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Ursachen, Therapie

Von RLS bis Schlafapnoe! Diese Schlafstörungen gibt es

Hinter chronisch schlechtem Schlaf können verschiedene Formen von Schlafstörungen stecken
Hinter chronisch schlechtem Schlaf können verschiedene Formen von Schlafstörungen stecken Foto: Getty Images

20. März 2025, 4:09 Uhr | Lesezeit: 12 Minuten

Die einen wachen ständig nachts auf, andere wissen gar nicht, dass sie im Schlaf Atemaussetzer haben. Ab wann hat man eigentlich eine medizinische Schlafstörung und welche unterschiedlichen Formen gibt es? Wie unterscheiden sie sich und wie werden sie therapiert? All das erklärt FITBOOK-Autorin Julia Kuntz.

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Schlaf ist eine der grundlegendsten Funktionen unseres Körpers, doch ein erholsamer Schlaf ist keine Selbstverständlichkeit.1 Viele Menschen kämpfen regelmäßig mit Schlafstörungen, nicht nur in akuten Stressphasen.2 Welche Formen von Schlafstörungen es gibt, wie sich diese äußern und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie hier.

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Was sind Schlafstörungen?

Eine Schlafstörung kann sich auf unterschiedliche Weise zeigen. Charakteristisch ist dabei stets eine Unzufriedenheit mit der Schlafdauer oder -qualität, oft begleitet von Schwierigkeiten beim Einschlafen, häufigem nächtlichem Erwachen mit Problemen, wieder einzuschlafen, oder ein sehr frühes Erwachen, ohne erneut in den Schlaf zu finden. Typisch für Betroffene ist zudem, dass sie sich insbesondere abends und nachts intensiv mit ihrem Schlaf auseinandersetzen, grübeln und sich darüber Sorgen machen.

Chronische und akute Schlafstörungen

Schlafstörungen können entweder vorübergehend (akut) oder chronisch sein. Von einer chronischen Insomnie spricht man, wenn die Symptome mindestens dreimal pro Woche über einen Zeitraum von drei Monaten auftreten. Akute Schlafstörungen sind oft stressbedingt oder werden durch kurzfristige Faktoren wie Jetlag oder eine ungewohnte Schlafumgebung verursacht.

Auch interessant: Die Bedeutung von Schlaf beim Abnehmen

Formen von Schlafstörungen

Insomnie

Insomnie ist eine der häufigsten Schlafstörungen und äußert sich durch Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen sowie durch frühzeitiges Erwachen ohne wieder einschlafen zu können. Die Ursachen sind vielfältig und können Stress, Angststörungen, Depressionen oder ungünstige Schlafgewohnheiten umfassen. Alkohol-, Koffeinkonsum, Bildschirmnutzung vor dem Schlafengehen und unregelmäßige Schlafzeiten können die Problematik verstärken. Besonders häufig sind Menschen betroffen, die unter psychischem Stress oder einer hohen Arbeitsbelastung leiden. Langfristig kann Insomnie zu Tagesmüdigkeit, Konzentrationsstörungen und einem erhöhten Risiko für psychische und körperliche Erkrankungen führen.

Schlafapnoe

Bei der Schlafapnoe kommt es während des Schlafs zu wiederholten Atemaussetzern. Typische Anzeichen sind lautes Schnarchen, morgendliche Kopfschmerzen, Erschöpfung, Tagesmüdigkeit und Konzentrationsprobleme. Die Atempausen entstehen oft durch eine Blockade der oberen Atemwege (obstruktive Schlafapnoe) oder durch eine fehlerhafte Steuerung der Atemmuskulatur (zentrale Schlafapnoe). Besonders betroffen sind Männer mittleren Alters und Menschen mit Übergewicht. Weitere Risikofaktoren sind Alkohol- und Nikotinkonsum sowie anatomische Besonderheiten wie eine verengte Luftröhre. Unbehandelt kann Schlafapnoe das Risiko für Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle erhöhen.

