6. November 2018, 22:52 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Die Nase ist zu, man bekommt nur schwer Luft. Speziell im Winter ist das ein häufiges Problem. Inhalieren könnte helfen, ist aber unterwegs leider keine Option. Ein Mini-Inhalator soll jetzt die Lösung sein! FITBOOK hat den „Aspira Clip“, der bei „Die Höhle der Löwen“ vorgestellt wird, für Sie getestet.
„Aspira Clip“ ist ein kleiner Mini-Inhalator, der locker in die Hosentasche passt und damit jederzeit einsatzbereit ist. Die Gründer Vinh-Nghi Tiet (34) und Wolfgang Kleiner (56) versprechen mit ihrer Erfindung dem Käufer „einfach wieder durchatmen“ zu können. Klingt gut, müssen wir testen. Aber zuvor gilt es ein paar Dinge zu klären …
Wie funktioniert der „Aspira Clip“?
„Der Aspira Clip besteht aus einem medizinischen Silikon mit zwei weißen, kleinen Filtern. Das sind die Speicher und in diese Speicher werden die Wirkstoffe hereingebracht. Das sind bei uns derzeitig ätherische Öle“, erklärt Kleiner den „Löwen“. Der u-förmige Clip wird einfach in die Nase eingesetzt und der Träger atmet normal weiter. Bereits nach 2-3 Atemzügen soll laut den Herstellern durch die diffundierenden, ätherischen Öle die Wirkung spürbar sein und über die Schleimhäute sehr schnell in den Körper gelangen. Nach dem Öffnen ist das Produkt drei Wochen haltbar. Zur Aufbewahrung kann die wiederverschließbare Packung genutzt werden.
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Wofür soll der „Aspira Clip“ gut sein und welche Sorten gibt es?
Die Anwendungsgebiete des „Aspira Clips“ sollen von Erkältung, Kopfschmerzen, Migräne über Übelkeit bis hin zu Stress reichen. Mit Hilfe von acht verschiedenen ätherischen Ölen soll jeweils Linderung verschafft werden. Die Düfte sind Eukalyptus, Lavendel, Limette, Mandarine, Melisse, Pfefferminze, Ravensara und Thymian.
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Was kostet der „Aspira Clip“ und wo kann ich ihn kaufen?
Den „Aspira Clip“ kann man online bestellen (bspw. direkt beim Hersteller – hier kostet der 3er-Pack 20,97 Euro zzgl. Versand) oder bekommt ihn beim Drogeriemarkt dm für 6,95 Euro.
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Der „Aspira Clip“ im Praxistest
Die Verpackung aufzubekommen war das erste Problem, denn hier sind spitze Fingernägel oder ein spitzer Gegenstand gefragt. Erst einmal geöffnet sind die ätherischen Öle der Med-Version mit Eukalyptus, Thymian und Ravensara sofort in der Nase – noch deutlich vor dem Clip. Dieser lässt sich leicht in die Nase einführen, allerdings fühlt er sich auch nach einiger Eingewöhnungszeit noch unangenehm an. Selbst nach einer halben Stunde empfinde ich das Silikon-U als störend. Der Duft ist wiederum angenehm, aber den Effekt des klassischen Inhalierens verspüre ich nicht. „Einfach wieder durchatmen“ – für mich leider so nicht richtig.
Fazit
Der „Aspira Clip“ überzeugt mich nur bedingt, da mir die Power der ätherischen Öle zu gering ist. Beim Öffnen dachte ich noch: „Wow, das haut ganz schön rein“, aber in der Nase fehlte die Kraft. Klar: Man kann den Clip immer in der Tasche haben. Andererseits passt da auch eine kleine Packung China-Öl (gibt’s auch mit Inhalationsstift) oder ein Fläschchen Japan-Öl (Minzöl) rein, die einen ähnlichen, wenn nicht sogar besseren Erfolg erzielen und billiger sind.
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Kommt es in der „Höhle der Löwen“ zum Deal?
Tiet und Kleiner bieten den Investoren zehn Prozent ihrer Firmenanteile und wollen dafür 600.000 Euro. Zu viel für die Löwen! Einen Deal gibt es dennoch, denn Ralf Dümmel und Carsten Maschmeyer schnüren zusammen ein Angebot. Für 600.000 Euro und weitere 400.000 Euro „working capital“ sicherten sich die „Löwen“ 25 Prozent des Unternehmens.
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„Aspira Clip“ heißt jetzt „Aspura Clip“
Wer das Produkt jetzt sucht, stellt fest – aus „Aspira Clip“ wurde „Aspura Clip“ – aber warum? Gründer Vinh-Nghi Tiet zu FITBOOK: „aspUraclip wird jetzt aus zwei Gründen mit U geschrieben: Erstens symbolisiert das ‚U‘ die Form unseres Geräts. Zweitens gab es markenschutzrechtliche Gründe, aus denen wir das Produkt umbenannt haben.“