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Expertin erklärt's

Lässt hartes Wasser Blutgefäße verkalken, wenn man es trinkt?

Wasser aus Hahn
Ob hart oder weich: Wie das Trinkwasser beschaffen ist, hängt von der Region ab, in der man lebt. Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

30. Juli 2023, 17:07 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Hartes Leitungswasser sorgt für lästige Kalkablagerungen in Wasserkocher und Kaffeemaschine. Hat das auch Auswirkungen auf die Blutgefäße im Körper?

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Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, ob hartes Wasser nicht nur für Kalk auf Armaturen oder in Rohren sorgt, sondern auch die Blutgefäße verkalken lässt? Erfahren Sie hier, ob der weitverbreitete Glaube über die Auswirkungen von hartem Wasser auf die Blutgefäße wissenschaftlich belegt ist oder nicht. Eine Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern klärt auf.

Hartes Wasser lässt Blutgefäße verkalken – Mythos oder Wahrheit?

Wer hartes Leitungswasser trinkt, muss keine Sorge haben, dass das der Gesundheit schadet. „Der weitverbreitete Irrglaube, dass hartes Wasser zu einer Verkalkung der Blutgefäße führt, ist unbegründet“, so Silke Noll, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.

Für die Entstehung einer Arteriosklerose sind andere Faktoren entscheidend: Entzündungsprozesse in den Gefäßwänden und die Blutfettwerte etwa.

Auch interessant: Arteriosklerose – woran erkennt man verstopfte Arterien?

Arteriosklerose – Ursachen

Wie Prof. Dr. Norbert Stefan – Internist, Endokrinologe, Diabetologe und Inhaber der Heisenberg Professur für klinisch-experimentelle Diabetologie am Universitätsklinikum Tübingen – im Gespräch mit FITBOOK erklärte, haben vor allem ältere Menschen und Männer ein erhöhtes Risiko für Arteriosklerose. Familiäre Vorbelastung (Schlaganfall, Herzinfarkt), aber auch körperliche und psychische Erkrankung wie Rheuma, Angststörungen oder Depressionen können das Risiko offenbar erhöhen. Ungesunde Lebensstilfaktoren wie Rauchen oder kalorienreiche Ernährung begünstigen ebenfalls Ablagerungen in Blutgefäßen.

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Calcium und Magnesium sind für die Härte verantwortlich

Übrigens: Für die Härte des Wassers sind laut der Verbraucherzentrale die Mineralstoffe Kalzium und Magnesium verantwortlich. Bei hartem Wasser hat sich besonders viel davon aus dem Boden gelöst und sich dann mit dem im Wasser vorhandenen Kohlendioxid verbunden. Die beiden Mineralstoffe sind dabei für unseren Körper wichtig. Kalzium sorgt für stabile Knochen und Zähne, Magnesium sorgt unter anderem dafür, dass unsere Muskeln und Nerven gut funktionieren können.

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Doch das Magnesium und Calcium, das in hartem Trinkwasser steckt, reicht längst nicht aus, um den Bedarf des Körpers vollständig zu decken. Würde man das anstreben, müsste man täglich einen Eimer Wasser – also zehn Liter – trinken, wie es vom Umweltbundesamt heißt.

mit Material von dpa

Themen Herzgesundheit
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