Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Magazin für Fitness, Gesundheit und Ernährung
19 bedrohende Erreger

WHO warnt vor Pilzerkrankungen – wer besonders gefährdet ist 

Computer-Illustration des Candida auris
Befällt u.a. das zentrale Nervensystem, Organe, Knochen und Augen: der Hefepilz Candida auris Foto: Getty Images
FITBOOK Logo
FITBOOK Redaktion

28. Oktober 2022, 4:33 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Vor allem Menschen mit Vorerkrankungen und schwachem Immunsystem erkranken öfter an einer Pilzinfektion. Für manche Personengruppen kann eine solche Erkrankung sogar lebensgefährlich sein. Viele Erreger müssen dringend besser erforscht werden.

Artikel teilen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist besorgt über 19 krankheitserregende Pilze, die nach Expertenansicht die öffentliche Gesundheit bedrohen. Diese Erreger müssten besser erforscht werden, um Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln, berichtete die WHO in Genf. Für manche Menschen sei ein Pilz im Körper lebensgefährlich.

Erreger gegen viele Wirkstoffe resistent

Trotz der Gefahr, die von Pilzerkrankungen ausgeht, erhielten diese zu wenig Beachtung. Es sei unbekannt, wie viele Menschen betroffen seien. Die Überwachung müsse verbessert werden, aber man könne nicht warten, bis Zahlen vorliegen, warnte die WHO. Sie nennt den Pilzerreger Candida auris, der vor allem Patienten in Kliniken befällt und gegen viele Wirkstoffe resistent ist. Er wurde erst 2009 in Japan entdeckt, sei aber bereits in mehr als 50 Länder verbreitet.

Auch interessant: Hilft Grüntee-Wirkstoff bei antibiotikaresistenten Keimen?

Pilzinfektionen werden oft erst spät entdeckt

„Für die meisten Pilzerreger gibt es keine schnellen und sensitiven Diagnostika, und die vorhandenen sind weltweit weder allgemein verfügbar noch erschwinglich“, teilte die WHO mit. Vor allem Menschen mit Vorerkrankungen oder eingeschränktem Immunsystem bekämen leicht Pilzinfektionen, die oft spät erkannt würden und immer öfter nicht durch vorhandene Medikamente geheilt werden können.

WHO drängt auf Ausbau der Laborkapazitäten

Pilzerkrankungen seien für manche Menschen lebensgefährlich. Sie erhielten aber zu wenig Beachtung. Es sei unbekannt, wie viele Menschen von einem Pilz im Körper betroffen seien. Die Überwachung müsse verbessert werden, aber man könne nicht warten, bis Zahlen vorliegen, warnte die WHO. Sie nennt den Pilzerreger Candida auris, der vor allem Patienten in Kliniken befällt und gegen viele Wirkstoffe resistent ist. Er wurde erst 2009 in Japan entdeckt, sei aber bereits in mehr als 50 Länder verbreitet.

https://oembed/fitbook/affiliate/ca12b20e0e5dad6358fe2758f0056414025c5c59cf6b2c07a286b9ff8f9c2401/900b495e-d27d-429e-892a-029abf95d223/embed

Auch interessant: Die verschiedenen Formen von Hautpilz und ihre Symptome

Mehr zum Thema

Wie macht sich ein Pilz im Körper bemerkbar?

Die WHO hat die 19 Pilzerreger in drei Gruppen eingeteilt. Vier davon sind Pathogene, die ihrer Ansicht dringend besser erforscht werden müssten. Diese Erreger sind vor allem für Patientinnen und Patienten mit geschwächtem Immunsystem lebensgefährlich: Cryptococcus neoformans, der eine Hirnhautentzündung auslösen kann, Candida auris, der unter anderem das zentrale Nervensystem, Organe, Knochen und Augen befallen kann, Aspergillus fumigatus, der sich unter anderem in der Lunge einnisten kann, und Candida albicans. Dieser Erreger ist weitverbreitet und befällt Schleimhäute im Mund, Rachen, Genitalbereich und Darm, sorgt aber bei Gesunden kaum für Probleme. Für Immungeschwächte kann er aber lebensgefährlich werden.

Mit Material von dpa

afgis-Qualitätslogo mit Ablauf Jahr/Monat: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über FITBOOK und sein/ihr Internet-Angebot: www.fitbook.de

FITBOOK erfüllt die afgis-Transparenzkriterien.
Das afgis-Logo steht für hochwertige Gesundheitsinformationen im Internet.

Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale- Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für diesen .
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.