27. Januar 2019, 9:03 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Der Gang zur Arbeit, die Runde durch den Supermarkt: Bei den meisten Menschen gehört ein gewisses Maß an Bewegung zum Alltag dazu. Um Erkrankungen vorzubeugen, reicht das aber nicht aus.
Um Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie einem Schlaganfall vorzubeugen, empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation WHO mindestens zweieinhalb Stunden moderate körperliche Bewegung pro Woche. Für viele Menschen in Deutschland ist dieses Pensum nach eigener Einschätzung kein Problem. Doch die Realität ist womöglich eine andere, wie eine Untersuchung der Deutschen Schlaganfall-Hilfe zeigt.
Das fand die Untersuchung heraus
Im Rahmen ihres Gesundheits-Checks haben die Schlaganfall-Experten 2081 Arbeitnehmer befragt und untersucht. Dabei kam heraus: 92 Prozent der im Durchschnitt 50 Jahre alten Teilnehmer glauben, dass sie sich ausreichend bewegen. Oft sprachen die Untersuchungsergebnisse aber – etwa in puncto Gewicht oder Blutdruck – eine andere Sprache. Weitere Studien kamen zu dem Ergebnis, dass weniger als die Hälfte der Menschen in Deutschland die von der WHO geforderten zweieinhalb Stunden Bewegung schaffen.
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Ursache des Unterschieds zwischen Eigenwahrnehmung und Realität ist laut den Experten, dass Bewegung nicht gleich Bewegung ist: Zu den von der WHO empfohlenen zweieinhalb Stunden zählt nur das, was nicht ohnehin im Alltag anfällt. Das Staubsaugen daheim gehört also nicht dazu, geschweige denn der Gang in die Kantine.
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Das empfiehlt die Schlaganfall-Hilfe
Um das Pensum zu erfüllen, empfiehlt die Schlaganfall-Hilfe 20 Minuten zusätzliche Bewegung am Tag, etwa in Form eines zügigen Spaziergangs oder einer Fahrradfahrt. Wer weniger Zeit hat, kann statt der zweieinhalb Stunden moderater Bewegung auch intensiver Sport treiben. In dem Fall sollten es den Angaben nach aber auch mindestens 75 Minuten pro Woche sein.