  • Impfreaktionen treten gelegentlich nach einer Impfung auf und verursachen leichtes bis moderates Fieber, das nach ein bis zwei Tagen abklingt.10
  • Zahnen wird häufig als Fieberursache genannt, verursacht aber meist keine Temperaturen über 38,5 Grad.11
  • Wenn das Fieber sehr häufig auftritt, kann das ein Anzeichen für eine chronische Schwäche des Immunsystems sein – etwa bei mehr als zwei Nebenhöhlenentzündungen

Wann sollte man Fieber behandeln?

„Runter mit der Temperatur!“ wünschen sich viele Eltern. Aber wie schon erklärt ist Fieber in erster Linie ein Zeichen für einen sehr wirksamen Abwehrmechanismus unseres Körpers, keine Krankheit. Dazu: Kinder fiebern deutlich häufiger als Erwachsene. Schon bei kleinen ungefährlichen Gesundheitsbeeinträchtigungen erhöht sich bei ihnen die Körpertemperatur. Fieber muss nicht immer weg. Oft hilft es dem Körper mehr, wenn man das Immunsystem im Fieber arbeiten lässt.

Dennoch kann Fieber für das Baby sehr belastend sein. Ziel fiebersenkender Maßnahmen ist aber nicht, die Temperatur auf „Teufel komm raus“ zu senken. Studien zeigen auch, dass fiebersenkende Medikamente die Krankheitsdauer nicht verkürzen. Sie können aber  Beschwerden lindern. Das ist auch das Ziel fiebersenkender Maßnahmen: Es soll dem Baby besser gehen.

Um Fieber besser zu überstehen, gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Im Bett bleiben
  • viel trinken (Fieber trocknet aus)
  • feuchter, lauwarmer Waschlappen auf die Stirn
  • Wadenwickel (nicht bei Schüttelfrost),
  • Bettwäsche und Handtücher häufig wechseln
  • bei hohem Fieber das Baby nicht zu warm einpacken, damit der kleine Körper nicht noch mehr Wärme abbekommt
  • für Kinder geeignete fiebersenkende Zäpfchen und Säfte (Fiebermedikamente für Erwachsene sind nicht für Babys geeignet!)12

Maßgeblich für den Einsatz fiebersenkender Mittel ist der Allgemeinzustand des Kindes, nicht die erhöhte Temperatur. Dafür ist es wichtig, das Baby aufmerksam zu beobachten und zu begleiten. Man kann sich Notizen machen – zur gemessenen Temperatur und den Symptomen. Diese Informationen helfen, den Verlauf des Fiebers festzuhalten und diese Informationen gegebenenfalls an Kinderärztin oder -arzt weiterzugeben.

Wenn das Baby mehr als 39 Grad Fieber hat, können in Absprache mit Kinderärztin oder -arzt fiebersenkende Mittel wie Zäpfchen oder Säfte eingesetzt werden. Auch wenn das Fieber das Baby so belastet, dass es völlig ruhelos ist und nicht trinken kann oder will, können fiebersenkende Arzneimittel eingesetzt werden.

Ausnahme: Säuglinge unter drei Monaten sollten bei jedem Fieber ab 38 Grad Celsius umgehend in ärztliche Behandlung – wenn sie das Trinken verweigern, auffallend schläfrig sind oder schrill schreien auch schon früher. Grund: Kinder in diesem Alter können auch bei schweren Krankheiten noch nicht hoch fiebern – ihr Abwehrsystem ist noch nicht stark genug.

Ist das Kind älter als drei Monate, kann in der Regel bei 38 Grad Fieber einen Tag abgewartet werden. Auch da gilt: Gut beobachten! Schreit das fiebernde Kind ungewöhnlich, ist es berührungsempfindlich oder zeigt es eine Wesensveränderung, ist ein Besuch beim Kinderarzt oder bei der Kinderärztin angesagt.

Wann sollte man einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen, wenn das Baby Fieber hat?

Auch wenn Fieber in den meisten Fällen eine normale körperliche Reaktion auf eine leichte Infektion oder Erkrankung ist, in diesen Fällen sollte man mit dem Baby zum Kinderarzt oder zur Kinderärztin gehen:

  • Fieber ab 38 Grad Celsius bei Babys, die jünger sind als drei Monate: Selbst leichtes Fieber kann ein Anzeichen für eine ernsthafte Infektion sein, da das Immunsystem noch nicht voll entwickelt ist. Sofortige ärztliche Abklärung ist hier wichtig.13
  • Fieber ab 39 Grad bei Babys unter sechs Monaten: Auch wenn die Höhe des Fiebers noch nicht unbedingt etwas darüber aussagt, ob es ein wirkliches Problem gibt, ist es bei Fieber ab 39 Grad Celsius gemäß einer Studie wahrscheinlicher, dass eine schwere Infektion vorliegt.
  • Fieber über 39,5 Grad: Besonders wenn es trotz fiebersenkender Maßnahmen nicht sinkt oder das Baby stark belastet wirkt.
  • Anhaltendes oder schubweises Fieber: Wenn 39 Grad Fieber oder mehr bei einem unter zweijährigen Kind länger als einen Tag anhält oder bei einem älteren Kind über drei Tage
  • Auffällige Symptome: schnelle Atmung oder Atemnot, bläuliche Lippen, Teilnahmslosigkeit, schlaffe Haltung, Krampfanfälle, blasse oder marmorierte Haut  oder Hautausschläge sind Alarmzeichen, die sofortiges Handeln erfordern.
  • Wenig Flüssigkeitsaufnahme: Zeichen von Dehydration wie eine trockene Windel über mehrere Stunden, eingesunkene Augen oder trockene Lippen können gefährlich sein und erfordern ärztlichen Rat.

Ein Arztbesuch schafft nicht nur Sicherheit, sondern hilft auch dabei, schwerwiegende Ursachen für das Fieber auszuschließen oder im Fall des Falles zügig die richtigen Maßnahmen zu ergreifen.

Ab wann sind Fieberzäpfchen sinnvoll?

Fiebersenkende Medikamente kommen ins Spiel, wenn das Baby vom Fieber stark belastet ist, Schmerzen hat oder extrem unruhig ist. Das Ziel: Das Kind soll sich besser fühlen, nicht einfach „kühler“ werden. Es gibt Fiebersäfte (Apotheken können diese auch zubereiten, wenn sie ausverkauft oder nicht lieferbar sind) und Zäpfchen.14 Manchmal werden Zäpfchen auch „Suppositorien“ genannt. Das Wort stammt aus dem Lateinischen: „suppositus“ bedeutet „untergestellt“ oder „daruntergelegt“ Der Begriff bezieht sich also auf die Verabreichungsart, bei der das Medikament „unter“ (in den Körper) eingeführt wird.

Besonders in den ersten 24 Stunden eines Fieberschubs helfen Zäpfchen dabei, dem Baby Linderung zu verschaffen, gerade wenn das Fieber es am Schlafen hindert. Sie sind auch bei Babys nützlich, die Probleme haben, Säfte oder Tabletten zu schlucken. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass Fieber nicht der Feind ist, sondern Teil der natürlichen Abwehr.

Es gibt zwei gängige Wirkstoffe, die lang erprobt und sicher sind:15

  • Paracetamol: Für Babys ab der Geburt geeignet. Senkt Fieber und lindert Schmerzen.
  • Ibuprofen: Kann ab sechs Monaten gegeben werden. Wirkt zusätzlich entzündungshemmend, ist aber bei Magenproblemen nicht ideal oder wenn das Baby wenig getrunken hat.16

Ganz wichtig: Keine Präparate für Erwachsene benutzen – die sind für Kinder ungeeignet! Und: Niemals beide Wirkstoffe ohne ärztlichen Rat kombinieren! Man kann beide Wirkstoffe abwechseln, das sollte aber mit dem Kinderarzt bzw. der Kinderärztin abgesprochen werden, damit es nicht zur Überdosierung kommt.17 Dazu: Der bekannte Wirkstoff Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin®), den viele Erwachsene bei Schmerzen oder Fieber nehmen, ist für fiebernde Kinder ein absolutes No-Go!18 Es kann das seltene, aber gefährliche Reye-Syndrom auslösen. Dabei werden Gehirn und Leber geschädigt, besonders nach Virusinfektionen wie Grippe oder Windpocken.19

Wie wirken Fieberzäpfchen?

Fieberzäpfen stoppen die Produktion der Substanzen, die den „Temperatur-Turbo“ im Gehirn zünden. Fieberzäpfchen blockieren ein bestimmtes Enzym, welches für die Bildung dieser Substanzen verantwortlich ist. Dadurch sinkt die Temperatur und Schmerzen werden gelindert.

Die Wirkung von Fieberzäpfchen setzt in der Regel innerhalb von 30 bis 60 Minuten ein. Die Temperatur kann dabei um etwa 1 bis 2 Grad gesenkt werden, was meist ausreicht, um das Wohlbefinden des Kindes spürbar zu verbessern. Aber klar ist: Die Zäpfchen bekämpfen nicht die Ursache des Fiebers, sondern lindern nur die Symptome. Der Körper arbeitet weiterhin daran, die eigentliche Infektion niederzuringen. Ein interessanter Nebeneffekt ist, dass durch die fiebersenkende Wirkung auch der Flüssigkeitsverlust des Körpers verringert wird. Babys mit hohem Fieber neigen dazu, mehr Flüssigkeit zu verlieren, was zu Dehydration führen kann. Die Senkung der Temperatur hilft also nicht nur gegen das Fieber selbst, sondern entlastet den gesamten Organismus des Kindes.