Restless-Legs-Syndrom (RLS)

Das Restless-Legs-Syndrom äußert sich durch einen unangenehmen Bewegungsdrang in den Beinen, insbesondere in Ruhephasen oder beim Einschlafen. Die Betroffenen spüren oft ein Ziehen, Kribbeln oder Brennen in den Beinen, was das Einschlafen erschwert. Die genaue Ursache ist nicht vollständig geklärt, aber genetische Faktoren, Eisenmangel oder bestimmte neurologische Erkrankungen können eine Rolle spielen. RLS führt zu Ein- und Durchschlafproblemen, was langfristig zu Müdigkeit, Reizbarkeit und Konzentrationsstörungen führen kann.

Narkolepsie

Narkolepsie ist eine seltene, aber durchaus schwere neurologische Erkrankung, die sich durch plötzliche Schlafattacken am Tag äußert. Betroffene können ohne Vorwarnung einschlafen, oft begleitet von Kataplexien (plötzlicher Verlust der Muskelkontrolle). Weitere Symptome sind Schlaflähmungen (Paralysen) und Halluzinationen beim Einschlafen oder Aufwachen. Ursache ist ein Mangel an Hypocretin, einem Neurotransmitter, der den Schlaf-Wach-Rhythmus steuert. Die Erkrankung tritt häufig in der Jugend oder im frühen Erwachsenenalter auf und kann das soziale und berufliche Leben erheblich beeinträchtigen. Unbehandelt bedingt sie starke Tagesmüdigkeit, Leistungseinbußen und soziale Isolation.

Parasomnien

Parasomnien betreffen vor allem Kinder und bezeichnen ungewöhnliche Verhaltensweisen während des Schlafs wie z.B. Schlafwandeln, nächtliche Angstzustände (Pavor nocturnus) oder wiederkehrende Albträume. Beim Schlafwandeln führen Betroffene oft komplexe Handlungen aus, ohne sich am nächsten Tag daran erinnern zu können. Nächtliche Angstzustände gehen mit plötzlichem Erwachen, Schreien und starker Unruhe einher und wiederkehrende Albträume können zu Angst vor dem Einschlafen führen. Ursachen sind häufig Stress, Traumata oder genetische Veranlagung.

Zirkadiane Rhythmussstörungen

Zirkadiane Rhythmusstörungen entstehen, wenn der natürliche Schlaf-Wach-Rhythmus nicht mit der äußeren Umwelt oder den eigenen Bedürfnissen übereinstimmt. Typische Formen sind die verzögerte Schlafphasensyndrom (zu spätes Einschlafen und Aufwachen), Jetlag und Schichtarbeiterschlafstörung. Besonders betroffen sind Menschen mit unflexiblen Arbeitszeiten oder Jugendliche, deren biologischer Rhythmus oft nach hinten verschoben ist. Langfristig kann die Störung chronische Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit und ein erhöhtes Krankheitsrisiko begünstigen.

Diagnose

Anamnese und Schlaftagebuch

Ihr Facharzt beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, in der Schlafgewohnheiten, Lebensstil und mögliche psychische oder physische Belastungen erfasst werden. Oft wird auch empfohlen, ein Schlaftagebuch zu führen, in dem über mehrere Wochen Einschlafzeiten, nächtliches Erwachen und Tagesmüdigkeit dokumentiert werden.

Fragebögen und Tests

Standardisierte Fragebögen, wie der Pittsburgh Sleep Quality Index (PSQI) oder die Epworth Sleepiness Scale (ESS), helfen, das Ausmaß der Schlafprobleme objektiv einzuschätzen.3,4 Sie erfassen Symptome wie Einschlafprobleme, nächtliches Erwachen oder übermäßige Tagesmüdigkeit.

Polysomnografie (Schlaflabor-Untersuchung)

Bei schwerwiegenden oder unklaren Schlafstörungen kann eine Untersuchung im Schlaflabor erforderlich sein. Dabei werden während des Schlafs verschiedene Körperfunktionen wie Gehirnaktivität (EEG), Atemfrequenz, Herzschlag, Muskelspannung und Augenbewegungen gemessen. Diese Methode wird vor allem bei Verdacht auf Schlafapnoe, Narkolepsie oder andere Schlafstörungen eingesetzt.

