5. März 2019, 7:53 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Frauen, die sich gänzlich ohne tierische Produkte ernähren, sind im Zweifelsfall schlechter mit bestimmten Vitaminen und Nährstoffen versorgt als andere. Um die besten Voraussetzungen zum Schwangerwerden, ebenso zum Austragen einer Schwangerschaft zu gewährleisten, gilt es, frühzeitig mit ihrem Hausarzt über Nahrungsergänzungsmittel sprechen. Was hier besonders wichtig sein kann.
Bei einer veganen Ernährung kommt in der Regel das Vitamin B12 zu kurz. Das sollten nicht zuletzt Frauen mit Kinderwunsch beachten – insbesondere, wenn sie ihre strenge Ernährungsweise auch während der Schwangerschaft weiter pflegen wollen. Darauf weist der Münchener Kinderarzt Professor Stefan Eber hin. Der Grund: Vitamin B12 ist wichtig für das Wachstum und die Entwicklung des Gehirns von Kindern.
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Wie können Veganerinnen ihren B12-Vorrat auffüllen?
Vitamin B12 kommt fast nur in Fleisch- und Milchprodukten vor. Deshalb nehmen strikt vegan lebende Frauen durchschnittlich nur 0,4 Mikrogramm täglich auf, während für eine gute Versorgung des Babys das Zehnfache an Vitamin B12 nötig wäre. Prof. Ebner rät daher zur Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel an, also Tabletten oder Kapseln. Hierbei wichtig: Frühzeitig mit der Einnahme beginnen, also bestenfalls noch vor Entstehung der Schwangerschaft, da es mehrere Wochen dauern könne, bis der Vitamin-B12-Speicher ausreichend aufgefüllt ist. Alternativ gäbe es auch die Option, das Vitamin zu spritzen.
Sollte behandelt werden Symptome, die auf einen Vitamin-B12-Mangel hindeuten
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Beraten Sie sich beim Arzt!
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Welche Art der Substitution sich für Sie eignet, kann Ihr behandelnder Gynäkologe am besten beurteilen. Es hängt nicht zuletzt von Status Ihrer Vitamin-B12-Versorgung ab. Selbst wenn Sie (noch) eine Anzeichen auf einen Mangel wahrnehmen – vereinbaren Sie einen Termin beim Arzt!