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Auf Instagram nennt er sich „fettester Mensch der Welt“

Unglaubliche Transformation! Christian schaffte es von 180 auf 99 Kilogramm

Christian Sudoma vor und nach seiner Transformation
Christian Sudoma hat es geschafft, 80 Kilogramm abzunehmen Foto: Christian Sudoma
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FITBOOK Redaktion

10. November 2021, 11:02 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten

Christian hat es geschafft! Einst wog er 180 Kilogramm, nun ist Christian runter auf 99 Kilo. Und er ist fit wie ein Turnschuh: Mittlerweile läuft Christian sogar Marathon. Seine unglaubliche Transformation motiviert andere Menschen beim Abnehmen.

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Vom Moppel zum Marathonläufer! Auf „Instagram“ nennt sich Christian den „fettesten Menschen der Welt“. Auch wenn er das ironisch meint, Fakt ist: 2015 wog Christian satte 180 Kilogramm. Dann zog er die Reißleine. Christian beschließt, abzunehmen. 81 Kilogramm leichter, stemmt Christian jetzt erfolgreich viele Marathonläufe. Auf dem Weg zum Normalgewicht muss Christian jedoch einige Hürden überwinden und sich selbst immer wieder motivieren. FITBOOK erzählt Christian, wie er die unglaubliche Transformation geschafft hat.

Vor der Transformation kämpfte Christian mit seinem starken Übergewicht

Christian ist schon als Kind mollig. Der Babyspeck bleibt, auch als Jugendlicher ist Christian dick. Im Erwachsenenalter bringt er dann 180 Kilogramm auf die Wage. Das starke Übergewicht nagt an seinem Selbstbewusstsein, es ist zudem gesundheitlich riskant. Neben Gelenkproblemen kämpft Christian mit starken Rückenschmerzen.

Problem: Auch wenn man sich mit seinem Übergewicht unwohl fühlt und Pfunde loswerden will, man kommt nicht so leicht aus der eingeschliffenen Routine heraus. Sprich: Essgewohnheiten und Bewegungsabläufe muss man ändern – und das ist für jeden schwer. Der Dreh- und Angelpunkt ist die Motivation.

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Christian sagt: „Die ersten 75 Kilogramm habe ich zwischen Frühjahr 2015 und Sommer 2016 abgenommen. Danach folgte erst eine Stagnationsphase bis zum Frühjahr 2020 und dann eine Phase der Gewichtszunahme auf 125 Kilogramm bis kurz vor Weihnachten 2020. Ich hatte also wieder 20 Kilogramm zugenommen. Aus diesem ‘Loch‘ konnte ich mich aber befreien und bis zum Frühjahr 2021 nicht nur die 20 Kilogramm aus 2020, sondern sogar 25 Kilogramm abnehmen. Damit hatte ich insgesamt 80 Kilogramm abgenommen und die magische Grenze von unter 100 Kilogramm erreicht.“

Bewegung ist das Ah und Oh beim Abnehmen

Christian startete mit der Bewegung. Zuerst machte er kürzere Spaziergänge, die er dann nach und nach zu größeren Wanderungen ausdehnte. Zugleich baute er seine Muskulatur auf. Neben dem Wandern machte Christian zu Hause regelmäßig Kräftigungsübungen für seinen Körper. Arme, Beine, aber vor allem stärkt Christian seinen Rumpf regelmäßig. Die Liegestützen, Rücken- und Bauchübungen geben ihm Kraft und zeigen Wirkung. Nach kurzer Zeit purzeln die Pfunde, die Rückenschmerzen schwinden. Der Erfolg motiviert, Christian bekommt Lust auf mehr.

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Und was für ein Mehr dann folgte! 2016 wagte Christian seinen ersten Marathonlauf über zehn Kilometer. Da wog er 120 Kilogramm – immerhin 60 Kilo weniger als zuvor. Die Belastung ist dennoch hart, Gelenke und Rücken hält Christian mit dem Körpertraining weiterhin in Schach. Ein Jahr später und etliche Kilos leichter schafft er seinen ersten Halbmarathon. 2019 läuft Christian seinen ersten großen Marathon.

Christian Sudoma läuft
Bewegung, allen voran das Laufen, war das Ah und Oh von Christians Transformation Foto: Christian Sudoma

Christians neue Ernährung: Weniger Zucker und mehr Vollkorn

Essen bedeutet für Christian lange Jahre lang eines: viele zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke zu unregelmäßigen Zeiten. Als er dann seine Ernährungsgewohnheiten umstellte, verlor er 50 Kilogramm. Abends isst Christian nicht mehr so viel wie früher. Er ernährt sich mittlerweile ausgewogen und macht immer wieder Intervallfasten. Und Low Carb ist angesagt: Jetzt stehen mehr Obst und Gemüse auf seinem Speiseplan. Und auch Weißmehl hat Christian zugunsten von Vollkornprodukten ersetzt.

