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Zuckerkrankheit

Pete Doherty: „Bei mir wurde Typ-2-Diabetes diagnostiziert“

Pete Doherty macht Diabetes-Diagnose öffentlich
„Ich bin ein Vielfraß. Das ist kein Scherz. Bei mir wurde Typ-2-Diabetes diagnostiziert“, sagte der britische Musiker Pete Doherty in einem Interview mit dem „Guardian“ Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

27. Februar 2024, 4:13 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Pete Doherty sorgte in der Vergangenheit wegen seiner Drogensucht für Schlagzeilen. Nun veröffentlicht er eine andere Diagnose: Diabetes Typ 2. Diese später im Leben auftretenden Erkrankung wird sie von Lebensstilfaktoren ausgelöst. Ihm fehle die Disziplin, erklärte der 44-jährige Rocker.

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Der Brite Pete Doherty (44), der u. a. Sänger der Indiebands The Libertines und Babyshambles ist und anderweitig Musik macht, war in der Vergangenheit öfter wegen Drogen und Alkohol in die Schlagzeilen geraten. Im Interview mit der britischen Zeitung „Guardian“ berichtete er nun von seiner Diabetes-Diagnose. Der Rocker teilt auch mit, wie schwer es ihm fällt, seinen Lebensstil nun zu ändern – denn das ist für die Behandlung von Diabetes Typ 2 zwingend erforderlich. FITBOOK nennt Ursachen und mögliche frühe Symptome der Volkskrankheit.

Pete Doherty über Ursachen seiner Diabetes Typ 2: „Ich bin ein Vielfraß. Das ist kein Scherz.“

Der britische Indie-Rocker Pete Doherty ist nach eigenen Angaben an der Zuckerkrankheit Diabetes erkrankt. „Ich bin ein Vielfraß. Das ist kein Scherz. Bei mir wurde Typ-2-Diabetes diagnostiziert“, sagte der 44-Jährige am Wochenende in einem Interview mit dem „Guardian“. Momentan fehle ihm aber die Disziplin, seinen Cholesterinspiegel in den Griff zu bekommen.

Doherty lebt mit der Familie in Nordfrankreich

Der Ex-Freund von Model Kate Moss (50) arbeitet auch als Maler. 2022 hatte Pete Doherty seine Kunstwerke in einer Retrospektive in Berlin ausgestellt. Nach Angaben aus dem Guardian-Artikel lebt der Musiker mit seiner Familie in Nordfrankreich.

Ursachen und erste mögliche Anzeichen von Diabetes Typ 2

Diabetes mellitus ist eine Erkrankung des Stoffwechsels, bei der der Blutzuckerspiegel erhöht ist. Ursache ist ein Mangel des Stoffwechselhormons Insulin, für den es verschiedene Gründe gibt – hauptsächlich jedoch Übergewicht und ein Mangel an Bewegung. Aber auch das Alter und genetische Faktoren spielen eine Rolle. Die Krankheit kann langfristig zu schweren Folgen wie HerzinfarktSchlaganfall, Nervenschäden und Nierenversagen führen. 

Erste mögliche Anzeichen und Symptome einer Typ-2-Diabetes sind:

  • schneller einsetzende Müdigkeit und geringere Belastbarkeit
  • häufigere Entzündungen
  • starkes Durstgefühl
  • häufigeres Urinieren
  • trockenere Haut und Juckreiz
  • Kribbeln und/oder Missempfindungen an den Händen
  • verzögerte Wundheilung
  • Verschlechterung des Sehens oder wechselnde Sehstärke
  • Libido- und Potenzverlust
  • Wechsel zwischen Appetitlosigkeit und Heißhungerattacken
  • Neigung zu Muskelkrämpfen
  • häufigere Harnwegsinfekte
  • Menstruationsprobleme
  • bislang unbekanntes aggressives Verhalten

Ab wie vielen Symptomen man einen Arzt aufsuchen sollte

Wer unter zwei oder mehr dieser Symptome leidet, sollte einen Arzt aufsuchen. Das gilt insbesondere für Menschen, die immer wieder ein plötzliches Durstgefühl haben und sehr häufigen Harndrang verspüren. Beide Symptome stehen in engem Zusammenhang.

Auch interessant: Methoden zur Diagnose von Diabetes mellitus Typ 2 und Arztwahl

Behandlung von Diabetes mellitus

Behandelt wird die Typ-2-Diabetes durch richtige Ernährung, Bewegung und Gewichtsreduzierung sowie Medikamente, die den Blutzuckerspiegel senken sollen. Mehr Informationen zu den (natürlichen) Therapiemethoden lesen Sie hier.

Weil Übergewicht zu den größten Risikofaktoren für Diabetes mellitus Typ 2 zählt, ist eine Gewichtsreduktion oft eine der ersten und wichtigsten Maßnahmen. Eine Low-Carb-Diät oder mediterrane Ernährung können den HbA1c-Wert verbessern. Ausreichend Bewegung ist ebenfalls wichtig für die Behandlung. Ideal ist eine Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining.

Typ-2-Diabetes ist zwar gut behandelbar, doch eine Heilung ist nicht möglich. Was erreicht werden kann, ist eine Remission. Darunter zu verstehen ist das vorübergehende oder dauerhafte Abschwächen oder Nachlassen von Krankheitssymptomen. Die Chancen hierfür liegen bei etwa 90 Prozent.1

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So kann man der Volkskrankheit vorbeugen

Diabetes mellitus Typ 2 zählt zu den am meisten verbreiteten chronischen Krankheiten in Deutschland und weltweit. Hierzulande leiden rund 8,7 Millionen Menschen darunter. Jährlich kommen etwa 600.000 hinzu. Laut der Deutschen Diabetes Hilfe gibt es weitere zwei Millionen Menschen in Deutschland, die von ihrer Zuckerkrankheit nichts wissen.2 Vorbeugung ist möglich durch eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und einen gesunden Lebensstil, einschließlich ausreichend Schlaf, Stressreduktion und Rauchverzicht.

*Mit Material von dpa

Quellen

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Quellen

  1. Lean, M.E., Leslie, W.S., Barnes, A.C. et al. (2018). Primary care-led weight management for remission of type 2 diabetes (DiRECT): an open-label, cluster-randomised trial. Lancet. ↩︎
  2. Deutsche Diabetes Hilfe: Diabetes in Zahlen (aufgerufen am 26.02.2024) ↩︎
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