Aktigraphie (Messung des Schlafverhaltens zu Hause)

Eine weniger aufwendige Methode ist die Aktigraphie, bei der ein kleines Gerät am Handgelenk über mehrere Tage die Bewegungsaktivität misst. Diese Untersuchung gibt Hinweise auf den Schlaf-Wach-Rhythmus und wird häufig bei Verdacht auf Insomnie oder zirkadiane Schlafstörungen eingesetzt.

Blutuntersuchungen und weitere Tests

In einigen Fällen werden Blutuntersuchungen durchgeführt, um körperliche Ursachen wie Schilddrüsenprobleme oder hormonelle Schwankungen auszuschließen. Auch psychologische Tests können sinnvoll sein, um festzustellen, ob Depressionen oder Angststörungen eine Rolle spielen.

Ursachen für Schlafstörungen

Psychische Faktoren

Psychische Belastungen gehören zu den häufigsten Ursachen für Schlafstörungen. Stress durch berufliche oder private Herausforderungen kann dazu führen, dass Sie gedanklich nicht zur Ruhe kommen und nicht einschlafen können.

Physische Faktoren

Chronische Schmerzen, beispielsweise durch Arthritis, Rückenschmerzen oder Migräne, verhindern eine entspannte Liegeposition und führen zu häufigem Erwachen in der Nacht. Atemwegserkrankungen wie Asthma oder Schlafapnoe können die Sauerstoffzufuhr während des Schlafs stören und so zu unruhigem Schlaf oder plötzlichem Erwachen führen. Auch andere Erkrankungen, etwa Magen-Darm-Probleme oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, können den Schlaf beeinflussen.

Lebensstil

Der übermäßige Konsum von Koffein, besonders in den Abendstunden, kann das Einschlafen erschweren, da Koffein die Wachsamkeit steigert. Alkohol hingegen kann zwar zunächst müde machen, stört aber die Schlafqualität, sodass es zu einem wenig erholsamen Schlaf kommt. Unregelmäßige Schlafzeiten bringen die innere Uhr aus dem Gleichgewicht und erschweren das Einschlafen sowie das Durchschlafen.

Umgebung

Ein hoher Geräuschpegel kann das Einschlafen erschweren und zu häufigem Erwachen führen. Zu helles Licht, z. B. durch Straßenlaternen oder das Blaulicht von Bildschirmen, kann die Melatoninproduktion hemmen, was den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus stört. Eine unbequeme Matratze oder ein ungeeignetes Kissen können ebenfalls zu Schlafproblemen führen, da sie eine entspannte Liegeposition verhindern und Rückenschmerzen oder Verspannungen verursachen können.

Hormonelle Schwankungen

Hormonelle Veränderungen spielen besonders bei Frauen eine große Rolle in Bezug auf den Schlaf. Während der Schwangerschaft können hormonelle Umstellungen, häufiges nächtliches Wasserlassen und Unwohlsein den Schlaf beeinträchtigen. In den Wechseljahren führen sinkende Östrogenspiegel oft zu Hitzewallungen und nächtlichem Schwitzen, was das Durchschlafen erschwert. Auch das prämenstruelle Syndrom (PMS) kann durch veränderte Hormonspiegel zu Einschlafproblemen oder unruhigem Schlaf führen.

Krankheiten

Psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen führen oft zu Grübeln und innerer Unruhe. Chronische Schmerzen, etwa durch Arthritis oder Migräne, erschweren das Durchschlafen. Schilddrüsenprobleme beeinflussen den Schlaf je nach Über- oder Unterfunktion, indem sie Unruhe oder extreme Müdigkeit verursachen. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen, können durch nächtliches Unwohlsein den Schlaf stören. Häufig verstärken sich Schlafprobleme und gesundheitliche Beschwerden gegenseitig.