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Was Christian zu seiner Transformation motivierte

Christian: „Die größte Motivation war mein Sohn. Ich wollte einfach nicht, dass mein Sohn einen dicken Papa hat, für den er sich schämen muss. Während meiner Reise zum Normalgewicht, stellte sich auch ein ganz neues und unglaublich tolles Lebensgefühl ein. Ein Lebensgefühl, das ich nicht mehr aufgeben möchte. Letztendlich ist es eben keine Diät, sondern eine komplette Lebensumstellung. Fit zu sein, ist nämlich kein Ziel, sondern eine Lebensart!“

Die Ups und Downs sind wie eine Achterbahnfahrt

Das ist klar: Wer so intensiv sein Gewicht reduziert, muss mit vielen Hürden rechnen. Christian: „Es gab sogar ganz viele Downs, zum Beispiel Sportverletzungen.“ Christian musste daraufhin seinen ersten Marathon verletzungsbedingt absagen. Immer mal wieder gab es auch kleinere oder größere Schwankungen auf der Waage. Es ging für Christian letztlich an seine Grenzen. Er musste mit einem stressbedingten Burnout kämpfen.

„Dafür gab es aber auch genug Ups“, so Christian im Gespräch mit FITBOOK. Er zählt seine Erfolge bei der Transformation auf: „Die stetige Abnahme, meine ersten erfolgreichen Teilnahmen an Laufveranstaltungen, die Reaktionen im Freundes- und Bekanntenkreis und natürlich, dass mein Sohn sich nicht mehr für mich schämen, sondern mittlerweile sogar mit mir ‚angeben‘ kann.“ Christians Sohn sagt stolz: „Mein Papa ist Marathonläufer!“

Positiv denken, Geduld zeigen

Gewicht zu verlieren und weniger Gewicht zu halten, ist für viele Menschen schwierig. Das sagt auch Christian: „Die größten Hürden beim Abnehmen waren die dauerhafte Motivation und Fähigkeit mit kleinen Rückschlägen umzugehen. Abnehmen, zumindest in meiner Gewichtsklasse, ist nämlich kein Sprint, sondern ein Marathon. Es geht nicht darum, auf den ersten Metern alles zu geben, sondern durchzuhalten und ins Ziel zu kommen – egal wie lange es dauert. Man darf niemals, wirklich niemals, aufgeben. Man muss immer an sich glauben, geduldig sein und positiv denken. Dann kann man alles erreichen, was man will!“

Erst Wanderungen, jetzt Marathonläufe. Christian hat das ans Ziel gebracht. Er sagt: „Am Laufen begeistern mich die Natürlichkeit.“ Laufen sei die natürlichste Bewegung des Menschen, meint Christian. Und das geht ganz einfach. „Man muss nur einen Fuß vor den anderen setzen.“ Und – klar – man braucht nicht viel zum Laufen. Christian: „Letztendlich braucht man nur ein gutes Paar Schuhe, eine Hose und ein Shirt.“ Aber auch den Willen. Und Laufen stärkt Christian mental: „Laufen hilft mir, meinen Kopf freizubekommen und richtig abschalten zu können. Ein Lauf mit zehn Kilometern nach einem langen Arbeitstag kann wirklich Wunder wirken. Und wer schon einmal das legendäre ‘Runners High‘ erlebt hat, wird einfach danach süchtig.“

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Marathon high

Unter Marathonläufern gebe es ein Phänomen, erklärt Christian. Entweder möchte man nach dem ersten Marathon gleich den nächsten laufen, oder nie wieder. „Bei mir war Ersteres der Fall und hätten nicht zuerst die Corona-Pandemie und dann eine Sportverletzung zugeschlagen, hätte ich meinen ersten Marathon bereits ‚bestätigen‘ können. Aber das ist kein Problem, denn die Anmeldung für den Berlin Marathon 2022 steht und das Laufen hat mir Geduld beigebracht.“

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Christian Sudoma läuft durch das Ziel eines Marathons
Christian Sudoma hat die Marathon-Leidenschaft gepackt – Foto: Christian Sudoma Foto: Christian Sudoma

Krasser Gewichtsverlust gesundheitsschädlich?

Die konsequente Gewichtsreduktion scheint keine gesundheitlichen Folgen zu haben. Christian erklärt: „Meine Hausärztin ist von meinem Gewichtsverlust begeistert und freut sich teilweise mehr darüber, als ich mich selbst.“ Trotz des massiven Übergewichts sei Christian gesund gewesen und es habe keine medizinischen Einwände und gesundheitlichen Einschränkungen gegeben. 

Wo die Gewichtsabnahme jedoch Spuren hinterlassen hat, ist bei der Haut. Die Pfunde verschwinden, die überschüssige Haut bleibt. Für die Kostenübernahme einer Hautstraffung kämpft Christian derzeit mit seiner Krankenkasse.

Wie hält man das Gewicht nach solch einer Transformation?

Abnehmen ist eine Challenge für sich. Aber das Gewicht dann dauerhaft halten – schwierig. Christian kann davon ein Lied singen: „Ich halte mein Gewicht durch die Kombination aus ausgewogener Ernährung, regelmäßigem Sport und Intervallfasten. Das ist zwar hochgradig individuell, entspricht aber meiner Lebensart und meinem Stoffwechseltypus.“  

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Warum nennt sich Christian den „fettesten Menschen der Welt“?

Auf diese Frage antwortet Christian: „Ich nenne mich ‚der fetteste Mensch der Welt‘, weil dies mein halbes Leben lang der Wahrheit entsprach. Zumindest auf meine eigene Welt bezogen. Solange ich mich zurückerinnern kann, war ich überall der Dickste. Egal wo ich war, gab es niemanden, der mit meinem Gewicht mithalten konnte. In meiner Welt war ich also der fetteste Mensch und dieses Gefühl hat mich tief geprägt. Dieses Gefühl wird auch immer ein Teil von mir bleiben und so entstand mein Instagram-Name.“

Themen Gesund abnehmen
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