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Studie

Schon so wenig Schritte pro Woche verlängern das Leben

Sterblichkeitsrisiko: Zwei Frauen im Wald
Bereits ein oder zweimal 8000 Schritte pro Woche haben einen erstaunlichen Effekt auf die Gesundheit Foto: Getty Images
Friederike Ostermeyer
Freie Autorin

31. März 2023, 11:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Wie viele Schritte braucht es pro Woche, um das Sterblichkeitsrisiko zu senken? Gar nicht so viele – zu diesem Schluss kommt eine neue Studie. Die Menge ist selbst für Bewegungsmuffel zu bewältigen.

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Wer sich regelmäßig bewegt oder gar Sport treibt, lebt in der Regel gesünder, tut seinem Herz-Kreislauf-System einen Gefallen, erkrankt seltener an Diabetes und darf deshalb mit einem längeren und gesünderen Leben rechnen. Doch wie viel Schritte oder gelaufene Kilometer pro Woche bedarf es, um sein Sterblichkeitsrisiko zu senken? Genau dieser Frage sind jetzt Forscher der Kyoto University und der University of California nachgegangen.

Gesundheitsdaten von rund 3100 amerikanischen Erwachsenen untersucht

Das Forscherteam untersuchte die Daten von 3101 Erwachsenen mit einem Durchschnittsalter von 50 Jahren, die 2005 und 2006 an den „National Health and Nutrition Examination Surveys“ teilgenommen hatten. Dabei kamen auch Schrittzähler zum Einsatz. Anschließend wurden die Teilnehmer in drei Gruppen aufgeteilt, gemäß der Frage, wie viele Tage pro Woche sie 8000 oder mehr Schritte gegangen waren: 0 Tage, 1 bis 2 Tage und 3 bis 7 Tage. Außerdem schauten die Forscher zehn Jahre später nach, wie viele Probanden inzwischen verstorben waren.1

Auch interessant: Das bringen 500 zusätzliche Schritte täglich für die Gesundheit 

Die Anzahl von Schritten pro Woche, die das Leben verlängern

Anhand der Daten ermittelten die Forscher eine recht einfache Formel: Je höher die Anzahl der Tage, an denen die Teilnehmer 8000 Schritte gingen, desto geringer war ihr Sterblichkeitsrisiko nach zehn Jahren. Anders ausgedrückt: 8000 Schritte – etwa 6,4 Kilometer – an einem oder zwei Tagen, verringerte das Sterblichkeitsrisiko um 15 Prozent. Das entspricht zwei mittellangen Spaziergängen. Wer dann noch lieber Treppen statt Fahrstuhl nimmt, eine Bushaltestelle früher aussteigt oder Besorgungen um die Ecke zu Fuß erledigt, kommt mühelos auf die ermittelte Anzahl – in den meisten Fällen sogar auf erheblich mehr.

Die Wirkung verstärkt sich mit zunehmenden Alter

Der Effekt steigert sich mit jedem Schritt, heißt es weiter. Für diejenigen, die an drei bis sieben Tagen in der Woche 8000 Schritte oder mehr gingen, war das Sterblichkeitsrisiko sogar noch geringer – 17 Prozent. Außerdem birgt die Untersuchung gute Nachrichten für über 65-Jährige: Die Vorteile des flotten Gehens auf die Gesundheit scheinen sich für rüstige Senioren zu verdoppeln. Es ist also nie zu spät, loszugehen! Und die Studie zeigt ebenso, dass man als Einzelner mit wenig Aufwand und einigen schönen Spaziergängen sein Leben verlängern kann.

Je mehr Schritte, desto besser für die Gesundheit

Jeder Schritt zählt, so die simple Botschaft der Studie. Die Schritte-Challenge eines Mannes, die 2020 für Aufsehen sorgte, zeigt obendrein, dass man es als gesunder Mensch nicht übertreiben kann. Youtuber Steven aka „The Simple Man“ nahm sich damals vor, eine Woche lang täglich 31.000 Schritte (23 Kilometer pro Tag) zu laufen. Am Ende brachte er es auf 176 Kilometer, hatte zwei Kilo weniger auf den Rippen, einen besseren Blutdruck und eine gestärkte Wirbelsäule, die ihn aufrechter und größer wirken ließ.

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Quellen

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