Lebensphasen als Ursache für Schlafstörungen

Pubertät

Während der Pubertät verschiebt sich der natürliche Schlaf-Wach-Rhythmus nach hinten. Das bedeutet, Jugendliche werden später müde und stehen dennoch früh für die Schule auf. Dies führt unter der Woche häufig zu Schlafmangel, der am Wochenende durch längeres Schlafen ausgeglichen wird. Dadurch gerät der Schlafrhythmus weiter aus dem Gleichgewicht. Zusätzlich können intensive Mediennutzung am Abend, schulischer Leistungsdruck oder persönliche Sorgen das Ein- und Durchschlafen erschweren.

Schwangerschaft

Die Schwangerschaft bringt viele körperliche Veränderungen mit sich, die den Schlaf beeinträchtigen können. Ein wachsender Bauch erschwert eine bequeme Schlafposition, während nächtlicher Harndrang, Sodbrennen oder Wadenkrämpfe zu häufigem Erwachen führen.

Wechseljahre

In den Wechseljahren sind hormonelle Schwankungen oft mit nächtlichen Hitzewallungen und Schweißausbrüchen verbunden, die den Schlaf stören. Viele Frauen wachen dadurch mehrfach in der Nacht auf und haben Schwierigkeiten, wieder einzuschlafen. Eine gynäkologische Beratung kann helfen, geeignete Maßnahmen zur Linderung dieser Beschwerden zu finden, um die Schlafqualität zu verbessern.

Behandlungsmöglichkeiten

Medikamente

Schlafmittel können kurzfristig helfen, sollten jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Rezeptfreie Präparate mit Melatonin unterstützen den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus, während verschreibungspflichtige Schlaftabletten wie Benzodiazepine oder Z-Substanzen den Schlaf künstlich herbeiführen. Allerdings können diese Medikamente Nebenwirkungen wie Tagesmüdigkeit, Abhängigkeit oder Gedächtnisprobleme verursachen und sollten daher nur als letzte Option und nicht langfristig eingenommen werden.

Alternative Therapien

Akupunktur kann helfen, Stress abzubauen und die innere Balance zu fördern. Meditation und Achtsamkeitsübungen beruhigen den Geist, reduzieren Ängste und erleichtern das Einschlafen. Aromatherapie mit ätherischen Ölen wie Lavendel oder Kamille kann durch ihren entspannenden Duft eine beruhigende Wirkung entfalten und die Schlafqualität verbessern.

Bewegung

Regelmäßige körperliche Aktivität verbessert die Schlafqualität, da sie den Stressabbau fördert und den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus stabilisiert. Besonders Ausdauersportarten wie Laufen, Radfahren oder Schwimmen wirken sich positiv aus. Allerdings sollte intensives Training nicht direkt vor dem Schlafengehen stattfinden, da es den Kreislauf anregen und das Einschlafen erschweren kann.

Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung kann den Schlaf positiv beeinflussen. Lebensmittel mit hohem Tryptophangehalt, wie Bananen, Nüsse oder Haferflocken, fördern die Produktion von Serotonin, das im Körper in Melatonin umgewandelt wird. Auch magnesiumreiche Lebensmittel wie Spinat oder Mandeln können helfen, Muskelentspannung und innere Ruhe zu fördern. Koffeinhaltige Getränke oder schwer verdauliche Speisen sollten hingegen vor dem Schlafengehen vermieden werden.

Schlafhygiene

Feste Schlafenszeiten helfen dem Körper, einen stabilen Rhythmus zu entwickeln. Das Vermeiden von Bildschirmlicht am Abend reduziert die Störung der Melatoninproduktion durch blaues Licht. Ein kühles, dunkles und ruhiges Schlafzimmer sowie eine bequeme Matratze können ebenfalls die Schlafqualität verbessern. Entspannungsrituale, wie ein warmes Bad oder das Lesen eines Buches, erleichtern zudem das Einschlafen.5

Kann man Schlaf nachholen?

Bis zu einem gewissen Grad kann man Schlaf nachholen, allerdings nicht vollständig. Wer beispielsweise unter der Woche zu wenig schläft, kann am Wochenende länger schlafen und sich dadurch etwas erholen. Allerdings wird nicht die gesamte „Schuld“ an fehlendem Tiefschlaf oder REM-Schlaf ausgeglichen, sodass langfristiger Schlafmangel trotzdem negative Auswirkungen auf Konzentration, Leistungsfähigkeit und Gesundheit haben kann. Kurzfristig lässt sich Schlafmangel durch längeres Schlafen ausgleichen, aber auf Dauer ist ein regelmäßiger Schlafrhythmus die beste Strategie für erholsamen Schlaf.

