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Ganzheitliche Heilmethode

Für wen Osteopathie geeignet ist und wie eine Behandlung abläuft

Osteopathische Behandlung
Osteopathie dient nicht nur akuten Schmerzen, sondern kann auch Symptome chronischer Krankheiten lindern. Foto: Getty Images

25. August 2024, 8:04 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Osteopathie ist eine ganzheitliche Heilmethode, die Störungen im Körper manuell aufspürt und behandelt. Aber wie erfolgt eine osteopathische Untersuchung und was gilt es zu beachten? Diese Fragen beantwortet FITBOOK.

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Rückenprobleme, Sportverletzungen und Co.: Viele Mediziner empfehlen Patienten eine Behandlung bei einem Osteopathen. Dort wird ganzheitlich und nur mit den Händen gearbeitet. Doch wie findet man eine gute Praxis? Der Berufsverband Osteopathie e.V. (BVO) rät, bei der Auswahl eines Osteopathen auf Qualifikation und Seriosität zu achten und auf das eigene Bauchgefühl zu hören, wenn man sich für einen Therapeuten entscheidet. Denn eine gute Beziehung zum Therapeuten, basierend auf Vertrauen, Respekt und Empathie, sei essenziell für den Behandlungserfolg.

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Was ist Osteopathie?

„Osteopathie geht […] den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und behandelt den Menschen in seiner Gesamtheit“, erklärt der Verband der Osteopathen Deutschland. Das bedeutet, dass diese ganzheitliche Form der Medizin auf der Annahme begründet ist, dass sich Körperstrukturen und -funktionen beeinflussen und sich Erkrankungen sowie Störungen auch auf andere Körperteile auswirken können. Somit wird diese Heilmethode als eine ergänzende Therapie angesehen, die Beschwerden wie Bewegungseinschränkungen, Verhärtungen und Verspannungen lindern kann. Das geschieht durch spezielle Dehn-, Massage- und Grifftechniken, die nicht nur Blockaden und Verspannungen lösen sollen, sondern auch die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren.

Für wen ist eine osteopathische Behandlung geeignet?

Viele sind der Meinung, dass eine osteopathische Behandlung nur für Personen infrage kommt, die an akuten Schmerzen wie z. B. Kopf- oder Nackenschmerzen leiden.1 Dem ist aber nicht so: Durch die Ganzheitlichkeit kann die Therapie auch Menschen helfen, die mit chronischen Erkrankungen wie Asthma oder Verdauungsproblemen zu kämpfen haben.

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Verschiedene Arten der Osteopathie

Die Osteopathie unterscheidet sich in drei verschiedene Gebiete:2

  1. Strukturelle und parietale Osteopathie: Bei dieser Art fokussiert man sich auf das Muskel-Skelett-System, das aus Muskeln, Sehnen, Bändern, Faszien und Gelenken besteht. Der spezialisierte Osteopath erkennt übermäßige Beanspruchungen und falsche Belastung und behebt durch die geeignete Therapie das Ungleichgewicht. Mithilfe der richtigen Technik kann so der Körper wieder in die korrekte, schmerzfreie Haltung zurückfinden.
  2. Viszerale Osteopathie: Hier liegt der Fokus auf der Behandlung der inneren Organe. Bei einer Erkrankung der Organe kann nämlich die Organbewegung der Grund, die sich auch auf das Skelett auswirken können.
  3. Kraniosakrale Osteopathie: Hier konzentriert man sich auf die funktionelle Einheit des Schädels, Wirbelkanals und Kreuzbeins. Dabei betrachtet man das Gehirn und Rückenmark als hydraulisches System, das rhythmischen Schwankungen unterliegt. Wenn dies aus dem Gleichgewicht gerät, sind oftmals verschiedene Krankheiten der Auslöser.

Anamnese

Die erste Behandlung beginnt typischerweise mit einem ausführlichen Gespräch über die Krankheitsgeschichte. Der Osteopath wird sich nach früheren Unfällen, aktuellen Beschwerden und der individuellen, medizinischen Vorgeschichte erkundigen, so der Berufsverband. Auch vorhandene Röntgenbilder oder CT-Ergebnisse können hilfreich sein, um ein vollständiges Bild von der Gesundheit zu erhalten.

Untersuchung

Danach wird der Osteopath die Körperhaltung und Beweglichkeit überprüfen und den Körper auf Auffälligkeiten abtasten. Dies hilft dem BVO zufolge, versteckte Ursachen von Beschwerden zu identifizieren, die auf frühere Verletzungen oder Operationen zurückzuführen sind. Für die Untersuchung und Behandlung ist es nicht erforderlich, sich vollständig zu entkleiden.

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Keine Heilversprechen

Wichtig ist: Die Osteopathie gilt als eine alternative Heilmethode, die (wie viele Behandlungen) auch keine 100-prozentige Heilung gewährleistet. Seriöse Osteopathen machen keine Heilversprechen und bieten keine Behandlungspakete an. Entscheidungen über weitere Behandlungen treffen sie nach sorgfältiger Bewertung des ersten Termins, heißt es weiter.

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Kosteninformation

Ein verantwortungsbewusster Osteopath wird Sie über die ungefähren Kosten der Behandlung informieren. Dabei sei zu beachten, dass Osteopathie in der Regel keine Kassenleistung ist, aber einige Krankenkassen einen Teil der Kosten durchaus erstatten. Auf der BVO-Webseite kann man sich darüber informieren.

*Mit Material der dpa

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Quellen

  1. Medical Health Point. Osteopathie erklärt: Ganzheitliche Heilung mit den Händen. (aufgerufen am 22.08.2024) ↩︎
  2. Centrum für Physiotherapie, Osteopathie und Heilpraktiker. Die 3 Systeme / Säule der Osteopathie. (aufgerufen am 22.08.2024) ↩︎
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