27. Dezember 2022, 21:17 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Endlich durchschlafen! Wenn gegen Schlafstörungen nichts anderes mehr hilft, liegt die Hoffnung auf Schlafmitteln. Allerdings ist Vorsicht geboten, denn es besteht die Gefahr, abhängig zu werden. Dem kann man vorbeugen, indem man eine bestimmte Regel befolgt.
Ausreichender und guter Schlaf ist wichtig für die Gesundheit. Doch viele Menschen leiden unter Schlafproblemen. Schlafmittel auf Rezept können dabei helfen, in der Nacht wieder mehr Ruhe zu finden. Gerade dann, wenn nichts anderes mehr hilft. Mit einer Kehrseite allerdings: Verschreibungspflichtige Medikamente mit Benzodiazepinen und Z-Substanzen können abhängig machen. Damit das nicht passiert, rät die Stiftung Gesundheitswissen: Wer Schlafmittel einnimmt, sollte die sogenannte 5-K-Regel beachten.
Übersicht
Supplementierung Die Wirkung des Nahrungsergänzungsmittels Melatonin auf Schlaf und Gesundheit
Superfood Die Wirkung von Kapuzinerkresse auf die Gesundheit
Aminosäure Tryptophan – Vorkommen, Supplementierung, Risiken
Was umfasst die 5-K-Regel zur Einnahme von Schlafmitteln?
1. K – Klare Indikation
Schlafmittel sollte man nur einnehmen, wenn auch ein klarer, medizinischer Grund dafür besteht. Am besten kommen sie erst zum Einsatz, wenn andere Maßnahmen – etwa eine Verhaltenstherapie – keinen Erfolg bringen konnten.
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2. K – Korrekte Dosierung
Hier gilt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Wer sich an die Dosis hält, die der Arzt oder die Ärztin verschrieben hat, ist auf der sicheren Seite.
3. K – Kurze Anwendung
Gewöhnt sich der Körper an Benzodiazepine oder Z-Substanzen, zeigen sie mit der Zeit weniger Wirkung – auch wenn man die Dosis gar nicht verändert. Schlafmittel sollten daher maximal vier Wochen lang eingenommen werden.
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4. K– Kein abruptes Absetzen
Verzichtet man von heute auf morgen komplett auf das Schlafmittel, können Entzugserscheinungen auftreten – z.B. dergestalt, dass die Schlafprobleme zurückkehren. Besser: Die Dosis langsam und schrittweise senken.
5. K – Kontraindikationen beachten
Sprechen medizinische Gründe gegen Schlafmittel, sollte man die ernst nehmen. Etwa, wenn man schon einmal eine Suchterkrankung hatte oder Schlafmittel in der Vergangenheit nicht vertragen hat. Dafür braucht der Arzt oder die Ärztin einen detaillierten Überblick über die Krankheitsgeschichte und die Medikamente, die man einnimmt.
Mit Material von dpa