Kann man „vorschlafen“?

Vorschlafen, also im Voraus mehr schlafen, um sich für kommende Nächte mit wenig Schlaf zu rüsten, funktioniert nur bedingt. Studien zeigen, dass Menschen, die vor einer Phase mit wenig Schlaf extra lange schlafen, sich danach etwas weniger erschöpft fühlen und kognitiv leistungfähiger sind. Da die Untersuchungen aber mit einer sehr begrenzten Anzahl von Probanden stattfand, können die Ergebnisse nicht verallgemeinert werden.6,7 Der Körper kann zudem keinen Schlaf „speichern“, sodass der Erholungseffekt begrenzt ist. Zudem kann zu langes Schlafen den natürlichen Schlafrhythmus weiter durcheinanderbringen.

Kann man sich daran gewöhnen, sehr wenig zu schlafen?

Der Mensch kann sich bis zu einem gewissen Grad an wenig Schlaf anpassen, aber es gibt klare Grenzen. Zwar gewöhnt sich der Körper äußerlich an kürzere Nächte, doch die inneren Folgen bleiben: Konzentration, Reaktionsfähigkeit und Gedächtnisleistung nehmen ab, und das Risiko für gesundheitliche Probleme steigt.

Das passiert, wenn man dauerhaft zu wenig schläft

Dauerhafter Schlafmangel kann gravierende Folgen für Körper und Geist haben. Kognitive Beeinträchtigungen wie Konzentrations- und Gedächtnisprobleme treten häufig auf, da das Gehirn nicht ausreichend regenerieren kann. Gleichzeitig wird das Immunsystem geschwächt, wodurch der Körper anfälliger für Infekte wird. Langfristig steigt zudem das Risiko für ernsthafte Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Depressionen und Herzerkrankungen. Auch die Unfallgefahr nimmt zu, da Schlafmangel die Reaktionszeit ähnlich stark beeinträchtigt wie Alkohol. Ein dauerhaftes Defizit an erholsamem Schlaf wirkt sich somit negativ auf die gesamte Gesundheit und Leistungsfähigkeit aus.

Mehr zum Thema

Ist es ratsam, den Schlaf bewusst zu reduzieren?

Nein, es ist nicht empfehlenswert, sich absichtlich an extrem wenig Schlaf zu gewöhnen. Zwar gibt es Menschen, die von Natur aus weniger Schlaf brauchen, doch das ist genetisch bedingt und nicht trainierbar. Für die meisten Menschen führt zu wenig Schlaf langfristig zu gesundheitlichen Problemen.8

Themen Schlaf Schlafstörungen

Quellen

  1. Gesundheitsinformation.de. Was ist „normaler“ Schlaf? (aufgerufen am 17.3.2025) ↩︎
  2. Apotheken Umschau. Immer mehr Menschen in Deutschland leiden unter Schlafstörungen (aufgerufen am 17.3.2025) ↩︎
  3. University of Pittsburgh. Pittsburgh Sleep Quality Index (PSQI) (aufgerufen am 17.3.2025) ↩︎
  4. Neurologiennetz. Epworth Sleepiness Scale (ESS) (aufgerufen am 17.3.2025) ↩︎
  5. Apotheken Umschau. Was hilft gegen Schlafstörungen? (aufgerufen am 17.3.2025) ↩︎
  6. Rupp, T.L., Wesensten, N.J., Bliese, P.D., Balkin, T.J. (2009). Banking sleep: realization of benefits during subsequent sleep restriction and recovery. Sleep. ↩︎
  7. Axelsson, J., Vyazovskiy, V.V. (2015). Banking Sleep and Biological Sleep Need. Sleep. ↩︎
  8. DGSM. Patientenratgeber – Ein- und Durchschlafstörungen. (aufgerufen am 17.3.2025) ↩︎
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