Es gibt jedoch Unterschiede zwischen den Wirkstoffen: Während Paracetamol vor allem fiebersenkend und schmerzlindernd wirkt, hat Ibuprofen zusätzlich eine entzündungshemmende Komponente. Diese kann bei Infektionen wie einer Mittelohrentzündung besonders nützlich sein. Allerdings sollte Ibuprofen bei Babys mit empfindlichem Magen oder bei Dehydration vorsichtig eingesetzt werden, da es die Magenschleimhaut reizen kann.

Ein wichtiger Punkt: Die Wirkung eines Zäpfchens hält in der Regel 4 bis 6 Stunden an. Danach kann, falls nötig und ärztlich empfohlen, eine weitere Gabe erfolgen. Wichtig ist, dabei immer die maximale Tagesdosis im Blick zu behalten und keine unnötigen Gaben zu verabreichen.

Dosierung und Anwendung: So geht’s richtig

Fieberzäpfen werden nach Körpergewicht des Kindes dosiert.20 Oft wird das Alter als zusätzliche Orientierung angegeben – ausschlaggebend ist aber das Gewicht des Babys. Je nach Wirkstoff existieren Zubereitungen mit 60 – 250 Milligramm. Wie bei allen Medikamenten gilt zunächst: Auf den Packungsbeilagen finden sich genaue Hinweise zur Dosierung des jeweiligen Präparats und Arzt und Ärztin können weitere Hinweise geben, was individuell am besten ist.

Bei Paracetamol-Zäpfchen gilt: 10–15 mg pro Kilogramm Körpergewicht, maximal 60 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Zwischen den Gaben sind mindestens sechs Stunden Pause erforderlich.21

GewichtUngefähres AlterDosisAbstandMaximal Einnahme
3 bis 4 kgJünger als 3 Monate75 mg8 bis 12 Std2 Zäpfchen pro Tag (150 mg)
4 bis 5 kgca. 3 Monate75 mg6 bis 8 Std3 Zäpfchen pro Tag (225 mg)
5 bis 6 kgca. 3 Monate75 mg6 Std4 Zäpfchen pro Tag (300 mg)
7 bis 9 kg6 bis 9 Monate125 mg6 Std3 Zäpfchen pro Tag (375 mg)
9 bis 12 kg9 Monate bis 2 Jahre125 mg6 Std4 Zäpfchen pro Tag (500 mg)

Bei Ibuprofen-Zäpfchen gilt: 5–10 mg pro Kilogramm Körpergewicht, maximal 30-40 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Zwischen den Gaben sind mindestens sechs Stunden Pause erforderlich. Beispielhaft hier die empfohlene Dosierung für Ibuprofen Pädia® 75 mg Zäpfchen (ab 8 Monaten):22

GewichtUngefähres AlterEinzeldosisMaximale Tagesdosis 
7,5 bis 9 kg8 bis 11 Monate1 Zäpfchen (75 mg)3 Zäpfchen (225 mg)
10 bis 12 kg12 Monate bis 2 Jahre1 Zäpfchen (75 mg)4 Zäpfchen (300 mg)

Ob Paracetamol oder Ibuprofen – bei der Dosierung von Fieberzäpfchen ist die richtige Dosis sehr wichtig. Ein zu hoch dosiertes Zäpfchen kann Leber oder Nieren des Babys schädigen, während eine zu niedrige Dosis keine ausreichende Wirkung zeigt. Am besten schreibt man sich nach der Verabreichung die Dosis und Uhrzeit auf. Die Anwendung selbst ist ebenfalls wichtig:

  • Richtige Lagerung: Zäpfchen sollten vor der Anwendung nicht zu warm werden, da sie sonst weich werden und schwerer einzuführen sind. Am besten kurz vor Gebrauch aus dem Kühlschrank nehmen.
  • Einfuhrtechnik: Das Zäpfchen mit der abgerundeten Seite zuerst vorsichtig in den Po einführen. Idealerweise das Baby dabei auf den Rücken legen und die Beine leicht anwinkeln.
  • Beobachtung danach: Nach der Gabe sollte das Baby einige Minuten ruhig liegen bleiben, damit das Zäpfchen nicht wieder herausrutscht.
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Wann sind Zäpfchen keine gute Idee?

