8. Mai 2019, 7:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Überall etwas eincremen, dann raus in die Sonne? Nicht zu voreilig: Manche Körperstellen verlangen nämlich besondere Aufmerksamkeit. FITBOOK verrät, wo UV-Strahlen am meisten Schaden anrichten können, wenn man nicht aufpasst.
Schon einmal von „Sonnenterrassen“ gehört? Gemeint sind nicht etwa Aussichtsplattformen oder Balkone, sondern diejenigen Stellen IHRES KÖRPERS, die besonders stark der Sonne ausgesetzt sind, weil sie hervorstehen oder Richtung Himmel/Sonne ausgerichtet sind. Tückischerweise sind es gleichzeitig solche, die beim Eincremen gerne vergessen werden. Darauf weist der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) aktuell hin.
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Welche Körperstellen gelten als „Sonnenterrassen“?
Dazu gehören beispielsweise Nase, Ohren, Nacken und Schultern. Weil sie besonders viele UV-Strahlen abbekommen, macht sie das auch empfindlicher gegenüber potentiellen Schäden auf der Haut. Vor allem die Stellen, auf die Sonnenstrahlen senkrecht treffen können, sollten daher gründlich mit Sonnenschutzmitteln eingerieben werden. Auch rät der IKW, Ihre Lippen nicht zu vergessen, die ebenso schnell einen Sonnenbrand abbekommen können. Denn: Lippen haben keine eigene Hornschicht und entsprechend keine Eigenschutzkräfte. Hinzu kommt, dass sich auf ihnen keine Talgdrüsen befinden. Das betrifft auch eine weitere verkannte Sonnenterasse…
Bitte immer auf Sonnenschutz achten!
„Grundsätzlich rät der IKW beim Kauf von Sonnencreme, eher einen zu hohen als einen zu niedrigen Lichtschutzfaktor zu wählen. Das gilt vor allem für Sportler und Badeurlauber. Denn Wasser und Schweiß verringern nicht nur die Wirkung von Sonnencreme, sie verstärken gleichzeitig auch die Wirkung von UV-Strahlen auf der Haut. Außerdem weichen sie die Hornhaut auf und machen sie so lichtdurchlässiger.“–
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Achtung auch beim Dekolleté!
Auf FITBOOK-Nachfrage betont der Münchener Dermatologe Dr. med. Timm Golüke, wie wichtig es für frau ist, auch ihren Ausschnitt großzügig mit Sonnenschutz einzureiben. Laut dem Fachmann ist die Haut im Dekolleté relativ dünn und neigt durch das Fehlen von Talgdrüsen zu Trockenheit, wodurch sie Sonnenschäden weniger gut verkraftet. „Das kann sich mit Pigmentstörungen oder sogenannten Altersflecken im Ausschnitt bemerkbar machen“, warnt Dr. Golüke, „langfristig steigt auch das Risiko auf ernstere Hautveränderungen.“
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UV-Strahlen können die DNA in den Hautzellen verändern und Hautkrebs verursachen. Deshalb ist gründliches Einreiben auch so wichtig. Wird die Sonnencreme zu dünn oder nicht oft genug aufgetragen, kann auch der Lichtschutzfaktor, den das Produkt eigentlich verspricht, nicht erreicht werden. Wie Sie sich ordentlich vor Sonnenschäden schützen und Sonnencreme richtig anwenden, haben wir hier sehr ausführlich für Sie zusammengetragen.