27. November 2023, 11:38 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Sie ist Teil jeder Brotzeit und Zutat von Geburtstagskuchen oder anderem Gebäck: die Butter. Je nach Gebrauch landet eher säuerliche oder auch süßliche Butter im Einkaufskorb. „Stiftung Warentest“ hat Butter von 30 verschiedenen Marken getestet und kommt zu einem überraschenden Ergebnis.
Wer zu Butter greift, weiß: Ohne sie würden Brot, Croissant oder Plätzchen nicht besonders gut schmecken. Im Jahr 2022 aß der deutsche Bundesbürger im Schnitt 5,36 Kilogramm des Streichfetts.1 Grund genug, um zu schauen, welche Butter bei „Stiftung Warentest“ besteht und welche abschmiert. Im Test waren 30 bekannte Buttermarken, welche hinsichtlich Geschmack, Streichfähigkeit und Schadstoffen bewertet wurden. (Ausgabe 12/2023).
Übersicht
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Die Noten sind nach oben geklettert
Die Stiftung Warentest empfiehlt ganze 24 der 30 Buttermarken in ihrem „test“-Heft, vergibt an diese das Gesamturteil „Gut“. Im letzten Test vor fünf Jahren sah es noch ganz anders aus: Da schafften das nur die Hälfte der getesteten Produkte. Zudem zeigte ein Test im Jahr 2022 noch verheerendere Ergebnisse: Im „Ökotest“ konnten sich nur drei von 20 Buttermarken behaupten.
Das sind die Geschmackssieger
Unter den 16 mildgesäuerten Buttersorten konnten sich zwei Geschmackssieger bei den Testern herauskristallisieren: die Butter von Weihenstephan (2,59 Euro pro 250 g) und Penny (1,39 Euro pro 250 g).
Unter den Süßrahmigen waren es die von Lidl Milbona Bio (2,59 Euro pro 250 g) und Meggle (1,70 Euro pro 250 g). Auch die Sauerrahmbutter Hemme Milch (2,59 Euro pro 200 g) überzeugte die Tester.
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Butter mit gutem Gesamturteil
Die Konkurrenz der Geschmackssieger stach durch eine gute Streichfähigkeit oder weniger Schadstoffe hervor: So liegen im Gesamturteil auch noch die Butter von Berchtesgadener Land (2,54 Euro pro 250 g) bei den Mildgesäuerten und die Schwarzwaldmilch (2,69 Euro pro 250 g) bei der Sauerrahmbutter ganz weit mit vorn.
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Ohne Ausnahme: Spuren von Mineralölrückständen in jeder Butter
Die Schadstoffe sorgen allerdings dafür, dass für die Tester nicht alles in Butter ist. Denn Mineralölrückstände waren ausnahmslos in jeder getesteten Butter vorhanden. Davon sind sieben nur sehr gering belastet, darunter sechs Bio-Produkte. Die restlichen Streichfette erhielten im Schadstoffurteil ein „Befriedigend“.
Unklar ist, woher die Rückstände kommen. „Sie können aus der Rohmilch selbst stammen, weil Kühe sie aus der Umwelt aufnehmen, aber auch während der Produktion oder aus der Verpackung in die Butter gelangen“, schreiben die Tester.
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So nehmen Sie weniger Mineralölrückstände auf
Um die Aufnahme von krebserregenden Mineralölen zu minimieren, greifen Sie am besten hin und wieder zu einem neutralen Öl statt Butter – immer dann, wenn der feine Buttergeschmack ohnehin untergeht. So zum Beispiel beim Kuchenbacken.
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Sechs Produkte verlieren
Defizite in der mikrobiologischen Qualität, Kantenbildung, Ausölung sowie wenig oder käsiges Aroma führten bei einigen Streichfetten zum Punktabzug. Insgesamt fünf Produkte schaffen es noch auf die letzte Stufe des Siegertreppchens und erhalten ein „Befriedigend“. Eine Butter muss die Note „Ausreichend“ einstecken.
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