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Bruce Willis' Tochter

Diese Diagnose hat das Leben von Tallulah Willis verändert

Tallulah Willis hat Autismus
Tallulah Willis sprach jetzt ganz offen über die Diagnose, die sie im vergangenen Jahr erhalten hat Foto: Getty Images
Tony Poland
Tony Poland Freier Autor

21. März 2024, 19:41 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Hollywood-Ikone Bruce Willis leidet bekanntlich unter einer seltenen Form von Demenz und auch Tochter Tallulah Willis sorgte nun für gesundheitliche Schlagzeilen. Die Schauspielerin machte erstmals ihre Autismus-Erkrankung öffentlich und sprach offen über einen besonderen Moment. Nicht das erste Mal, dass die 30-Jährige von ihren Diagnosen berichtet.

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Für ihren Vater, bei dem Aphasie und frontotemporaler Demenz diagnostiziert wurde, gehört Tallulah Willis zu den ganz großen Stützen in diesen schwierigen Zeiten. „Er ist immer noch derselbe. Ich sehe Liebe, wenn ich mit ihm zusammen bin“, berichtete sie im vergangenen Jahr. Dabei hat die jüngste Tochter von Bruce Willis und US-Schauspielerin Demi Moore selber mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Tallulah Willis erhielt 2023 die Diagnose Autismus.

Besonderer Vater-Tochter-Moment deutet auf Autismus hin

Auf ihrem Instagram-Kanal veröffentlichte Tallulah Willis kürzlich einen berührenden Clip. In dem ist sie als kleines Mädchen auf dem Arm ihres berühmten Daddys zu sehen, während der früherer Actionheld gerade auf dem roten Teppich Interviews gibt. Womöglich stammt die Aufnahme aus dem Jahr 2004 anlässlich der Filmpremiere von „Keine halben Sachen 2 – Jetzt erst recht!“. Damals wäre Tallulah Willis etwa zehn Jahre alt gewesen.

Und während der Schauspieler gerade geduldig Fragen der Journalisten beantwortet, streichelt ihm seine Tochter immer wieder am Kopf und am Ohr, außerdem kaut sie auffällig auf ihrer Unterlippe. „Sag mir, dass du autistisch bist, ohne zu sagen, dass du autistisch bist“, schrieb Tallulah Willis jetzt unter ihren Beitrag über den Vater-Tochter-Moment. Außerdem erklärte sie im Kommentarbereich: „Das ist das erste Mal, dass ich meine Diagnose öffentlich bekannt gebe. Ich habe es diesen Sommer erfahren und es hat mein Leben verändert“. Offenbar weiß Tallulah Willis also seit Sommer 2023 von ihrer Diagnose und geht damit sehr positiv durchs Leben.

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Autismus – Auslöser und Ursachen

Autismus bzw. eine Autismus-Spektrum-Störung gehört zu den neurologischen Entwicklungsstörungen und ist nicht heilbar. Gerade bei Frauen wird die Erkrankung oft ein ganzes Leben lang nicht richtig erkannt. Bei Tallulah Willis wurde Autismus auch erst im Erwachsenenalter festgestellt. Ursachen dafür sind zumeist Genanomalien oder spontane Mutationen, die mit dem Alter der Eltern bei der Geburt des Kindes zusammenhängen können.1

Auch u.a. Faktoren wie ein Migrationshintergrund der Familie, Allergien und Autoimmunerkrankungen der Eltern oder die Einnahme von Medikamenten während der Schwangerschaft können das Auftreten von Autismus mitverantworten.2

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Wie äußert sich eine Autismus-Spektrum-Störung?

Das führt dann dazu, dass die Betroffenen Schwierigkeiten mit der bzw. in der sozialen Interaktion und Kommunikation haben. Zum Beispiel könnte u.a. der Gesichtsausdruck von anderen Menschen missverstanden werden, auch Ironie oder Doppeldeutigkeit werden nicht erkannt.

Ein weiteres Anzeichen könnte eine abgehackte Sprache sein, eine umständliche Ausdrucksweise oder auffallende steife oder immer wiederkehrende Bewegungsmuster. Etwa so wie bei Tallulah Willis auf den Armen ihres Vaters. Ganz wichtig für Autisten sind außerdem eigene, fest entwickelte Rituale und Routinen.

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Mit diesen Problemen hatte Tallulah Willis noch zu kämpfen

Erkranken die eigenen Eltern an Demenz, ist das für so ziemlich jedes Kind auf der Welt erstmal ein Schock. Ist der überwunden, gilt es, sich damit auseinanderzusetzen und das Beste aus der Situation zu machen. In diesem Zusammenhang schrieb Tallulah Willis im vergangenen Jahr im US-Magazin „Vogue“ über sich selbst und ihren inneren Kampf.

Und dieser handelte im Laufe ihrer Zwanziger bereits von Depression, ADHS, einer Essstörung bzw. Magersucht (Anorexie) und einer Borderline-Persönlichkeitsstörung. Therapien und Medikamente hätten zwar geholfen, doch vor allem Selbstliebe habe sie geheilt. Und dadurch konnte sie auch ihren Vater immer besser unterstützen und die neue Situation mehr und mehr akzeptieren. „Das Ganze ‚Man muss erst sich selbst lieben, bevor man jemand anderen lieben kann‘ ist wahr“, schrieb sie. In früheren Zeiten sei sie dazu viel zu traurig und unzufrieden mit sich selbst gewesen.

Quellen

Themen Krankheiten Stars

Quellen

  1. Fegert, J.M., Kölch, M. (2011). Klinikmanual Kinder- und Jugendpsychiatrie. Springerverlag3. Auflage. ↩︎
  2. AWMF online. Portal der wissenschaftlichen Medizin. (aufgerufen am 21.3.2024) ↩︎
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