Manchmal ist Vorsicht besser. Kein Fieberzäpfchen geben, wenn:

  • Dein Baby allergisch auf den Wirkstoff reagiert. Eine allergische Reaktion kann sich durch Symptome wie Ausschlag, Juckreiz, Schwellungen oder Atembeschwerden äußern. In solchen Fällen ist ein sofortiger ärztlicher Rat erforderlich.
  • Es stark dehydriert ist (z. B. durch Durchfall). Dehydration kann den Kreislauf deines Babys belasten und die Wirkung von Medikamenten unvorhersehbar machen. Stattdessen sollte zunächst die Flüssigkeitszufuhr sichergestellt werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Zäpfchen möglicherweise nicht korrekt wirken, wenn dein Baby Durchfall hat. In solchen Fällen wird der Wirkstoff eventuell nicht vollständig aufgenommen, was die Wirksamkeit verringert. Fiebersenkende Säfte könnten hier eine bessere Alternative sein, da sie direkt über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen werden.
  • Es Leber- oder Nierenprobleme hat. Diese Organe sind für den Abbau der Wirkstoffe verantwortlich, und eine Belastung kann zu gefährlichen Nebenwirkungen führen.
Themen Kindergesundheit

Quellen

  1. Kelly M., Sahm L.M., Shiely F., et al. (2016). Parental knowledge, attitudes and beliefs regarding fever in children: an interview study. BMC Public Health. ↩︎
  2. Van den Bruel A., Aertgeert B., Bruyninckx R., et al. (2007). Signs and symptoms for diagnosis of serious infections in children: a prospective study in primary care. The British Journal of General Practice . ↩︎
  3. Andersen E.S., Petersen S.A., Wailoo M.P. (1990). Factors influencing the body temperature of 3-4 month old infants at home during the day. Archives of Disease in Childhood. ↩︎
  4. Healthline. Causes and Treatment for a Very High Fever (Hyperpyrexia). (aufgerufen am 29.01.2025) ↩︎
  5. .Sapra A., Malik A., Priyanka B. (2025). Vital Sign Assessment. StatPearls Publishing. ↩︎
  6. Hamilton J.L., John S.P. (2013). Evaluation of Fever in Infants and Young Children. American Family Physician. ↩︎
  7. El-Radhi A.S., Carroll J., Klein N. (2009). Pathogenesis of Fever. Clinical Manual of Fever in Children. ↩︎
  8. Grüber C., Keil T., Kulig M., et al. (2008). History of respiratory infections in the first 12yr among children from a birth cohort. Pediatric Allergy and Immunology : Official Publication of the European Society of Pediatric Allergy and Immunology ↩︎
  9. Barbi E., Marzuillo P., Neri E., et al (2017). Fever in Children: Pearls and Pitfalls. Children. ↩︎
  10. Ahn S.H., Zhiang J., Kim H., et al. (2019). Postvaccination Fever Response Rates in Children Derived Using the Fever Coach Mobile App: A Retrospective Observational Study. JMIR mHealth and uHealth. ↩︎
  11. Macknin M.L., Piedmonte M., Jacobs J., et al. (2000). Symptoms Associated With Infant Teething: A Prospective Study. Pediatrics. ↩︎
  12. Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen e.V. Fieber. (aufgerufen am 29.01.2025) ↩︎
  13. De S., Williams G., Teixeiro-Pinto A., et al. (2015). Lack of Accuracy of Body Temperature for Detecting Serious Bacterial Infection in Febrile Episodes.The Pediatric Infectious Disease Journal. ↩︎
  14. PTA heute. Fiebersäfte für Kinder richtig zubereiten und anwenden. (aufgerufen am 29.01.2025) ↩︎
  15. Pierce C.A., Voss B. (2010). Efficacy and Safety of Ibuprofen and Acetaminophen in Children and Adults: A Meta-Analysis and Qualitative Review. The Annals of Pharmacotherapy. ↩︎
  16. Tan E., Braithwaite I., McKinlay C.J.D., et al. (2020). Comparison of Acetaminophen (Paracetamol) With Ibuprofen for Treatment of Fever or Pain in Children Younger Than 2 Years. Pediatrics. ↩︎
  17. Sullivan J.E., Farrar H.C. (2011). Fever and Antipyretic Use in Children. Pediatrics.  ↩︎
  18. Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e. V. "Mein Kind hat Fieber". (aufgerufen am 29.01.2025). ↩︎
  19. Pugliese A., Beltramo T., Torre D. (2008). Reye's and Reye's-like syndromes. Cell Biochemistry and Function. ↩︎
  20. Allegaert K., Palmer G.M., Anderson B.J. et al. (2011). The Pharmacokinetics of Intravenous Paracetamol in Neonates: Size Matters Most. Archives of Disease in Childhood. ↩︎
  21. Dr. Gumpert. Paracetamol Zäpfchen. (aufgerufen am 29.01.2025). ↩︎
  22. PTA heute. Neue Dosieranwei­sung für Ibuprofen Pädia® Zäpfchen. (aufgerufen am 29.01.2025) ↩︎
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